Gedichte

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Unsterblichkeit.

Arm in Arm verschränkt
Wandr' ich mit dem Freunde
Ueber Berg und Thal, durch Dorf und Stadt.
Ganz in Glück versenkt
Keins von beiden denkt,
Daß das Leben je ein Ende hat.

Warum gönnt die Zeit
Aus dem Strom des Lebens
Menschen nur den einen flücht'gen Zug?
Fließt so tief und breit;
Nur die Ewigkeit
Wär' ihn auszuschöpfen lang genug!

»Euch vertilgt kein Tod,
Er ist kein Vernichter,
Nur verwandeln wird er euren Leib.
Auf zum Himmel loht
In der Flamme Roth
Glück, das einst beseelte Mann und Weib.

In der Welle Klar,
In des Windes Wehn,
In der Erde festgebautem Grund
Wandelt Jahr um Jahr,
Was einst Seele war
Und gelebt auf rothem Menschenmund.

Was das Herz euch brennt
Wird nicht untergehn.
Wandern sollt ihr, wie ihr jetzt gethan,
Froh im Element,
Ewig ungetrennt
In den grenzenlosen Ocean.«

Inhalt

Unsterblichkeit.