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Wir alle erwachten, als der Morgen anbrach, und die Mutter auf einem der Oberbetten anfing, ihren Säugling mit Milch aus einer alten Petroleumkanne zu füttern. Wir waren zu sechzehn in einem halben russischen Holzabteil, und früh Aufwachen ist das einfachste von der Welt, wenn man hart fährt. Die Liegeplätze waren breite hölzerne Fächer in Reihen zu Dreien. Es gab weder Bettdecken noch Matratzen, noch Scheidewände, und die sechzehn Schläfer sicherten sich ihr Gepäck, indem sie es unter ihre Köpfe legten.
Ein riesiges Bündel Hausrat fiel von dem Oberbett gegenüber der Mutter herunter und versperrte den Gang. Ein Bauer sprang mit dröhnenden Stiefeln herunter, zerrte einen Teekessel aus dem Bündel und blickte zum Fenster hinaus, um zu sehen, wo wir uns befänden. Alle erhoben sich. Toilette machen gab es nicht. Alle schliefen in Kleidern, Außen und innen waren die Waggons grau gestrichen, sämtliche Passagiere waren grau gekleidet, und bei dem Licht der Kerze, die immer noch die Dämmerung überstrahlte, hatten ihre Gesichter die gleiche Farbe.
Aus fünfzehn Leinwandsäcken kamen fünfzehn große Knuste Schwarzbrot zum Vorschein. Das Frühstück begann. Ein paar Passagiere benutzten Messer, die übrigen brachen Stücke ab, oder bohrten mit ihren Fingern in dem weichen Inneren des Laibes. Alle schauten neugierig nach meiner Thermosflasche.
»Amerikansky«, fragte ein erschöpft aussehender Mann, der auf seinem Bette neben dem Fenster saß. »Auf meinem Urlaub traf ich einen Amerikaner. Ich komme gerade aus dem Urlaub zurück. Ich nahm einen Dampfer die Wolga hinunter, von Nishnij Nowgorod nach Astrachan. Es war herrlich! Nicht wahr?« dabei wandte er sich an seine Frau. Sie nickte. »Ja, das Essen war so gut. Und man schlief so bequem. Und die Wassermelonen – Sie hätten nur die Wassermelonen sehen sollen!«
»Ja«, wiederholte der Mann, erschöpft seinen Kopf senkend und sich die Augen reibend. »Wir haben uns alle ausgeruht.«
Der Zug hielt, leerte sich augenblicklich, da das gesamte Personal und sämtliche Passagiere mit ihren Teekesseln nach dem Bahnhof liefen, um sich kochendes Wasser zu holen, füllte sich dann wieder, als sie mit dampfenden Kesseln zurückkehrten, und fuhr weiter. Noch eine Stunde, dann waren wir in Nishnij Nowgorod.
Auf dem Nijegorodski-Bahnhof, der Raum für fünfhundert Personen bot, drängten sich wenigstens zweitausend. Vor jedem Schalter standen lange Reihen, die sich um die Wartesäle herumwanden. Hunderte von Männern, Frauen und Kindern, in graue und schwarze, von jahrelangem Tragen zerlumpte Röcke gekleidet, lagen auf dem Fußboden, ihre Köpfe auf Gepäckhaufen gebettet und schliefen noch, oder kauten Schwarzbrot.
»Was bedeuten die zahlreichen Reisenden?« erkundigte ich mich bei meinem russischen Begleiter.
»Der Fünfjahresplan«, erwiderte er. »Er hat Rußland aufgerüttelt.«
Eine besonders lebhafte Menge von mehreren hundert Menschen wogte um die Tür, auf der »Büfett« stand. Das Bahnhofsrestaurant war zur morgendlichen Reinigung geschlossen worden. Die Tür öffnete sich, und die Menge strömte hinein. Eine Speisekarte gab es nicht. Die Angebote für den Tag für Frühstück, Mittagessen und Abendessen, erforderten keine Aufzählung. Sie bestanden aus Schwarzbrot und Käse.
Draußen suchten wir eine Straßenbahn. An der Ecke vor dem Bahnhof stand eine dreifache und anderthalb Häuserblöcke lange Reihe Menschen. Sie warteten alle auf die Straßenbahn, eine einzige Linie, das einzige Verkehrsmittel nach der Stadt. Wir gingen zu Fuß.
Der Weg führte an dem Fluß entlang. Jenseits des grauen Stromes, an seinem Zusammenfluß mit der Wolga, erhob sich Nishnij Nowgorod, die alte Zwingburg der Suzdalfürsten, die moskowitische Festung gegen die tartarischen Chans, ein Jahrhundert lang der berühmteste Messeort Europas, heute bestimmt das Detroit Rußlands zu werden. Die Straße herunter kam ein Ford, und dann noch einer, und ehe der Tag zu Ende war, hatten wir vierzehn gezählt – für eine russische Stadt eine außerordentlich große Anzahl von Automobilen. Auf halbem Wege, längs der drei Meilen langen Straße zur Stadt, begegnete uns eine Straßenbahn, an deren Türen Passagiere in großen Trauben hingen. Sechs weitere Bahnen fuhren vorüber, aber innerhalb fünf Minuten standen alle. Die Stromzufuhr war wieder unterbrochen, und wir erreichten die Stadt eher als die Straßenbahnen.
Die Stadt, noch herabgekommener als Moskau, macht einen äußerst ärmlichen Eindruck. Nur der Kreml wahrt seine Würde. Wir kamen an einer abgerissenen Kirche vorüber. Die endlosen Reihen von ziegelroten, hölzernen Buden des Nishnij Nowgoroder Jahrmarkts waren halb zerfallen. In diesem Jahre war mit dem Heranwachsen des Fünfjahresplans der Jahrmarkt aufgegeben und seine Tore waren nach hundertdreizehn Geschäftsjahren geschlossen worden.
Aber das gehört alles zu Alt-Nishnij, und Alt-Nishnij zählt nicht mehr. Die neue Stadt, die jetzt von Amerikanern errichtet wird, um amerikanische Autos im amerikanischen Tempo herzustellen, ist der einzige Teil von Nishnij, der heutzutage zählt. Das neue Nishnij liegt fünfzehn Meilen entfernt an den Ufern der Oka, die blau dahinströmt, wo der Duft der Fichtenwälder die Luft erfüllt. Hier, wo vor fünf Monaten höchstens ein paar Bauernfamilien wohnten, sind heute zehntausend Menschen an der Arbeit, um eine Fabrik zu errichten, die 1932 hundertvierzigtausend Autos pro Jahr erzeugen soll. Sie bauen die Wohnhäuser für eine Musterstadt von fünfzigtausend Menschen. Einhundertvierzigtausend Automobile pro Jahr ist für Amerika mit seinen sechsundzwanzigeinhalb Millionen Autos eine unbedeutende Anzahl. Für Rußland mit seinen dreißigtausend Autos ist die Nishnij er Fabrik riesenhaft.
Das Projekt wurde im Winter 1928 von dem Obersten Wirtschaftsrat entworfen. Am 1. Mai 1930 unterzeichneten die Sowjetvertreter in Dearborn einen Vertrag mit Henry Ford über Patente, technische Beihilfe und Lieferung von Teilen und kurze Zeit später den Vertrag über die Errichtung der Fabrik, während die Stadt der Austin Company von Ohio und New York zur Ausführung übergeben wurde.
Auf Grund des ersten Vertrages willigte Ford ein, für den Betrag von 30 Millionen Dollar den Sowjet-Automobiltrust mit sämtlichen Plänen, Blaupausen und Berechnungen für seine Automobile zu versehen, 74 000 vollständige Sortimente von Teilen zur Montage zu liefern, Ingenieure zur Verfügung zu stellen, um die Fabrik in Betrieb zu setzen und den Sowjets die Erlaubnis zu geben, zum Studium seiner eigenen Fabriken eine bestimmte Anzahl von Ingenieuren nach Dearborn zu entsenden. Über hundert befinden sich bereits dort.
Während der ersten beiden Betriebsjahre wird die Nishnijer Fabrik überhaupt keine Teile produzieren, sondern nur Autos aus von Ford gelieferten Teilen montieren. Während des dritten Jahres werden 50 Prozent der verwandten Teile in der Fabrik hergestellt werden, im vierten Jahre 75 Prozent, und von da an wird die Fabrik vollständige Autos ihrer eigenen Erzeugung herausbringen. Dieser Vertrag gilt als der klügste, den die Sowjets je zur Schaffung einer neuen Industrie geschlossen haben. All die Verzögerungen und Mühen, um die Arbeiter in eine völlig fremde Tätigkeit einzuweihen, die sich in der Stalingrader Fabrik so störend bemerkbar machen, sollen ausgeschaltet werden. Die Sowjets erhalten von Ford 74 000 Autos, bezahlen für diese weniger als den Marktpreis und erhalten obendrein noch seine sämtlichen Patente und technischen Hilfsmittel, zugleich mit einer geschulten Belegschaft.
Zur Zeit der Unterzeichnung des Ford-Vertrages war die Leistungsfähigkeit der Fabrik auf 100 000 festgesetzt. Ein paar Monate später wurde sie auf 140 000 heraufgesetzt. Bei Abschluß des Ford-Vertrages wurde die zur Errichtung der Fabrik benötigte Zeit auf zwei Jahre festgesetzt. Ein paar Monate später, als der Vertrag zur Errichtung des Baus der Austin Company übergeben wurde, wurde die Bauzeit auf fünfzehn Monate herabgesetzt. Dies ist für die Methoden des Fünfjahresplans typisch. Das Ziel wird ständig weitergesteckt und zwar regelmäßig ein wenig über die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit hinaus. Das führt zu einer entsetzlichen Anspannung in jedem Zweige nationaler Betätigung und zu einem Bau- und Produktionstempo, das für russische Verhältnisse außerordentlich rasch ist. Gleichzeitig führt die Aufstellung unmöglicher Aufgaben fast stets zu einem Fehlschlag hinsichtlich Erreichung des letzten aufgestellten Zieles, manchmal um einen beträchtlichen Betrag, manchmal um wenige Prozent. Dies wird dann von vielen oberflächlichen Kritikern als Beweis angeführt, daß der Plan Schiffbruch erlitten habe, während in fast allen Fällen die ursprünglichen Zahlen erreicht, wenn nicht gar übertroffen worden sind.
Dieser Fall liegt hier in Nishnij vor. »Die erste kommunistische Musterstadt«, so lautet die Bezeichnung, »schießt mit einer Schnelligkeit aus dem Boden, die einem weit weniger rückschrittlichen Lande als Rußland zur Ehre gereichen würde. Hinter dem revidierten Plan bleibt jedoch das Tempo zurück. Seit Juni 1930 ist der Bau im Gange. Während dieser Zeit sind die Fundamente für die Montagefabrik 650 Meter in der Länge gelegt worden, also für ein Gebäude, das mit der Montagefabrik für Traktoren in Cheliabinsk, das für das längste Gebäude in der Welt galt, wetteifern kann. Die Reparatur-, Werkzeug- und Instandhaltungsgebäude stehen bereits; das Arbeitsamt ist fast fertig, und außerdem sind in der neuen Stadt genügend massive Wohnhäuser errichtet worden, um einer Belegschaft von mehreren tausend Mann Unterkunft zu gewähren.
Die übrigen 10 000 Bauarbeiter leben in einer Barackenstadt. Sie haben dort ihre kommunalen Restaurants, in denen eine erheblich bessere Nahrung verabreicht wird als in irgendeinem Moskauer Restaurant, ihre Kinos und Theater, ihre Klubs und Lesesäle, wie das für sämtliche Bauarbeiterlager in ganz Rußland typisch ist.
Hinter der Fabrik dehnt sich das Gelände der neuen Stadt, ideal am Flusse gelegen, mit Parkanlagen, die sich bis an seine Ufer herab erstrecken und ein Maximum an Komfort und Behaglichkeit zu gewähren versprechen. Die Blocks von Wohnhäusern sind so angeordnet, daß man von jedem Teil des Wohnzentrums zu jedem anderen Teil oder von dort zu den Restaurants und Schulen gehen kann, ohne eine Straße überqueren zu müssen. Das geschah der Kinder wegen.
Außer den Wohnhäusern sind ein »Haus der Sowjets«, ein »Palast der Kultur«, ein Museum, eine Poliklinik nebst Krankenhaus, ein Hotel, Läden, eine Fabrik zur Abfallverwertung, eine Badeanstalt, eine Bäckerei, Wäscherei, Garage, Bahnhof, Kühlhaus, Schlachthaus, ein Stadion, Polizei- und Feuerwehrstationen, eine riesige Küchenanstalt, Schulen und ein Krematorium im Bau begriffen. Innerhalb der Häuserblocks befinden sich kommunale Klubs, Säuglingsheime und ein Kindergarten.
Von all diesen Baulichkeiten sind bis heute zwei Reihen von Wohnhäuserblocks errichtet worden. Bis Dezember 1931 soll die Stadt für 25 000 Einwohner fertig stehen, und bis Dezember 1932 muß sie für 50 000 bequeme Unterkunft bieten.
Die Bauschwierigkeiten des Fünfjahresplans treten in Nishnij deutlich hervor. Die Hauptschwierigkeit ist Arbeitermangel. Der Moskauer Bericht bestätigte zum erstenmal die Tatsache, daß es im Lande keine Arbeitslosen mehr gab. Zunächst war das kaum glaublich in einem Lande, wo seit der Revolution die Städte mit Arbeitslosen überfüllt waren, die sich in den Straßen herumtrieben oder bettelten. Trotzdem entspricht es der Wahrheit, und das Bedürfnis nach weiteren Arbeitern ist so dringend, daß die Regierung eine Errungenschaft der Revolution, nämlich den Achtstundentag, preisgegeben und den Zehnstundentag wieder eingeführt hat.
Die zweite Klage bezieht sich auf Mangel an Baumaterialien. Ziegel, Mörtel, Sand, Stahl, ja fast alles, was zu einem Bau gehört, ist knapp. Das Bauprogramm des Landes übersteigt die Leistungsfähigkeit der Baumaterialfabriken so sehr, daß es fast nirgends möglich gewesen ist, völlig mit dem Plane gleichen Schritt zu halten. Ein großer Teil der Schuld wird den Verkehrsschwierigkeiten, der Unmöglichkeit einer rechtzeitigen Ablieferung der zur Verfügung stehenden Baumaterialien zugeschrieben. Hier z. B. müßte Kies, ein Material, von dem Rußland Milliarden von Kubikmeter besitzt, täglich im Ausmaße von 700 bis 1000 Kubikmeter geliefert werden, während durchschnittlich im Monat die Zufuhr pro Tag 70 bis 100 Kubikmeter oder ein Zehntel der erforderlichen Menge beträgt.
Einundzwanzig amerikanische Ingenieure der Austin Company, verschiedene derselben mit ihren Familien, sind in einer Kolonie von Landhäusern untergebracht, die abseits von dem russischen Schauplatz stehen und unmißverständlich eine Atmosphäre bürgerlichen Komforts besitzen. Die Bequemlichkeiten und die Nahrung entsprechen nicht ganz dem amerikanischen Standard, aber für russische Verhältnisse sind die Lebensbedingungen als luxuriös und für jedes Land als erträglich zu bezeichnen. Sobald die Männer der Austin Company ausziehen, ziehen die Ford-Leute ein, und lange Zeit noch wird Nishnij oder »Austingrad«, wie der Spitzname lautet, eine der größten amerikanischen Kolonien in Rußland bleiben.
H. F. Mitre, der Chefkonstrukteur, führte uns in der Fabrik herum. Über der Tür des Baubüros hing ein breites Schild: »Arbeiter aller Länder vereinigt euch«, die verstümmelte russisch-englische Version der traditionellen Drohung der Sowjetunion der kapitalistischen Gesellschaft gegenüber: »Arbeiter der Welt vereinigt euch, außer euern Ketten habt ihr nichts zu verlieren.«
Das geschah zum Nutzen einer kleinen Gruppe amerikanischer Arbeiter, die auf Arbeitsuche nach Nishnij kamen. Zahlreiche dieser Leute waren Kommunisten.
Unten am Fluß entlud eine Reihe Kähne Steine. Hier sah ich zum erstenmal in Rußland echte Kuliarbeit. Eine Schar Leute, jeder mit einer hölzernen Trage auf dem Rücken, schleppte eine Last von 100 Pfund oder mehr den steilen Pfad von den Kähnen zu dem Ufer herauf. Sie schafften in einer Woche, was ein Dampfkran in wenigen Stunden geleistet haben würde.
Die Steine waren für eine Fabrik bestimmt, die das Abbild der am höchsten mechanisierten Fabrik der Welt werden soll, in der keine Hand auch nur ein Pfund hebt, das von einer Maschine gehoben werden kann und wo der Konveyor der Kuli für alles ist. Das erschien wie eine Wiederholung der Hoffnungen, die der Fünfjahresplan erweckt hat.
Ford hat in der Zwingburg Karl Marx' für den Kapitalismus einen sehr wichtigen Sieg erfochten. Jahrelang erfüllten die Sowjetpresse Berichte über die Schrecken der »Sklaven des laufenden Bandes«, und Ford war die Zielscheibe maßloser Angriffe, gerade weil sein Arbeitstag und seine Löhne es so schwierig machten, die sozialistische Überlegenheit zu erweisen. Heute hat man vor Fords Methoden vollständig kapituliert, und der Ehrgeiz des Sowjet-Traktor- und Automobiltrusts zielt darauf ab, seine Fabriken denen Ford so ähnlich wie möglich zu führen.
Ja, ihr Ehrgeiz geht noch wesentlich weiter. »Die führenden kapitalistischen Länder einzuholen und zu übertreffen« ist das Ziel des Planes. Trotz aller Verzögerungen soll die Nishnijer Fabrik ihre produktive Leistungsfähigkeit 1932 erreichen. Gemeinsam mit den beiden anderen Sowjet-Automobilfabriken, die heute bestehen – der Amo in Moskau, die im vorigen Jahre eine Produktion von 2585 Autos aufwies, und der Jaroslawl-Fabrik, die in diesem Jahre 711 Autos fabrizierte – soll die Gesamtproduktion an Automobilen in der Sowjetunion auf Grund des Planes 1933 die Zahl von 200 000 Wagen erreichen. Aber der Sowjet-Traktor- und Automobil-Trust spricht bereits von der Notwendigkeit, bis 1938 zu einer Produktion von 8 000 000 Autos im Jahre zu gelangen. Nur auf diese Weise erklärt V. V. Ossinsky, der Präsident des Trusts, ist es möglich, Amerika einzuholen.
Wir fuhren nach dem Bahnhof zurück. Die Menge zerlumpter Schläfer auf dem Pflaster hatte sich so vermehrt, daß die gesamte Breite des Platzes am Bahnhof mit dunklen Leibern bedeckt war. Plötzlich erhob sich innerhalb des Bahnhofs ein wildes Gedränge und aus der Mitte flog wie ein zwischen den Fingern herausgeschnellter Kern einer Wassermelone ein Mann heraus. In seiner Trunkenheit hatte er an dem Schwarzbrot-Büfett eine Schlägerei begonnen. Die Polizei führte ihn ab.