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Die einfache Antwort

Nietzsche wäre gewiß damit einverstanden gewesen, daß wir die deutschen Frauen töten müssen, wenn es uns ernst damit ist, Deutschland zu vernichten. Doch er würde auch auf mein Warum nicht? geantwortet haben, was mehr ist als irgendein konsequenter Militarist imstande wäre zu tun. Es braucht in der Tat keinen Philosophen um die Antwort zu erteilen. Die erste gewöhnliche antimilitaristische, menschenfreundliche Persönlichkeit, der man begegnet, wird einem sagen, daß es zu schrecklich wäre. Daß das Leben unerträglich wäre, wenn man derartiges täte. Und das wäre ganz richtig. Darum wollen wir, bitte, nicht mehr davon hören, unsern Gegner zu schlagen, wenn er unten ist, so daß er für ein ganzes Jahrhundert sich nicht mehr zu erheben vermag. Wir würden der Versuchung nicht widerstehen können, Deutschland mehr oder weniger zu plündern, wenn wir es erobern. Wir bestätigen uns bereits als Piraten gegen Deutschland, indem wir seine Schiffe stehlen und sie in unseren Prisengerichten verkaufen, statt sie ehrlich zurückzuhalten bis der Krieg vorbei ist und genaue Rechnung darüber zu führen. Wenn Gentlemen im Unterhause aufstehen und sagen, daß sie den Deutschen Geld schulden und nicht die Absicht haben es zu bezahlen, muß man sich mit der Tatsache abfinden, daß ein starkes allgemeines Verlangen nach Plünderung sich geltend machen wird. Schließlich ist Krieg einfach eine Entfesselung von organisiertem Mord, Diebstahl und Piraterie gegen den Feind. Und ich zweifle nicht daran, daß der Durchschnittsengländer zu mir sagen wird, was Falstaff zu Pistol über seinen Anteil am Preise des gestohlenen Fächers sagte: »Streite, du Schelm, streite, denkst du, ich werde meine Seele umsonst in Gefahr bringen?« Worauf ich antworte: »Wenn du der Räuberei nicht entsagen kannst, handle offen und wisse, daß du ein halber Patriot und ein halber Räuber bist, doch sprich keinen Unsinn über Vernichtung. Cromwell versuchte es mit Irland. Er hätte es besser mit Home Rule versucht. Und was Cromwell mit Irland nicht tun konnte, können wir mit Deutschland nicht tun.«