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Die Totenhochzeit

Zu meiner Großmutters Kindheit gab's in einer Neuyorker Kirche, die mir immer schon seltsam vorkam, unter höchst sonderbaren Umständen eine Hochzeit, deren zufällige Zuschauerin die ehrwürdige Dame war. Sie erzählte oft davon.

Die Hochzeit konnte als das Resultat einer sehr frühzeitigen Verlobung gelten, doch hatte sich die Dame seitdem zweimal anderseits verheiratet und der Bräutigam hatte vierzig Jahre Junggesellenschaft hinter sich. Mit fünfundsechzig war Herr Ellenwood wohl ein scheuer, aber doch nicht ganz verschlossener und abseitiger Mensch; selbstsüchtig, wie alle Menschen, die über ihren Herzensangelegenheiten brüten, zeigte er, wenn auch nur bei seltenen Gelegenheiten eine Spur von generösem Gefühl. Er war ein gelehrter Mann, doch ohne bestimmte Ziele und Gegenstände; weder diente sein Wissen persönlichem Ehrgeiz noch dem öffentlichen Wohle. Von guter Familie und sehr peinlich in seiner Lebensführung, verlangte er doch zuweilen hinsichts seiner Person von der Gesellschaft eine beträchtliche Nachgiebigkeit, was ihre Sitten und Bräuche anlangt. Er besaß so viele Anomalien in seinem Charakter und war, abnehmend wohl in öffentlicher Notiz mit seiner abnehmenden Sensibilität, so oft das Gespräch des Tages gewesen durch irgendeine wilde Exzentrizität seines Lebens, daß man ihn allgemein für erblich belastet und verrückt hielt. Doch war dazu keine rechte Ursache. Seine Launen hatten ihren Ursprung darin, daß seinem Verstande die Stütze eines gerichteten Zieles und seinen Gefühlen der Gegenstand fehlte, weshalb sie über sich selber fühlten. War er verrückt, so war das Folge und nicht Ursache eines lieblosen und sinnlosen Lebens.

Die Witwe bildete einen völligen Gegensatz zu ihrem dritten Bräutigam in allem bis auf das Alter, wie man sich denken kann. Nachdem sie ihre erste Verlobung gelöst hatte, wurde sie mit einem Manne zweimal so alt wie sie verheiratet; sie war seine musterhafte Gattin und erbte bei seinem Tode ein beträchtliches Vermögen. Ein Herr aus den Südstaaten, viel jünger als sie, bekam dann ihre Hand und brachte sein Weib nach Charlestone, woselbst sie nach vielen nicht glücklich verlebten Jahren neuerlich Witwe wurde. Seltsam wäre es gewesen, wenn irgendein ungewöhnlich feines Empfinden ein Leben wie das von Frau Dabney überdauert hätte; es konnte nicht anders als von ihren irdischen Erfahrungen ruiniert und getötet werden: die kühle Pflicht ihrer ersten Ehe, die Geldheirat des Südländers mit der alternden Frau in der zweiten Ehe, zumal diese letztere; denn sie mußte den Tod ihres wenig liebenswerten Gatten denken und wünschen wie als eine Wiederherstellung eines behaglichen Lebens. Kurz, sie war wohl die klügste, aber unliebenswerteste Gattung Frau geworden, trug Wirrnisse des Herzens mit Gleichmut, verzichtend auf alles, was ihr Glück gewesen sein könnte und das Beste aus dem machend, was ihr geblieben war. Klug in allen Dingen, war die Witwe vielleicht bloß um einer Schwäche willen liebenswert und die machte sie lächerlich. Kinderlos konnte sie nicht durch Nachkommenschaft schön bleiben in der Person einer Tochter; darum sträubte sie sich, alt zu werden und häßlich; sie kämpfte mit der Zeit und behielt ihre Rosen gegen sie, bis diese ehrwürdige Diebin die Beute aufgab, als die Mühe nicht lohnend.

Die bevorstehende Verheiratung dieser so weltlich gesinnten Frau mit einem so unweltlichen Manne wie Herrn Ellenwood wurde kurz nach Frau Dabneys Rückkehr in ihre Geburtsstadt bekannt. Oberflächliche und tiefere Beobachter schienen darin übereinzustimmen, daß die Dame in diesem Arrangement keine inaktive Rolle gespielt habe; es gab da Geschicklichkeiten, die besser zu ihr paßten als zu dem Manne und zudem war auch da noch dieses Phantom von Sentimentalität und Romantik in dieser endlichen Verbindung zweier Jugendgeliebter, welches Phantom zuweilen eine Närrin aus einem Weibe macht, das in den Zwischenfällen des Lebens ihr wahres Gefühl verloren hat. Erstaunen war darüber, wie der Mann bei seinem Mangel an weltlicher Klugheit und ohne Gefühl für das Lächerliche dazu gebracht werden konnte, ein ebenso kluges als lächerliches Unternehmen ins Werk zu setzen, wie es diese Heirat war.

Inzwischen kam der Hochzeitstag. Die Zeremonie sollte nach dem Ritus der Episkopalkirche vorgenommen werden, in offener Kirche also, was eine Menge Zuschauer anzog. Es war damals Brauch, daß Braut und Bräutigam getrennt zur Kirche kamen. Aus irgendeinem Zufall war der Bräutigam weniger pünktlich als die Witwe und ihre Beistände, mit deren Ankunft nach der etwas ermüdeten Einleitung unsere eigentliche Geschichte beginnt.

Die schwerfälligen Räder einiger altmodischer Kutschen wurden hörbar und Herren und Damen von der bräutlichen Partei kamen durch das Kirchentor mit dem fröhlichen und plötzlichen Effekt eines durchbrechenden Sonnenstrahls. Die ganze Gesellschaft, bis auf die Hauptfigur, bestand aus Jugend und Fröhlichkeit. Als sie zum Altar vorschritten, war der Lärm ihrer Schritte so ausgelassen, als verwechselten sie die Kirche mit einem Ballhaus; erstaunlich, daß sie nicht einfach vortanzten. Über dem glänzenden Schauspiel bemerkten die wenigsten das Seltsame, das sich beim Eintritt der Hochzeitsgesellschaft begab. In dem Augenblicke, da die Braut die Schwelle überschritt, begann die Glocke im Turm über ihr zu schwingen und sang ihr tiefstes Totenläuten. Dies Läuten verging und kam wieder, feierlicher noch, als die Braut durch die Kirche zum Altar vorging.

»Was für ein seltsames Omen!« flüsterte ein junges Mädchen ihrem Geliebten zu.

»Die Glocke hat den guten Geschmack, nach ihrem eigenen Eindruck zu tönen,« sagte der junge Mann. »Was hat die Alte da auch mit Hochzeitmachen zu tun? Die Glocke hat für sie nur das Totengeläut.«

Die Braut wie die mehreren ihrer Begleitung waren bei ihrem Eintreten zu viel mit sich selber beschäftigt, als daß sie den sonderbaren Ton der Glocke hörten oder darauf achteten. Die prächtigen Trachten der Zeit, die Röcke in Samt und Seide, goldbetreßte Hüte, diese Schnallen, Spitzen, Stöcke, Degen, – all das ließ die Gruppe eher als ein hellfarbiges Bild erscheinen denn sonst irgend was. Aber welche Geschmacksverirrung hatte der Künstler damit begangen, die Hauptfigur so verrunzelt und verhuzelt darzustellen und solches noch auffallender damit zu machen, daß er sie bekleidete wie das lieblichste Mädchen? Es war, als ob zur moralischen Lehre der andern die schönste unter ihnen plötzlich alt und häßlich geworden wäre.

Da tönte die Glocke lauter ihr Totengeläut, und diesmal vernahmen es alle und standen still, drängten sich enger aneinander, und eine junge Dame tat einen kleinen Schrei, und unter den Herren war ein Geflüster. Als ob über ein Blumenbeet ein Windstoß ginge; eine verschrumpfte gebräunte Rose zitterte und zwei junge Knospen an ihrem Zweige: das Emblem der Witwe zwischen ihren beiden hübschen Brautjungfern. Aber die Witwe zeigte wunderbaren Mut. Sie erschauerte, als ob der Schlag der Glocke ihr mitten ins Herz gefallen wäre, dann aber faßte sie sich, ließ ihre Begleitung zurück und schritt sicher zum Altar vor. Und die Glocke tönte weiter ihre finstere Weise, als trüge man einen Leichnam zu Grabe.

»Meine jungen Freunde hier haben etwas schlechte Nerven,« sagte die Witwe lächelnd zu dem Priester, »aber so viele Hochzeiten sind lustig eingeläutet worden und traurig ausgegangen, daß es wohl auch einmal umgekehrt sein kann.« »Madame,« antwortete der Pastor in großer Verlegenheit, »dieser seltsame Vorfall erinnert mich einer Hochzeitsrede des berühmten Bischofs Taylor, in welcher er so viele Gedanken von Sterblichkeit und künftigem Leben anbrachte, daß er, um etwas in seinem eignen reichen Stil zu sprechen, die Brautkammer in Schwarz auszuschlagen und das Hochzeitskleid aus einem Bartuch zu schneidern schien. Doch war es Brauch bei verschiedenen Völkern, in ihre Hochzeitszeremonien etwas Traurigkeit zu mengen und den Tod im Auge zu behalten gerade während eine Beziehung geschlossen wurde, welche des Lebens vornehmstes Geschäft ist. Solcherweise mögen wir eine traurige, aber doch auch nützliche Lehre von dieser Totenglocke ziehen.«

Aber wenn auch dieser Pastor seiner Moral eine noch kühnere Pointe gegeben haben möchte, er unterließ doch nicht, einen Kirchendiener wegzuschicken, daß der nach dem Grund dieses mysteriösen Läutens forsche und abstelle, was so wenig geeignet für eine Hochzeit erscheine. Es verging eine kleine Weile, deren Schweigen nur vom Flüstern der Hochzeitsgäste und Zuschauer gebrochen wurde, die nach dem ersten Schrecken geneigt waren, eine ganz unnatürliche Scherzhaftigkeit aus der Affäre zu ziehen. Die Jugend hat weniger Mitleid mit alter Narrheit als die Alten für solche der Jugend haben. Man sah den Blick der Witwe für eine Weile zu einem Kirchenfenster wandern, als ob sie darunter den von der Zeit zermürbten Marmor suchte, den sie hier zum Andenken an ihren ersten Gatten hatte setzen lassen; dann sanken ihre Lider über ihre müden Augenhöhlen und ihre Gedanken wurden unwiderstehlich zu einem andern Grabe gezogen. Zwei Männer im Grabe, mit ihren Stimmen ganz nah an ihrem Ohr und einem Rufen von weither, forderten sie auf, sich neben sie hinzulegen. Vielleicht dachte sie in einer Augenblicksechtheit ihres Gefühles, wie viel glücklicher ihr Schicksal gewesen sein mochte, wenn nach segensvollen Jahren nun die Glocke zu ihrem Begräbnis läutete und ihrem Sarge die alte Liebe ihres frühesten Geliebten und dann lange ihres Gatten folgte. Aber warum war sie zu ihm zurückgekehrt, jetzt, wo ihre kalten Herzen zurückschauerten davor, einander zu umarmen?

Und immer läutete die Totenglocke so klagevoll, daß der Sonnenschein in der Luft zu schwinden schien. Ein Geflüster und Geraune ging nun durch die Kirche, ein Leichenwagen von einigen Trauerkutschen gefolgt kröche durch die Straße und bringe irgendeinen toten Menschen auf den Friedhof, während die Braut einen lebenden am Altare erwarte. Gleich darauf vernahm man den Tritt des Bräutigams und seiner Freunde auf den Kirchenfliesen. Die Witwe blickte sich um und griff nach dem Arm einer ihrer Brautjungfern mit ihrer knochigen Hand und solcher ungewollter Heftigkeit, daß das junge Mädchen aufschrak.

»Sie haben mich so erschreckt,« sagte das Mädchen, »was ist denn um Himmels willen?«

»Nichts, meine Liebe, nichts,« sagte die Witwe, und dann ganz nah an deren Ohr: »Ich habe eine ganz tolle Vorstellung und kann sie nicht los werden. Mir ist so, als käme gleich mein Bräutigam herein mit meinen zwei ersten Männern als Beiständen.«

»Sehen Sie nur, sehen Sie,« rief das Mädchen, »was kommt denn da? Der Leichenzug!«

Und während sie das sagte, betrat eine dunkle Prozession die Kirche. Zuerst schritten ein alter Mann und ein altes Weib, wie die Hauptleidtragenden bei einem Begräbnis, von Kopf zu Füßen in Schwarz, der Mann sich auf einen Stock stützend und mit dem andern entkräfteten Arm das verfallende Weib haltend und führend. Hinter ihnen kam ein anderes Paar und wieder eines, so alt und so schwarz gekleidet wie das erste. Im Näherkommen erkannte die Witwe in jedem Gesichte Züge eines frühern Bekannten, längst vergessen, doch nun wiederkehrend aus ihren alten Gräbern, sie davor zu warnen, eine Hochzeit zu bereiten, oder mit der gleich unwillkommenen Absicht, ihre Verrunzeltheit und Hinfälligkeit zu zeigen und sie als ihre Genossin zu fordern an den Zeichen ihres eigenen Alters. Manche lustige Nacht hatte sie in ihrer Jugend mit denen da getanzt. Grauen, das sie schüttelte, und es war ihnen, als ob irgendein vertrockneter Partner nach ihrer Hand greife und alle sich zum Ton der Totenglocke zu einem Totentanz vereinigten.

Während diese Trauergesellschaft vor zum Altar schritt, packte, wie man bemerkte, die Zuschauer ein Grauen, das sie schüttelte und es war ihnen, als ob durch gütige Mächte bislang Verborgenes ans volle Licht träte. Manche wandten ihr Gesicht ab, andere starrten unbeweglich nach dem seltsamen Zuge; ein kleines Mädchen lachte hysterisch auf und fiel mit dem Lachen auf den Lippen in Ohnmacht. Als die Prozession den Altar erreicht hatte, trennten sich die schwarzen Paare und bildeten einen Halbkreis, in dessen Mitte ein Wesen sichtbar wurde, das die Prozession mit all ihrem Pomp und unter dem Tönen der Totenglocke mit sich geführt hatte: der Bräutigam in seinem Leichengewand.

Keine andere Tracht als die des Grabes konnte solches totgleiche Aussehen kleiden; nur die Augen brannten wie Grablampen, alles andere war von der ruhigen Starre alter Männer im Sarge. Regungslos stand dieser Leichnam mit den brennenden Augen, aber sprach nun zur Witwe, und der Klang seiner Stimme mischte sich mit dem Ton der Glocke, die schwer in der Luft klang.

»Komm, meine Braut,« sagten die bleichen Lippen, »der Leichenwagen ist bereit. Der Totengräber wartet auf uns am Grabe. Wir wollen Hochzeit machen, und dann in unsere Särge.«

Die Witwe wurde geisterhaft wie eines Toten Braut. Ihre jungen Freundinnen standen schauervoll abseits von dem Paare. – Der Pastor unterbrach das Schweigen.

»Herr Ellenwood,« sagte er sanft, aber doch mit einiger Strenge, »Euch ist nicht wohl. Ihr seid verwirrt von den ungewöhnlichen Umständen, in die Ihr gebracht seid. Die Feier muß aufgeschoben werden. Als alter Freund laßt Euch raten, nach Hause zu gehen.«

»Nach Hause, ja,« sagte der Bräutigam, »doch nicht ohne meine Braut. Euch scheint dies ein Scherz, Narrheit vielleicht. Ja, hätte ich mein altes und verbrochenes Äußere behängt mit Scharlach und Spitzen, hätt' ich meine verwelkten Lippen zu meinem toten Herzen zu lächeln gezwungen, so wäre das wohl Scherz oder Narrheit gewesen. Nun aber, laßt alt und jung erklären, wer von uns beiden ohne Hochzeitskleid hierher gekommen ist, Bräutigam oder Braut!«

Er trat nun ganz geisterhaften Schrittes nah zur Braut hin, daß man ganz deutlich die armselige Einfachheit seines Leichenhemdes vergleichen konnte mit dem Glitter und Glitzer, in die sich die Braut gekleidet hatte.

»Grausamer! Grausamer!« stöhnte die ins Herz getroffene Braut.

»Grausam?« fragte er und seine grabhohle Stimme wird bitter. »Der Himmel weiß, wer von uns zweien grausam war. Als du jung warst, da raubtest du mir Glück, Hoffnung, Wunsch, nahmst alles Wirkliche aus meinem Leben, machtest aus diesem meinem Leben einen Traum, kaum wirklich genug, um darüber zu trauern. Und blieb da nur ein dumpfes Licht, bei dem ich wandelte und fragte nicht wohin. Und nun nach vierzig Jahren, wo ich mein Grab errichtet habe und den Gedanken nicht lassen will, da zu ruhen, da rufst du mich zum Altar. Auf deinen Wunsch bin ich hier. Aber andere Gatten genossen deine Jugend, deine Schönheit, deine Wärme des Herzens und alles, was ihr Leben erfreuen konnte. Was anderes bleibt für mich als dein Verfall und dein Ende? Und darum bat ich diese Trauergäste und bestellte die Totenglocke und komme in meinem Totenkleide, dich zu ehelichen wie bei einer Leichenfeier, auf daß wir unsere Hände vereinen vor der Tür zur Grabkammer und zusammen hineingehen.«

Es war nicht Raserei, war nicht bloß Trunkenheit aus starker Bewegtheit eines darin nicht gewohnten Herzens, das nun über die Braut kam. Die grausame Leere des Tages hatte ihr Werk getan; die Weltlichkeit war verschwunden. Sie ergriff die Hand des Bräutigams.

»Ja, wir wollen heiraten an der Grabtür. Mein Leben ging hin in Wahn und Leere. Aber an seinem Ende ist nun ein Echtes. Es machte mich zu dem, was ich in der Jugend war, es macht mich deiner würdig. Zeit zählt nicht mehr für uns. Wir wollen für die Ewigkeit heiraten.«

Einen langen und tiefen Blick senkte der Bräutigam in ihre Augen, während aus den seinen Tränen flossen.

»Geliebte meiner Jugend, ich bin böse gewesen. Die Verzweiflung meines ganzen Lebens war mit einem Male zurückgekommen und hat mich närrisch gemacht. Verzeihe, und es sei dir verziehen. Ja, es ist Abend nun mit uns, und keiner unserer Morgenträume von Glück hat sich erfüllt. Aber wir wollen uns vor dem Altar die Hände geben wie Liebesleute, im Leben von feindlichen Umständen getrennt und jetzt sich treffend, wo sie das Leben verlassen. Und ihre irdische Liebe in etwas so Heiliges wie Religion gewandelt finden. Was ist Zeit für jene, die für die Ewigkeit verehelicht sind, Eheleute der Ewigkeit?«

Viele weinten, als der Priester nun die Hände des Paares vereinigte, und die Totenglocke übertönte die Worte, die er sprach. Nun setzte die Orgel ein und in ihr Brausen tönte die Glocke wie im Weltkampf. Als die in die Ewigkeit Verheirateten, eine kalte Hand in des andern kalter Hand, die Kirche verließen, brauste die Orgel Triumph und die Glocke ward nicht mehr gehört.


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