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Vorrede

Ich übergebe dem Publikum die Geschichte meiner Reise mit vieler Schüchternheit; denn ich fühle wohl, daß der einfache Styl eines Seemanns, welcher seit seinem 13ten Jahre blos dem Dienste lebt dem er sich gewidmet, nur Wenige befriedigen kann. Ich hatte freilich die Absicht, meinen Bemerkungen in Hinsicht der Darstellung einen Werth zu geben, auf den sie sonst nicht Anspruch machen durften: Mein guter Vater wollte die Redaction derselben übernehmen. In dieser Hoffnung eilte ich nach Mannheim. Die Leser wissen, welcher schrecklichen Catastrophe ich entgegen ging.

Was mich jetzt, unter den schmerzlichsten Gefühlen die mich bestürmen, aufrecht hält und erhebt, ist der Mann, dessen Name ich mit Dank und Ehrfurcht nenne: der Graf Rumanzoff; Er bedarf seiner Titel und Würden nicht, um sich Achtung zu erwerben; denn der edle Eifer mit dem er auf alle Weise Wissenschaft zu verbreiten sucht, erweckt Ehrfurcht für ihn in jedem Herzen, das ihn kennt. Er war es auch, der diese Reise veranstaltete, und weder Mühe noch bedeutende Kosten sparte, um dadurch wissenschaftliche Kenntnisse zu befördern. Er war es, der mich gütig ausersehen, dieses ehrenvolle Unternehmen auszuführen, und Er ist es, dem ich dieses Buch widme und um dessen Nachsicht ich flehe.

Mäks in Ehstland den 17ten April 1820.

Kotzebue.