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Siebzehntes Kapitel

Vergebliche Jagd

Der Golm ist eine Insel, die vom nächsten Küstenpunkt, und das ist Drömnitz, bei günstigem Wind und mit einem flinken Boot in einer guten Stunde zu erreichen sein mag. Es ist nur ein kleines Eiland; seine größte Ausdehnung zwischen den entgegengesetzten Küsten beträgt nirgends mehr als fünf- bis sechshundert Schritte. Aber was ihm an Größe fehlt, ersetzt es durch seine Festigkeit, so daß ihm die ungestüme See niemals recht zu schaden oder die Sicherheit der wenigen Bewohner zu gefährden vermochte. Untersucht man den Seegrund, so sieht man ihn allmählich an- und heraufsteigen und zuletzt den mächtigen Brocken der Insel über die Flut mit jäh aufragenden Wänden sich hervorheben, sechzig, siebzig, an einzelnen Stellen auch bis gegen hundert Fuß hoch, eine von außen fast unersteigliche Naturburg. Es findet sich nur eine einzige Stelle, die, mit Ausnahme der vollen Sturmtage, auch von größeren Booten erreicht und für sie als eine Art von Hafen angesehen werden kann. Von hier aus erhebt sich auch der einzig erträgliche Weg, der, die Uferwände durchbrechend, ins Innere führt, überall anderwärts ist der Grund so flach, daß selbst ein kleines Boot nicht ganz an die Wand herangelangen kann. Überdies schlägt, sobald die See nur im geringsten unruhig wird, hier überall eine schwere Brandung auf, die das Landen zur Unmöglichkeit macht. Das Innere der Insel zeigt sich gegen den Rand zum Teil um etwas vertieft, und diesem Umstände haben es die Bewohner zu danken, daß ihre kleinen Acker und Wiesen nicht ganz unergiebig sind und trotz des ewigen scharfen Windes sich hie und da etwas Gebüsch findet, ja in den Gärten sogar einzelne Obstbäume ihr Dasein zu fristen vermögen. Es hausen hier von alters her nur drei Familien, die ein wenig beneidenswertes Leben führen, wenngleich sich neuerdings die Erwerbsmöglichleiten auch etwas gebessert haben mögen: man hat eine Lotsenstation auf der Insel errichtet, und die Männer, alle von Jugend auf zu solchem Dienst befähigt, werden für manches schwer bedrängte Schiff zu Rettern aus den Gefahren der benachbarten, von alters her verrufenen Seestriche.

In der kleinen Bucht, die den Insulanern zum Hafen dienen mußte, lag augenblicklich neben dem größeren, fest gebauten, sauberen Lotsenboot nur ein einziges anderes, kleineres und auch plumperes Fahrzeug, dessen aufgerichteter Mast und herabhängendes braunrotes Segel zur Genüge bewiesen, daß es bis vor kurzem in Dienst gewesen und vermutlich diesen auch alsbald wieder antreten sollte. Auch seinen Zweck erkannte man auf den ersten Blick: der Innenraum war weiß bestäubt, und da wir schon etwas von einer Mehlsendung des Menkendorfer Müllers vernommen haben, so dürfen wir annehmen, daß sein Abgesandter den Golm wirklich schon erreicht und seine Fracht bereits gelöscht hat.

Wenn man den steilen, tief eingesenkten Weg weiter verfolgt, der vom Hafenplatz, die Uferwände durchschneidend, ins Innere der Insel führt, so gelangt man droben links alsbald zu dem ersten Hause, während die beiden anderen sich in kurzer Entfernung rechts nebeneinander erheben. Lauter ärmliche Gebäude der alten einheimischen Art, niedrig und nur mit den allernotwendigsten Fenstern und Türen und den tief herabreichenden schwarzen Strohdächern. Aber trotz ihrer Bescheidenheit und ihres Alters wurden die Gebäude augenscheinlich voll Sorgfalt in gutem Zustand erhalten, wie die Anlage und Pflege der kleinen Gärten neben ihnen zur Genüge bewiesen.

Der Mühlknappe, Gottlieb, wie Meister Clarmann ihn geheißen, hatte sein Mehl im ersten Hause abgesetzt. Mit Frühstück versehen, machte er sich nun hinaus und suchte einen Ruheplatz hinter dem Hause unter einem der verkrüppelten Gartenbäume, wo er zum mindesten einigen Schutz gegen den Wind fand, der scharf genug über ihn hin und durch den Hohlweg mit einzelnen Stößen selbst ins Innere der Insel flog. Nach dem Frühstück die kurze Pfeife hervorholend und anzündend, ruhte er von der Morgenarbeit aus; es störte ihn nichts. Die Menschen und die paar Stücke Vieh, die sie hielten, waren auf den Wiesen und Feldern, immerhin fern genug, daß man von ihnen nichts sah und, bei der Richtung des Windes, augenblicklich auch nichts vernahm. Und hätte nicht zuweilen eine Henne gegackert oder der Hahn gekräht oder eine vorüberstreichende Möve geschrien, so wäre nichts zu erlauschen gewesen, als allenfalls das Rauschen der Zweige und das dumpfe Brausen und Schlagen der Wellen drunten an den Uferwänden. Mit einemmal schreckte ihn aber eine rauhe Stimme auf: »Na, was liegt denn hier für ein Faulpelz? Gewiß und wahrhaftig, 's ist der Gottlieb!«

»Was, Peter, du –? Du bist noch hier? Dacht', du wärst schon weg!«

... Was gibt's. Gottlieb? Du siehst spaßig aus. Spukt's?«

»Das könnte möglich sein, Peter, man darf Augen und Ohren schon auf haben.«

»Komm, Gottlieb! Wir können droben ebensogut reden wie hier.«

Und sie stiegen selbander hinauf zur Feuerbake, die nachts ihr Licht über die See warf. Kaum dreißig Schritte von dieser entfernt, befand sich ein Felsvorsprung, der oben wie ein faulender Zahn ausgehöhlt, war. Dem strebten sie zu. Wem es um einen Späherposten zu tun war, konnte weit an der Festlandsküste hin, schwerlich einen besseren finden, – was draußen auch geschah und sich nahte, mußte ihm schon in großer Entfernung sichtbar werden.

»Das laß ich mir gefallen, Peter! Hier bist du vor Überraschungen freilich sicher genug –«

»Narr. – lehr' du einen alten Fuchs seine Wege! Da leg' dich hin! So und jetzt laß schießen! Was gibt's? Denn umsonst kommst du nicht.«

»Nun, Peter, gestern war der Geburtstag des Alten, und da gibt's auf dem Hofe immer große Gasterei. Da mußte alles hin, was Nas' und Ohren hat, und ich meinte, es sei gute Zeit, den Braten zu holen, den man bei mir bestellt hatte – das Gesindel war ja alles aus dem Wege. Na, es ging auch alles gut und ich brachte den Bock zum Lindenplatz, daß man ihn später leicht abholen könne. – Da kam dieser Schürzenläufer, der Assessor Wehrenberg mit dem Fräulein – sie heißen sie, glaub' ich, Blanka – heran und redeten über den Willmanns, und der Laffe sagte, daß auch er mit der Untersuchung zu tun habe, und daß sie den Täter wohl finden würden. Ich stand hinter dem Busch und hörte das und wurde grimmig über den Prahlhans und rief ihm zu, er solle sich vor der nächsten Kugel in acht nehmen –«

»Das war sozusagen dumm, Gottlieb! Du hast, glaub' ich, den ersten Schuß nicht getan, also prahle nicht mit dem zweiten. – Aber mir kann's eins sein, und das mit dem Wehrenberg geht mir näher. Wenn der wüßte –«

»Was, Peter? Holla, was gibt's?« forschte Gottlieb jetzt betroffen, da sein Gefährte innegehalten und sich nun mit dein halben Leib aus seiner bisherigen liegenden Stellung vorsichtig aufrichtete. Was er dort erblickte und indem auch von dem, seinem Blick folgenden Mühlknappen wahrgenommen wurde, war allerdings Überraschung genug: denn zwei Männer, ein städtisch Gekleideter und ein Gendarm, die Flinte in der Hand, kamen, nach raschem Umblick, gerade auf den Lagerplatz der beiden Gesellen zu.

»Gott verdamme mich – sie sind's! Wo führt der Satan sie her?«

»Ho, Peter, die zwei sind uns sicher! Nimm du die Puppe, den Wehrenberg, ich schmeiß mich auf den andern –«

»Dummheit – auf dem Golm geht das nicht! Halt' sie zehn Minuten lang auf, dann lach' ich sie aus!«

Und wirklich – der Bursche verschwand als hätt' ihn der Boden verschluckt. Seelenruhig sah jetzt Gottlieb dem Kommenden entgegen.

»Wo ist der andere und wer war's?« rief der Gendarm, der zuerst auftauchte.

»Kann man nicht mehr liegen und sich ausruhen von seiner Arbeit, ohne –«

»Wo der andere ist, der bei dir war, will ich wissen –«

»Was weiß ich von einem anderen? Such er ihn, wenn er was von ihm weiß!«

Indessen hatte auch Alfred Wehrenberg die Felsen erklommen und so wandte der Gendarm sich nun an ihn: »Ich will zur Bake laufen, Herr Assessor! da seh' ich den Strand und rufe Ihnen zu. Lassen Sie den hier nicht –« Und indem stürmte er auch schon davon, denn Wehrenberg hatte sich des ihm Anempfohlenen bereits bemächtigt, freilich nur, um ihn im nächsten Augenblicke wieder loszulassen und dabei sagte er fast schmerzlich lächelnd: »Du also bist's? Du, Gottlieb Kraus? Dich brauch ich wohl nicht festzuhalten, was? Oder doch? Dann aber ist's aus mit dir, dann gibt's kein Zurück mehr–, verstehst du mich?«

Er erhielt keine Antwort.

Trotzig, wenn auch nicht bösartig, starrte der junge Bursche ihn an.

»Halloh, Herr Assessor! – da ist er! – zu Boot!« schrie der Gendarm jetzt von der Feuerbake herüber und stolperte die Böschung hinab und lief, was er laufen konnte, dem Hause und an diesem vorüber dem Hafenwege zu. Da zuckte Gottlieb auf, seine Fäuste ballten sich, seine Gestalt drückte sich zusammen, als wolle er im nächsten Augenblick vorstürzen – auf Alfred oder dem Gendarmen nach – wer konnte das wissen!

Wehrenberg betrachtete dies festen Blicks. »Dein Geschäft ist hier abgetan,« sprach er dann entschlossen, »Meister Clarmann erwartet dich. Du fährst jetzt am besten nach Hause und hältst dich nicht auf. Heut abend werde ich mit dir reden – wir sind ja einmal Schulkameraden gewesen. Sei vernünftig und mache deine Sache nicht noch schlimmer, als sie schon ist.« Und damit ging er an dem Burschen furchtlos vorüber und eiligen Schrittes der Bake zu.

Der aber stand und schaute ihm nach mit dem Blick eines wilden Tieres, das sich seinem Bändiger nachstürzen und ihn niederreißen mochte, ohne es in seiner Furcht und Feigheit doch zu wagen.

Der Schuß, den der Gendarm vor seinem Weglaufen von der Bake, freilich ohne zu treffen, abgefeuert hatte, war für die auf den Feldern und Wiesen beschäftigten Einwohner genug Anlaß gewesen, zu ihren Häusern zurückzueilen; und wie schnell auch die eben geschilderten Vorgänge einander gefolgt, zeigten sich bei der geringen Entfernung dennoch jetzt schon einzelne in der Nähe. Sie sahen den Gendarm der Landungsstelle und Alfred der Bake zueilen, und ein paar Kinder und eine junge Frau langten mit diesem schier zugleich an.

»Was ist los? Gibt's ein Unglück?« rief die Frau atemlos Alfred zu. Der Mann war ja draußen, und der Gefahren auf der See sind so viele, daß die Daheimbleibenden stets zu sorgen haben.

»Nichts – nichts, Frau! Der Gendarm ist nur einem nach, der sich hier bei euch versteckt hat.«

»Das ist der Peter Ahrens!« rief die Frau heftig. »Ich hab's dem Christopher gleich gesagt, er solle sich mit dem Lumpen nicht einlassen, aber –«

Der Morgen war nicht mehr so klar, wie er heut früh dem ›Junker‹ und seinem Begleiter auf ihrem Gang zur Mühle zugelächelt hatte. Die Wolkenstreifen, auf die der alte Herr hingewiesen, waren herausgekommen und hatten sich ausgedehnt und aneinander geschlossen, so daß die blaue Höhe von einem leichten weißen Flor überkleidet zu sein schien. Der Wind, heut früh fast ganz südlich, hatte sich um ein paar Striche gegen Osten gewandt und mehr und mehr gefrischt, so daß die See in lebhafte Bewegung kam und die Wellen mit Schaumsäumen zu gehen anfingen, – mit einem Wort, das schönste Segelwetter.

In dem Augenblick, als Alfred die Bakenhöhe erreicht und einen freieren Ausblick auf den Strand drunten und die See gewonnen hatte, legte ein kleines, sogenanntes Nordlandsboot, um den vollen Wind zu erlangen, vom Lande hinaus. Es saß nur ein Mann hinten, in Hemdsärmeln. Das Ruder hatte er unter den linken Arm geklemmt, und mit der Rechten hielt er die Schooten der beiden weißen Segel, die schon steif vor dem Winde standen. Und wer die Wirkung seines Treibens beobachtete, wie das Boot, jetzt weit genug vom Lande, mit einer wahrhaft zierlichen Bewegung in den vollen Wind hineinwendete und, sich leicht auf die Seite neigend, vorausschoß, der konnte schon hieraus auf die Tüchtigkeit des Führers und die Trefflichkeit des Fahrzeuges schließen.

Von links, wo die Bootsstelle lag, kam nun um den Ufervorsprung ein zweites, gleichfalls hübsches, aber größeres und nach landesüblicher Art getakeltes Boot herum und wendete gleichfalls gewandt in den Wind hinaus und begann dem ersten nachzuschießen. Der Gendarm stand am Mast, die Flinte schußbereit in der Hand, und der Mann am Ruder zeigte sich ebenfalls seinem Amte gewachsen. Allein obgleich das zweite Boot mit überraschender Schnelle mehr und mehr die Entfernung aufholte und nun in die See hinausschoß, so war der Vorsprung, den das erste bereits gewonnen hatte, doch schon ziemlich ansehnlich, und wer die Bewegungen der beiden Fahrzeuge miteinander verglich, konnte keinen Augenblick darüber im Zweifel sein, daß ohne einen besonderen Zufall hier an ein Einholen gar nicht zu denken war.

»Der kriegt ihn im Leben nicht!« meinte die Frau, die neben Wehrenberg stand, kopfschüttelnd. »Der Peter ist ein Bootsfahrer, sagt mein Christoph«, wie's noch gar keinen sonst gegeben.«

»Der Peter Ahrens ist mit Eurem Mann verwandt?« fragte Alfred leichthin, ohne seine Augen von der Jagd drunten abzuwenden.

»Ja, Herr, leider Gottes, seiner Mutter Schwester-Kind. Er hätte nur draußen bleiben sollen – sie haben ihn ja schon tot gesagt.«

»Und da ist er zu Euch gekommen? Es ist doch, so viel ich weiß, ein Drömnitzer Kind?«

»Ja, aber da wollen sie wohl auch nichts wissen von ihm wie keiner. Des Christopher Vater hat ihn vordem, als er auf den Golm gekommen, fortgewiesen. Aber der Christopher ist zu gut und hat gemeint, er könne ihn doch draußen nicht verhungern und verderben lassen.«

»Ist er schon lange bei Euch?«

»Es mag drei Wochen her sein, da ist er eines Morgens dagewesen. Wie er hergekommen, hat keiner gesehen. Dann ist er mit unseren Leuten fort, in die Stadt. Aber seit acht Tagen ist er wieder hier und hat das Boot bei sich gehabt. Wenn er nur fort bliebe! – Ich will nichts von ihm, und den anderen ist's auch nicht recht. Aber der Christopher ist eben zu gut.«

Die Bootsjagd war währenddem fortgegangen, ohne daß jedoch der Verfolger, der augenscheinlich sein Bestes tat, dem Gejagten auch nur um einen Schritt hätte näher kommen können. Im Gegenteil, die Entfernung hatte sich vergrößert, und als beide jetzt, kurz hintereinander, die äußerste Nordspitze des Golm aufholten und damit die volle Stärke des Windes zu empfinden begannen, wurde der Vorteil des Nordlandboots noch um vieles sichtbarer. Es schoß unveränderten Ganges wie eine Möve mitten in die schäumende See hinein. Das Menkendorfer Boot sah denn auch alsbald die Nutzlosigkeit einer weiteren Verfolgung ein, wendete und begann den Heimweg. Auch am Lande wandten sich die Zuschauer ab. Und ebenso kehrte Alfred Wehrenberg, gefolgt von ein paar flachshaarigen Kindern, die den »fremden Herrn« anstaunten, zu seiner früheren Stelle zurück. Um den Flüchtling draußen brauchte er sich ja nicht zu sorgen; seine Ergreifung blieb doch nur eine Frage der Zeit; er wußte gut genug, daß, wie keck Peter Ahrens auch in die offene See hinausgesteuert war, und wie wacker das kleine Fahrzeug sich bisher gehalten hatte, die Fahrt in dieser Richtung dennoch bald ihr Ende erreichen und sich wieder zur Küste zurückwenden mußte. Den hohen Wellen der offenen See gegenüber sind diese verdecklosen Boote völlig machtlos. Und ebensowenig sorgte er um den jetzt verschwundenen Mahlknecht. Für den gab es gleichfalls kein Entrinnen mehr.

Der Wind strich immer schärfer und schärfer über die Höhe. Da Wehrenberg nicht ein Haus aufsuchen wollte, weil er die Rückkehr seines Bootes unter Augen zu behalten wünschte, um so bald wie möglich die Heimfahrt anzutreten, so stieg er in eine kleine Schlucht hinab und fand alsbald einen Platz, wo es sich zwischen den niedrigen Büschen gut ruhen ließ und er die Aussicht über die See bis zur Festlandsküste hinüber und auf die Häuser von Drömnitz dennoch offen vor sich hatte. Als er so seine Blicke über seine nächste Umgebung schweifen ließ, fielen sie plötzlich auf ein kleines, zusammengeschobenes Fernrohr. Und an diese Entdeckung schloß sich alsogleich eine noch wichtigere an: zwischen dem Gezweig des nächsten Busches stak eine alte Soldatenmütze von der Art, wie sie Peter Ahrens am Tage des Mordes getragen haben sollte, und unter ihrem Futter eine große Banknote.

Von den Kindern waren ein paar besonders neugierige ihm auch hierher gefolgt. Er rief den nächsten Knaben an und hielt ihm die Mütze entgegen. »Gehört sie dir oder deinem Vater?« – »Nee,« versetzte der Junge nach einem verlegenen Zögern, »die hat der Peter Ahrens gehabt.«


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