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Wenn man mich fragt, wer der höflichste Mann war, den ich je gesehen habe: der Abbé von Mesancy.
Die Französinnen sind sehr abergläubisch – einem Priester auf der Straße zu begegnen, gilt als böses Omen; man muß sofort nach einem Stück Eisen fassen – das bringt dann die Chancen wieder ins gleiche.
In Mesancy eine junge Dame erbleichte beim Anblick des Abbés. Blieb fassungslos stehen – dann äugte sie fieberhaft nach einem Stück Eisen um.
Mit reizend-nachsichtigem Lächeln griff der Abbé in die Tasche und reichte ihr seinen Hausschlüssel.
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Frau Toni hat in ihrem Auto einen Trip nach Süddeutschland gemacht; ist wie verstört zurückgekommen.
»Was hast du nur?« fragte Onkelchen teilnehmend; diese Toni ist seine Lieblingsnichte.
Toni darauf:
»Ach, mir ist etwas Schreckliches passiert: ich habe einen Menschen überfahren.«
»Nunun,« tröstete Onkelchen, »du mußt es dir nicht zu Herzen nehmen. Sieh, Kindlein: selbst wenn du 6000 Menschen überfährst, ist es noch nicht ein Promille der Bevölkerung.«
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Ein Gespräch auf der Schweizerischen Bundesbahn, in der Nähe von Basel.
»Wenn ma halt e Zit lang im Usland gsi isch, gwöhnt me sich daheime so schwer wieder i.«
»Sin Sie lang im Usland gsi?«
»Jo – drei Wuche im Appezäll.«
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»Sie reisen diesen Sommer nach Europa, Miß Ellis?«
»Nein. Papa verträgt nicht den Armeleutgeruch der europäischen Finanzwelt.«
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Der Volksredner:
»Darum Genossen, haltet fest an den Idealen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – oder, wie die Franzosen sagen: puberté, légalité, paternité.«
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Bei Prinzensteins in Schwerin ist helle Freude in der Familie; die Kinder tanzen, die Eltern jubeln.
Da kehrt die kleine Gertrud aus der Schule heim und schaut verwundert und ruft:
»Ja, was ist denn geschehen, liebe Geschwister, was habt ihr nur, liebe Eltern – damit ich doch auch mitlachen kann?«
Sagt der Vater:
»Trudchen, denk dir! Unser Großpapachen ist Großherzoglich Mecklenburgischer Oberlandesrabbiner geworden.«
Trudchen:
»Oberlandesrabbiner? In Mecklenburg? Als Jude??«