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Tod.

I.

Hinter mir wer reitet durch die Nacht,
Unter dessen Roß der Schnee nicht kracht?
»Reiter, nimm den müden Wandrer mit!«
Jener beugt sich, hemmt den schnellen Ritt,
Hüllt mich in die schwarze Manteltracht –
Weiter jagt er durch den öden Raum.
Sieh, es ist der Tod. Er hält mich sacht,
Eine Wiege, zwischen Schlaf und Traum.

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II.

Weiße Flocken wirbelnd mich umschweifen;
Auf dem See liegt Nebel dichtgeballt
Und verhüllt ihn; nur ein dunkler Streifen
Ist zu schaun, er wiegt sich, steigt und wallt.
Drauf unhörbar gleitet hin ein Boot,
Ruderlos; am Steuer sitzt der Tod;
Drin ein Mensch – es winkt die bleiche Hand
Rückwärts nach der Schmerzen Vaterland.

——————

III.

An der Erde allerfernsten Grenzen
In des Todes meerumfangnem Land
Wandeln Todte unter Blumenkränzen
Singen dieses Lied am kühlen Strand:
O wie süß ertönt, ihr Murmelwellen
Eure immergleiche, milde Weise!
O wie süß, am Ufer zu zerschellen
Nach der langen, thränenvollen Reise!

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