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Brendan, der heilige Abt, las einmal in einem Buche über die großen Wunder, die Gott im Himmel und auf der Erde erschaffen hat. Brendan las in seinem Buche, daß es drei Himmel gebe und zwei Paradiese und neun Fegefeuer und noch viel unbekanntes, unentdecktes Land. Er las, daß es eine Welt unter uns gibt, unter jenem Boden, auf dem wir wandeln. Er las, während es bei uns Nacht wäre, sei es bei andern Menschen, die unter uns und anderswo wohnen, hellichter Tag. Er fand auch geschrieben von den Wundern, die im tiefen Meere sind, und daß es im Meer gar sonderbare Tiere gibt, die so groß und gewaltig sind, daß Wälder mit sehr vielen Bäumen auf den Rücken solcher Tiere wachsen. In diesem Buch stand ferner auch zu lesen, wie Judas Ischariot, der einmal unseren lieben Herrn und Heiland verriet, in der Qual seiner Verdammnis jeden Samstag ein wenig Linderung erfahren darf, weil Gott barmherzig ist. Letzteres nun wollte Brendan nicht glauben, wohl, weil er mehr an die Gerechtigkeit Gottes als an seine Milde dachte. Er konnte sich nicht vorstellen, daß der unglückselige Judas wahrhaftig die Güte Gottes ein wenig genießen dürfe, und darum nahm Brendan das Buch und warf es in ein Feuer. Da verbrannte das Buch. Während aber Brendan noch beim Feuer stand, erschien ihm ein Engel. Der sprach zu ihm also:
«Brendan, warum hast du die Wahrheit verbrannt? Weißt du nicht, daß Gott weit größere Dinge zu vollbringen vermag als jene, welche du in diesem Buche gelesen hast? Gott schafft und bewirkt größere Wunder, die kein Mensch zu beschreiben vermag. Brendan, du wirst neun Jahre lang auf dem Meere fahren, damit du erkennst, daß du die Wahrheit ins Feuer geworfen und verbrannt hast.»
Brendan begann sich zu fürchten vor dem Zorne Gottes und auch vor den Wundern des Allmächtigen, die unbegreiflich und wie ohne Ende sein werden. Der Engel war inzwischen von Brendan gewichen. Er aber begab sich ins Gebet und lag dem lieben Gott gleichsam wie ein Kind seinem mächtigen Vater im Ohr, er möge ihn doch in jeder Not beschützen, und dann sei er gern bereit, das Gebot des Engels zu befolgen.
Dann ließ Brendan sich ein Schiff bauen, das er mit starken, eisernen Bändern beschlagen ließ, damit es recht solide und seetüchtig sei. Er stattete sein Schiff aus, ähnlich wie einst Noah seine Arche ausgerüstet hat, nämlich mit allem, was der Mensch auf einer langen Reise braucht. Auch eine Kapelle, die Brendan selbst weihte, befand sich auf dem Schiff, und so sollte auch das Allerheiligste, wie ein Segen des Himmels mit hinaus auf das offene Meer genommen werden, das heilige Sakrament des Altares, vor dem das Ewige Licht brannte.
Nachdem es nun mit dem Schiff so wohl bestellt war, suchte Brendan sich zwölf fromme Reisegefährten unter seinen Brüdern aus, die mit dem heiligen Abt aufs Schiff gingen. In Gottes Namen hißten sie die Segel und fuhren bei gutem Winde auf das freie, weite Meer hinaus. Zunächst waren sie vier und einen halben Monat unterwegs, ohne ein anderes Wunder zu bemerken als das herrliche Meer selbst und den hohen Himmel über dem Meer.
Eines Tages jedoch kamen die Reisenden mit ihrem Schiff in einen Wald voll hoher Bäume, deren Zweige und Laub in lichtem Grün erschimmerten. Da verließen die Reisenden ihr Schiff, das sie an einen mächtigen Baum banden, und begaben sich in den Wald. Hier suchten sie sich Holz zu einem Feuer. Da einer von der Mannschaft einen dürren Baum entdeckte, gedachte er, diesen umzuhauen. Kaum aber hatte er seine Axt in den Stamm getrieben, als plötzlich der große Wald versank, und nur noch Wasser ringsum zu erblicken war. Schwimmend und nur mit großer Anstrengung gelang es den Leuten, wieder ihr Schiff zu erreichen. Alle staunten über dieses Wunder. Brendan aber sprach: «Das war der Fisch, von dem ich gelesen habe, daß Wälder auf seinem Rücken und auf seinen Flossen wachsen. O, ich habe eine Wahrheit gefunden!»
Der Wald war versunken, weil der Fisch tiefer ins Meer tauchte und hinabschwamm, und dieses verursachte eine ungeheure Bewegung des Meeres. Die Wasser rauschten gewaltig und die Wogen türmten sich haushoch, und ein brausender Wind entstand, so daß das Schiff zu kentern drohte. Wie viele Jahre möchte der Fisch alt sein, da der Wald so mächtig auf ihm gewachsen war! Die Reisenden konnten freilich erst später über dieses Wunder staunen, weil sie in ihrer Seenot nur Gott um Hilfe anflehen konnten, der den Wellen und Winden Lauf und Bahn gibt. Allmählich wurde das Meer wieder zahm, und der Wind legte sich. Da fuhr das Schiff weiter, während die Mannschaft gemeinsam ein Danklied zu Gott anstimmte.
Kaum aber war das Lied der Seeleute verklungen, als eine höchst seltsame Gestalt auf das Schiff zugeschwommen kam, ein beängstigendes, unheimliches Meerwunder. Das hatte oben die Gestalt eines Mannes, während die untere Hälfte der Erscheinung als Fisch gebildet war. Dieses Wesen hatte ein grausames Angesicht und umschwamm das Schiff, so daß alle Reisenden sich gar sehr fürchteten. Der hl. Brendan sank in die Knie und flehte zu Gott, daß er doch alle behüten möge. Da verschwand das Meerwunder und tauchte unter den Kiel des Schiffes, doch hörten die Reisenden den ganzen Tag über ein grauenerregendes Wallen und Wüten. Brendan aber begriff, daß an dieser Stelle im Meer sich eines der neun Fegfeuer befindet.
Wenige Tage später sahen sie das Meer in einen flammenden See verwandelt, auf dem Geister hin und her liefen, die so groß wie Menschen waren. Der hl. Brendan sprach sie an und fragte:
«Sagt mir, was tut ihr hier?»
Da vernahm der Heilige die Stimme einer Seele.
«O, weh uns, Brendan, wir leiden große Qual und müssen Hitze und Kälte, Hunger und Durst ertragen, weil wir selbst einmal in unserem Leben den Armen gegenüber uns hartherzig gezeigt haben. Ganz nahe ist uns ein See, den wir dennoch nicht erreichen können, so sehr wir uns auch danach sehnen, uns nur ein wenig zu erlaben. O, lieber heiliger Mann, bitte den gütigen Gott für uns, um der Marter seines heiligen Sohnes willen, damit wir von unserem Leiden erlöst werden.»
Da betete Brendan mit seinen Genossen für die armen Seelen, und Gott erhörte das innige Gebet des reinsten Mitleids, während die Seelen den Reisenden ihren Dank nachriefen. Da verschwand das flammende Meer, und das Schiff fuhr ruhig weiter.
Eine Weile später kam ein großer Sturm, der das Schiff in das «klebende Meer» abtrieb. Hier waren viele Schiffe versunken und die Masten ragten in großer Anzahl aus dem Meer hervor. Das Wasser war hier zähe wie Leim, so daß man befürchtete, das Schiff würde hier stecken bleiben. Hier verzagte die Mannschaft beinahe. Aber Brendan betete und flehte um Errettung. Er vernahm die göttliche Stimme, die ihm Rat erteilte:
«Brendan, fahre ohne Sorge weiter, aber wende dich zur Rechten. Würdest du nach links steuern, wärest du und die Deinen verloren. Es liegt hier ein großer Stein, der das Eisen an sich zieht, das in seine Nähe kommt, und darum sind hier so viele Schiffe mitsamt der Mannschaft und allem Gut zugrunde gegangen. Den Stein aber, der das Eisen an sich zieht, nennt man den Magneten.»
Da steuerte Brendan mit starker, mutiger Hand nach rechts und das Schiff kam an eine hohe Steinwand. Brendan blickte hinauf, und sah oben auf dem Felsen ein wunderschönes Kloster. Ihm war, als vernähme er den Klang der Glocken vom Dome. Da befahl Brendan, anzulegen und das Schiff an Land zu ziehen. Er selbst aber bestieg allein den Felsenberg und betrat das schöne Kloster. Hier lebten sieben heilige Brüder, die Tag und Nacht Gott dienten. Da Brendan sah, wie diese Brüder nur in der Liebe Gottes selbst zu leben schienen, wurde er tief glücklich und freute sich so sehr über das göttliche Dasein der sieben Brüder, daß er sie innig bat, über Nacht und vielleicht bis an den nächsten Mittag bei ihnen bleiben zu dürfen, was ihm freundlich gewährt wurde.
Der liebe Gott aber sandte den Brüdern ihre Speise jeweils durch einen Raben. So kam die Nahrung den sieben Kindern Gottes vom Himmel herab, ungefähr vier halbe Semmel und ein gebratener Fisch. Damit kam der Rabe jeden Tag treulich angeflogen und also auch an diesem Tage, da Brendan zu Besuch gekommen war. Da baten die sieben Brüder den hl. Brendan gar freundlich, das Mahl mit ihnen zu teilen. Brendan aber sprach:
«Ich bin nicht würdig der Speise Gottes. Wenn Gott es wollte, daß ich von Brot und Fisch essen dürfte, würde er mir wohl mein Teil gesandt haben. Der Allwissende weiß ja, daß ich hier bei euch bin. Dürfte ich mit euch essen, würde er wohl nicht die vierte Semmel in zwei Teile geschnitten haben, sondern hätte sie ganz gelassen. Weil ihr nicht mehr bekommen habt als sonst, sollt ihr eure Speise allein für euch essen. Gott weiß auch, daß ich auf meinem Schiffe genug zu essen habe.»
Aber der gütige Gott wollte den hl. Brendan nicht hungern lassen und schickte ihm sogleich seine Speise aus dem Paradies. Da betete und aß Brendan mit den sieben Brüdern und blieb dankbar und fröhlich bei ihnen, bis zum nächsten Mittag. Dann empfahl er sich in das Gebet der Brüder und ging wieder zu den Seinigen auf sein Schiff, das alsbald wieder in See stach.
Als sie nun eine Weile gefahren waren, kam ein Westwind, der das Schiff zu einem großen, schwebenden Stein führte. Auf diesem Stein saß ein Mensch, der rauh und behaart wie ein Bär anzusehen war. Es war ein guter Mensch, der hier auf dem Stein saß, und Brendan fragte ihn, wie er hierher gekommen sei.
Der gute Mensch antwortete:
«Seit hundert Jahren lebe ich auf diesem Stein, und ich habe seit hundert Jahren keinen Menschen gesehen. Ich gehöre zu jenen Brüdern, bei denen du heute nacht warst. Sie führen ein solch heiliges Leben, daß Gott sie mit Brot des Himmels ernährt. Ich dagegen bin nicht wert in der Gesellschaft der frommen Brüder zu weilen, da ich meine Sünden auf diesem Stein büßen will.»
Da wunderte Brendan sich und fragte:
«Wie aber ernährst du dich auf diesem Stein im Meer?»
Der gute Mensch gab zur Antwort:
«Weil ich nur darauf achte, wie ich meine Seele ernähre, bedarf mein Leib mit Gottes Hilfe keiner Nahrung.»
Welch ein Wunder, dachte Brendan und fragte weiter:
«Wie schützest du dich vor dem Unwetter?»
«Wohl habe ich eine Höhle, in die ich flüchten kann, wenn rauhe Winde kommen oder wenn der Regen fällt. Wie aber Gott mich in der Höhle schirmt und schützt, vermag er es auch auf dem freien, nackten Stein.»
Da bat Brendan, da er vom guten Menschen Abschied nahm:
«O, lieber, frommer Bruder, gedenke meiner im Gebet. Gott möge es dir mit seiner Gnade vergelten.»
Nach diesem fuhr Brendan mit seinen Genossen weiter und kam an eine Insel, auf der eine scharfe, winterliche Kälte herrschte. Hier blieb die Mannschaft fünfzehn Tage lang ohne Feuer, denn es gab nirgends Holz zum Brennen, weil hier gar keine Pflanzen wuchsen. Der Boden jedoch funkelte golden und schien von Edelsteinen aller Art, von Smaragden und Saphiren übersät zu sein. Brendan ging mit seinen Leuten weiter über die Insel und kam an einen Bach, der voller Schilf war. Sie wateten durch den Bach, und am andern Ufer tauchte ein wunderbares Haus vor ihren Blicken auf. In diesem Hause waren die Wände aus Gold, und Karfunkelsteine leuchteten dazwischen, weich und licht, wie in das Gold hineingesät, gleich milden Sonnen, die den Augen wohltun. Die Decke des Hauses war gläsern und durch dieses klare Dach sah man den azurblauen Himmel so lieblich wie nie zuvor. Draußen vor dem Saale war ein Springbrunnen, der vier Flüsse hatte. Der eine gab Wein, der andere Milch, der dritte Fluß Öl und der vierte spendete Honig. Von diesem Brunnen haben alle Wurzeln und Kräuter in der Natur ihre Kraft gewonnen.
Nun gab es einen unter Brendans Brüdern, welcher der Versuchung nicht widerstehen konnte, und einen kostbaren Pferdezaum mitnahm. Nicht so, daß er diesen Pferdezaum unbedingt nötig gehabt hätte, zumal er auf dieser Reise kaum Gelegenheit zum Reiten hatte, und daheim im Kloster besaß er auch kein Reitpferd. Der Bruder wurde jedoch vor Freude über die vorher nie gesehenen Herrlichkeiten wie närrisch und nahm daher den Pferdezaum mehr aus Übermut denn aus Bosheit mit sich, was freilich den Diebstahl nicht gründlich zu entschuldigen vermag. Der Übergriff bekam dem Bruder indessen so schlecht, wie man später hören wird, daß man dem Armen ein gewisses Mitleid nicht versagen kann, wenn man noch dazu bedenkt, daß er den köstlichen Pferdezaum, der ihm so viel Vergnügen machte, nicht einmal hat behalten dürfen.
Doch sehen wir uns vorerst nach der Reisegesellschaft um, die in dieser wunderbaren Gegend lustwandeln durfte. Da sie so fürbaß gingen, kamen sie an eine liebliche Burg, die nahezu noch schöner war als der Saal mit dem Glasdach. Die Burg leuchtete, recht von innen und aus sich selber heraus, in einem solch himmlischen Licht, daß die Burg allen Ländern der Erde und allem Gold und allen Edelsteinen der weiten Welt Licht und Schimmer genug hätte geben können. In dieser göttlichen Gegend gab es weder Regen noch Schnee, weder Sturm noch Ungewitter und hier war immer und ewig schönes Wetter.
Vor dem einen Burgtor saß ein Greis mit silberschimmerndem Haupthaar und einem langen. Barte. Das war der selige Henoch. Vor dem andern Tore saß ein Mann, der Henoch ähnlich war, und der Elias hieß. Vor dem dritten Burgtor stand ein engelhaft-schöner Jüngling mit einem feurigen Schwert in der Hand. Und der Jüngling sprang plötzlich unter Brendans Genossen und zog einen der Brüder zur Burg hinein und verschloß das Tor. Da erschrak Sankt Brendan gar sehr, und mit ihm seine Gesellen, und alle klagten, denn sie wollten ungern einen von ihrer Gesellschaft missen. Aber sie sahen wohl ein, daß sie ihren Bruder nicht leicht wieder bekommen konnten. Die Mauern der Burg waren gewaltig hoch, so daß man kaum die Zinnen sehen konnte. Sankt Brendan erkannte, daß es das Paradies war, das sie nur von außen hatten betrachten dürfen. Da gingen sie etwas betrübt und kleinlaut von dannen.
Sie kamen bald danach in eine Gegend, in der sie schon einmal gewesen waren. Da bemerkte einer der Mönche, daß der Boden Gold und das Grün Edelstein war und man beschloß, so viel davon mitzunehmen, daß es für eine schöne Kirche oder für ein schönes Kloster reichen konnte. Und dann begannen sie von den herrlichen Edelsteinen und dem Golde zu sammeln und dieses an die Meeresküste und in ihr Schiff zu tragen. Die Edelsteine und das Gold schimmerten so stark und schön, daß es das Dunkel der Nacht erhellte und man sonst kein Licht bedurfte.
Als nun Brendan meinte, man habe genug Gold beisammen, wurde wieder in See gestochen. Da sie aber auf das offene Meer hinauskamen, vernahmen sie ein gewaltiges Sausen und Brausen, ein Donnern und Blitzen, daß die Mannschaft fast verzagen wollte. Aus den Blitzen brach der Teufel mit einem gewaltigen Heer, schrie und tobte, daß es in den Lüften schauerlich widerhallte, und da er in die Nähe des Schiffes kam, schrie er:
«Brendan, du mußt mir den Dieb lassen.»
Da riefen Brendan und alle seine Brüder laut zu Gott, und jeder versprach, für den Diebstahl des armen Bruders Sühne zu leisten. Da erbarmte sich der Herr, und der Teufel mußte sein Opfer wieder hergeben, aber der Bruder, der gestohlen hatte, bekam so grausame Prügel, daß er später nie wieder hat einen Pferdezaum ansehen können, ohne an die ruppigen Schläge zu denken, die ihm der Teufel nur gab, weil er ihn bei den Seinigen auf dem Schiffe lassen mußte.
Brendan aber begann, alles in ein Buch zu schreiben, was ihm auf der Reise begegnete. Er kam auf der Rückreise nach Irland noch in manche selige Gefilde, doch auch in viele verwunschene Gegenden. Wohl hörte er den Gesang der Engel, aber auch die Lieder der Meerfrauen und Sirenen, und lernte wohl unterscheiden, was göttlich und was diabolisch ist.
Als das Schiff nach langer Irrfahrt wieder nach Irland kam, und wie von einer großen Ruhe angezogen in den Hafen einlief, wurden Sankt Brendan und die Seinigen von einer großen Volksmenge ehrfurchtsvoll begrüßt. Brendan aber nahm das Buch, das er geschrieben hatte und das so war wie einst jenes, das er ungläubig verbrannt hatte, und trug es zusammen mit seinen Brüdern in die Kirche, wo Brendan sein Werk auf den Altar Unserer Lieben Frau niederlegte.
Da vernahm Brendan eine Stimme vom Himmel, die ihm freundlich zurief:
«Brendan, wenn du jetzt willst, komm zu mir.»
«Ich will, Herr», antwortete Brendan und bereitete sich auf die Himmelsreise vor. Er sang noch eine heilige Messe mit großer Andacht und danach fuhr seine Seele zu den ewigen Freuden.
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