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Als unser Freund George Brighton verließ, fuhr er, wie es sich für einen Mann von Rang und Welt, der vierspännig reist, gehört, mit Pomp an einem vornehmen Hotel am Cavendish Square vor, wo eine Flucht prächtiger Zimmer und eine Tafel, verschwenderisch mit Silber gedeckt und umgeben von einem halben Dutzend schweigsamer Kellner in Schwarz, für die beiden Neuvermählten bereit waren. George machte mit fürstlicher Miene Joseph und Dobbin die Honneurs, und Amelia führte zum erstenmal schüchtern und ängstlich den Vorsitz am »eigenen Tisch«, wie George es nannte. |
On quitting Brighton, our friend George, as became a person of rank and fashion travelling in a barouche with four horses, drove in state to a fine hotel in Cavendish Square, where a suite of splendid rooms, and a table magnificently furnished with plate and surrounded by a half-dozen of black and silent waiters, was ready to receive the young gentleman and his bride. George did the honours of the place with a princely air to Jos and Dobbin; and Amelia, for the first time, and with exceeding shyness and timidity, presided at what George called her own table. |
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George schimpfte über den Wein und kommandierte die Kellner herum wie ein König, und Joe schlürfte mit Behagen die Schildkrötensuppe. Dobbin tat ihm auf, denn die Dame des Hauses, vor der die Terrine stand, kannte den Inhalt so wenig, daß sie Mr. Sedley auftun wollte, ohne ihm Schildkrötenfleisch zu geben. |
George pooh-poohed the wine and bullied the waiters royally, and Jos gobbled the turtle with immense satisfaction. Dobbin helped him to it; for the lady of the house, before whom the tureen was placed, was so ignorant of the contents, that she was going to help Mr. Sedley without bestowing upon him either calipash or calipee. |
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Die Pracht des Essens und des Zimmers, in dem es gereicht wurde, beunruhigte Mr. Dobbin, und als die Mahlzeit vorüber war und Joe in dem großen Lehnsessel eingeschlafen war, machte er seinem Freund Vorhaltungen. Aber vergebens protestierte er gegen die Verschwendung von Schildkrötensuppe und Champagner, die einem Erzbischof Ehre gemacht hätten. »Ich bin stets gewohnt gewesen, wie ein Gentleman zu reisen«, sagte George, »und verdammt noch mal, meine Frau soll reisen wie eine Lady. Solange ich noch Pulver auf der Pfanne habe, soll sie keinen Mangel leiden«, sagte der hochherzige Bursche, sehr zufrieden mit seiner Großartigkeit. Dobbin machte nun keinen Versuch, ihn zu überzeugen, daß Amelias Glück nicht von Schildkrötensuppe abhing. |
The splendour of the entertainment, and the apartments in which it was given, alarmed Mr. Dobbin, who remonstrated after dinner, when Jos was asleep in the great chair. But in vain he cried out against the enormity of turtle and champagne that was fit for an archbishop. “I’ve always been accustomed to travel like a gentleman,” George said, “and, damme, my wife shall travel like a lady. As long as there’s a shot in the locker, she shall want for nothing,” said the generous fellow, quite pleased with himself for his magnificence of spirit. Nor did Dobbin try and convince him that Amelia’s happiness was not centred in turtle-soup. |
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Kurz nach dem Essen fragte Amelia schüchtern, ob sie ihre Mutter in Fulham besuchen dürfe. Etwas unwillig erlaubte es George. Sofort trippelte sie in ihr riesiges Schlafzimmer mit dem riesigen Paradebett in der Mitte, worin »dem Zar Alexander seine Schwester geschlafen hat, als die alliierten Herrscher hier waren«. Eilig und vergnügt setzte sie den Hut auf und legte sich den Schal um. George saß noch bei seinem Rotwein, als sie in den Speisesaal zurückkam, und machte keine Anstalten aufzubrechen. »Willst du mich nicht begleiten, Liebster?« fragte sie. Nein, der »Liebste« hatte an jenem Abend »dienstlich« zu tun. Sein Diener sollte ihr einen Wagen holen und sie begleiten. Als der Wagen vor der Hoteltür stand, machte Amelia George einen kleinen enttäuschten Knicks, nachdem sie ein paarmal vergeblich versucht hatte, ihm ins Gesicht zu blicken. Sie ging mit Hauptmann Dobbin traurig die große Treppe hinab. Er half ihr beim Einsteigen und blickte dem Fahrzeug nach, als es losfuhr. Sogar der Diener schämte sich, dem Droschkenkutscher vor den Ohren der Hotelkellner die Adresse zu sagen. Er erklärte deshalb, er wolle ihm Bescheid sagen, wenn sie ein Stück gefahren wären. |
A while after dinner, Amelia timidly expressed a wish to go and see her mamma, at Fulham: which permission George granted her with some grumbling. And she tripped away to her enormous bedroom, in the centre of which stood the enormous funereal bed, “that the Emperor Halixander’s sister slep in when the allied sufferings was here,” and put on her little bonnet and shawl with the utmost eagerness and pleasure. George was still drinking claret when she returned to the dining-room, and made no signs of moving. “Ar’n’t you coming with me, dearest?” she asked him. No; the “dearest” had “business” that night. His man should get her a coach and go with her. And the coach being at the door of the hotel, Amelia made George a little disappointed curtsey after looking vainly into his face once or twice, and went sadly down the great staircase, Captain Dobbin after, who handed her into the vehicle, and saw it drive away to its destination. The very valet was ashamed of mentioning the address to the hackney-coachman before the hotel waiters, and promised to instruct him when they got further on. |
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Dobbin ging in sein altes Quartier zu Slaughters und dachte wahrscheinlich daran, wie schön es wäre, mit Mrs. Osborne in der Droschke zu sitzen. Georges Geschmack war offensichtlich anderer Art, denn als er genug Wein getrunken hatte, ging er zum halben Preis ins Theater, um Mr. Kean den Shylock spielen zu sehen. Hauptmann Osborne war ein großer Theaterfreund und war selbst bei verschiedenen Theatervorstellungen in der Garnison in komischen Rollen erfolgreich aufgetreten. Joseph schlief bis in die dunkle Nacht hinein und fuhr erst hoch, als sein Diener die Weinkaraffen auf dem Tisch leerte und abräumte. Der Droschkenstand wurde erneut alarmiert, und es kam ein Wagen, der den dicken Helden nach Hause und ins Bett brachte. |
Dobbin walked home to his old quarters and the Slaughters’, thinking very likely that it would be delightful to be in that hackney-coach, along with Mrs. Osborne. George was evidently of quite a different taste; for when he had taken wine enough, he went off to half-price at the play, to see Mr. Kean perform in Shylock. Captain Osborne was a great lover of the drama, and had himself performed high-comedy characters with great distinction in several garrison theatrical entertainments. Jos slept on until long after dark, when he woke up with a start at the motions of his servant, who was removing and emptying the decanters on the table; and the hackney-coach stand was again put into requisition for a carriage to convey this stout hero to his lodgings and bed. |
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Als die Kutsche vor dem kleinen Gartentor anhielt, rannte Mrs. Sedley aus dem Hause, drückte ihre Tochter in mütterlicher Liebe ans Herz und begrüßte die weinende, zitternde junge Frau so stürmisch, daß der alte Mr. Clapp, der in Hemdsärmeln in seinem Gärtchen arbeitete, erschrocken zusammenfuhr. Das irische Dienstmädchen eilte aus der Küche und lächelte ihr ein »Gott segne Sie« zu. Amelia war kaum imstande, über die Steinplatten und die Treppe ins Wohnzimmer zu gehen. |
Mrs. Sedley, you may be sure, clasped her daughter to her heart with all maternal eagerness and affection, running out of the door as the carriage drew up before the little garden-gate, to welcome the weeping, trembling, young bride. Old Mr. Clapp, who was in his shirt-sleeves, trimming the garden-plot, shrank back alarmed. The Irish servant-lass rushed up from the kitchen and smiled a “God bless you.” Amelia could hardly walk along the flags and up the steps into the parlour. |
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Jeder Leser mit einem bißchen Gefühl kann sich ausmalen, wie die Tränenschleusen geöffnet wurden und Mutter und Tochter sich weinend umarmten, als sie in dem Heiligtum waren. Wann weinen Frauen nicht? Bei welcher freudigen oder traurigen oder anderen Gelegenheit im Leben? Nach einem solchen Ereignis wie einer Hochzeit durften Mutter und Tochter sicher ihrem Gefühl Luft machen, was ebenso zärtlich wie erquickend war. Ich habe schon Frauen gesehen, die sich sonst haßten und die sich doch küßten und zusammen weinten, wenn es um eine Hochzeit ging. Wie stark sind ihre Gefühle erst, wenn sie sich lieben! Gute Mütter heiraten bei der Hochzeit ihrer Töchter noch einmal, und wer weiß nicht, daß bei späteren Ereignissen Großmütter doppelt mütterlich sind? In der Tat weiß eine Frau oft erst dann, was es heißt, Mutter zu sein, wenn sie Großmutter geworden ist. Wir wollen daher Amelia und ihre Mama bei ihrem Flüstern, Weinen, Lachen und Schluchzen im Dämmerlicht des Wohnzimmers allein lassen. Der alte Mr. Sedley tat es. Er hatte nicht erraten, wer in der Kutsche saß, die vor dem Hause hielt. Er war seiner Tochter nicht entgegengeeilt, obgleich er sie bei ihrem Eintreten in das Zimmer (wo er wie immer mit seinen Papierbündeln, Schnüren und Rechnungen beschäftigt war) herzlich küßte. Nachdem er aber eine Weile bei Mutter und Tochter sitzen geblieben war, überließ er ihnen das Stübchen weise allein. |
How the floodgates were opened, and mother and daughter wept, when they were together embracing each other in this sanctuary, may readily be imagined by every reader who possesses the least sentimental turn. When don’t ladies weep? At what occasion of joy, sorrow, or other business of life, and, after such an event as a marriage, mother and daughter were surely at liberty to give way to a sensibility which is as tender as it is refreshing. About a question of marriage I have seen women who hate each other kiss and cry together quite fondly. How much more do they feel when they love! Good mothers are married over again at their daughters’ weddings: and as for subsequent events, who does not know how ultra-maternal grandmothers are? — in fact a woman, until she is a grandmother, does not often really know what to be a mother is. Let us respect Amelia and her mamma whispering and whimpering and laughing and crying in the parlour and the twilight. Old Mr. Sedley did. He had not divined who was in the carriage when it drove up. He had not flown out to meet his daughter, though he kissed her very warmly when she entered the room (where he was occupied, as usual, with his papers and tapes and statements of accounts), and after sitting with the mother and daughter for a short time, he very wisely left the little apartment in their possession. |
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Georges Kammerdiener sah hochmütig Mr. Clapp zu, der in Hemdsärmeln seine Rosensträucher begoß. Er nahm jedoch sehr herablassend den Hut vor Mr. Sedley ab, der ihn nach seinem Schwiegersohn fragte und nach Josephs Wagen und ob seine Pferde auch in Brighton gewesen seien und wie es um den höllischen Verräter Bonaparte und den Krieg stünde – bis das irische Dienstmädchen mit einer Flasche Wein auf einem Tablett erschien, aus der der alte Herr dem Diener unbedingt einschenken wollte. Er gab ihm auch eine halbe Guinee, die der Diener mit einer Mischung von Verwunderung und Verachtung einsteckte. »Auf das Wohl Ihrer Herrschaft, Trotter«, sagte Mr. Sedley, »und hier ist etwas, damit Sie zu Hause auf Ihre Gesundheit trinken können, Trotter.« |
George’s valet was looking on in a very supercilious manner at Mr. Clapp in his shirt-sleeves, watering his rose-bushes. He took off his hat, however, with much condescension to Mr. Sedley, who asked news about his son-in-law, and about Jos’s carriage, and whether his horses had been down to Brighton, and about that infernal traitor Bonaparty, and the war; until the Irish maid-servant came with a plate and a bottle of wine, from which the old gentleman insisted upon helping the valet. He gave him a half-guinea too, which the servant pocketed with a mixture of wonder and contempt. “To the health of your master and mistress, Trotter,” Mr. Sedley said, “and here’s something to drink your health when you get home, Trotter.” |
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Es waren erst neun Tage vergangen, seit Amelia ihr Heim in dem kleinen Häuschen verlassen hatte, wie lange schien ihr aber der Abschied schon zurückzuliegen. Was für ein Abgrund lag zwischen ihr und ihrem früheren Leben. Wenn sie von ihrem jetzigen Standpunkt fast wie ein fremdes Wesen darauf zurückblickte, sah sie das junge unverheiratete Mädchen, in ihre Liebe versunken, das für nichts anderes Augen hatte. Sie hatte die elterliche Liebe nicht undankbar, aber doch gleichgültig und als selbstverständlich hingenommen, und ihr ganzes Herz und Denken waren nur auf die Erfüllung eines Wunsches gerichtet. Der Rückblick auf diese kaum erst entschwundenen und doch schon so fernen Tage erweckte in ihr ein Schamgefühl, und der Anblick der guten Eltern erfüllte sie mit zärtlicher Reue. War der Preis – der Himmel auf Erden – errungen und die Gewinnerin noch zweifelnd und unbefriedigt? Gewöhnlich läßt der Romanschreiber, wenn Held und Heldin im Hafen der Ehe gelandet sind, den Vorhang fallen, als ob das Drama nun vorüber wäre, die Zweifel und Kämpfe des Lebens zu Ende, im Laufe der Ehe alles grün und schön und Mann und Frau nun nichts anderes zu tun hätten, als Arm in Arm im Genuß vollkommensten Glückes langsam dem Alter zuzusteuern. Aber unsere kleine Amelia war eben erst am Ufer ihrer neuen Heimat angekommen, und schon blickte sie ängstlich zu den traurigen, freundlichen Gestalten zurück, die jenseits des Stromes standen und ihr Lebewohl winkten. |
There were but nine days past since Amelia had left that little cottage and home — and yet how far off the time seemed since she had bidden it farewell. What a gulf lay between her and that past life. She could look back to it from her present standing-place, and contemplate, almost as another being, the young unmarried girl absorbed in her love, having no eyes but for one special object, receiving parental affection if not ungratefully, at least indifferently, and as if it were her due — her whole heart and thoughts bent on the accomplishment of one desire. The review of those days, so lately gone yet so far away, touched her with shame; and the aspect of the kind parents filled her with tender remorse. Was the prize gained — the heaven of life — and the winner still doubtful and unsatisfied? As his hero and heroine pass the matrimonial barrier, the novelist generally drops the curtain, as if the drama were over then: the doubts and struggles of life ended: as if, once landed in the marriage country, all were green and pleasant there: and wife and husband had nothing to do but to link each other’s arms together, and wander gently downwards towards old age in happy and perfect fruition. But our little Amelia was just on the bank of her new country, and was already looking anxiously back towards the sad friendly figures waving farewell to her across the stream, from the other distant shore. |
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Die Mutter hielt es für notwendig, zu Ehren der jungen Frau was weiß ich für Empfangsvorbereitungen zu treffen. Nach den ersten überschäumenden Worten zog sie sich auf eine Weile von Mrs. George Osborne zurück und tauchte in die unteren Regionen des Hauses, in eine Art Wohnküche, hinab, wo Mr. und Mrs. Clapp sich aufhielten und abends, wenn sie das Geschirr gespült und die Lockenwickel entfernt hatte, Miss Flannigan, das irische Dienstmädchen, sich zu ihnen gesellte. Dort traf sie die nötigen Vorbereitungen für einen großartigen Festtee. Jeder Mensch drückt seine Liebe anders aus, und Mrs. Sedley schienen ein Brötchen und eine Menge Orangenmarmelade in einer kleinen Kristallschale für Amelia in ihrer interessanten Lage ganz besonders willkommene Erfrischungen zu sein. |
In honour of the young bride’s arrival, her mother thought it necessary to prepare I don’t know what festive entertainment, and after the first ebullition of talk, took leave of Mrs. George Osborne for a while, and dived down to the lower regions of the house to a sort of kitchen-parlour (occupied by Mr. and Mrs. Clapp, and in the evening, when her dishes were washed and her curl-papers removed, by Miss Flannigan, the Irish servant), there to take measures for the preparing of a magnificent ornamented tea. All people have their ways of expressing kindness, and it seemed to Mrs. Sedley that a muffin and a quantity of orange marmalade spread out in a little cut-glass saucer would be peculiarly agreeable refreshments to Amelia in her most interesting situation. |
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Während unten alle diese Delikatessen zubereitet wurden, verließ Amelia den Salon und befand sich bald, fast ohne zu wissen wie, oben in dem Zimmerchen, das sie vor ihrer Heirat bewohnt hatte, und auf dem Sessel, auf dem sie so manche bittere Stunde zugebracht hatte. Sie schmiegte sich hinein, als ob er ein alter Freund wäre, und dachte über die vergangene Woche und das Leben vorher nach. Jetzt schon traurig und unsicher zurückzublicken, sich stets nach etwas zu sehnen, das, wenn es erreicht war, mehr Zweifel und Traurigkeit brachte als Freude – das war das Los unseres armen kleinen Geschöpfs, dieses harmlosen einsamen Wanderers in dem tosenden Menschengewühl auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit. |
While these delicacies were being transacted below, Amelia, leaving the drawing-room, walked upstairs and found herself, she scarce knew how, in the little room which she had occupied before her marriage, and in that very chair in which she had passed so many bitter hours. She sank back in its arms as if it were an old friend; and fell to thinking over the past week, and the life beyond it. Already to be looking sadly and vaguely back: always to be pining for something which, when obtained, brought doubt and sadness rather than pleasure; here was the lot of our poor little creature and harmless lost wanderer in the great struggling crowds of Vanity Fair. |
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Da saß sie nun und rief sich zärtlich das Bild von George zurück, vor dem sie vor ihrer Heirat gekniet hatte. Gestand sie sich ein, wie verschieden der wirkliche Mensch von dem herrlichen jungen Helden war, den sie angebetet hatte? Es braucht viele, viele Jahre – und der Mann muß wirklich sehr schlecht sein –, bis der Stolz und die Eitelkeit einer Frau solch ein Geständnis zulassen. Dann stiegen vor ihr Rebekkas funkelnde grüne Augen und ihr unheilvolles Lächeln auf und peinigten sie. So saß sie eine ganze Weile, in ihr übliches selbstsüchtiges Brüten versunken und in derselben teilnahmslosen und melancholischen Haltung, in der das ehrliche Dienstmädchen sie an dem Tag gefunden hatte, als sie ihr den Brief mit Georges erneutem Heiratsantrag hinaufbrachte. |
Here she sate, and recalled to herself fondly that image of George to which she had knelt before marriage. Did she own to herself how different the real man was from that superb young hero whom she had worshipped? It requires many, many years — and a man must be very bad indeed — before a woman’s pride and vanity will let her own to such a confession. Then Rebecca’s twinkling green eyes and baleful smile lighted upon her, and filled her with dismay. And so she sate for awhile indulging in her usual mood of selfish brooding, in that very listless melancholy attitude in which the honest maid-servant had found her, on the day when she brought up the letter in which George renewed his offer of marriage. |
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Sie sah zu dem weißen Bettchen hin, das noch vor wenigen Tagen ihres gewesen war, und dachte, wie gern sie diese Nacht darin schlafen würde, um am Morgen, wie früher, unter dem Lächeln der Mutter zu erwachen. Dann dachte sie mit Schrecken an das große feierliche Damasthimmelbett in dem riesigen und düsteren Prachtschlafzimmer, das sie in dem vornehmen Hotel am Cavendish Square erwartete. Liebes weißes Bettchen! Wie manche lange Nacht hatte sie in die Kissen geweint! Wie oft war sie verzweifelt und hatte darin zu sterben gehofft! Und waren nicht jetzt alle ihre Wünsche erfüllt, und der Geliebte, den sie schon aufgegeben hatte, gehörte ihr für immer? Gute Mutter! Wie geduldig und zärtlich hatte sie an diesem Bett gewacht. Sie kniete daran nieder, und die verwundete, schüchterne, sanfte und liebende Seele suchte da Trost, wo unser kleines Mädchen, wie wir zugeben müssen, ihn bis dahin selten gefunden hatte. Bisher war die Liebe ihr Glaube gewesen, und das traurige, blutende, enttäuschte Herz begann nun zu fühlen, daß es einen anderen Tröster brauche. |
She looked at the little white bed, which had been hers a few days before, and thought she would like to sleep in it that night, and wake, as formerly, with her mother smiling over her in the morning: Then she thought with terror of the great funereal damask pavilion in the vast and dingy state bedroom, which was awaiting her at the grand hotel in Cavendish Square. Dear little white bed! how many a long night had she wept on its pillow! How she had despaired and hoped to die there; and now were not all her wishes accomplished, and the lover of whom she had despaired her own for ever? Kind mother! how patiently and tenderly she had watched round that bed! She went and knelt down by the bedside; and there this wounded and timorous, but gentle and loving soul, sought for consolation, where as yet, it must be owned, our little girl had but seldom looked for it. Love had been her faith hitherto; and the sad, bleeding disappointed heart began to feel the want of another consoler. |
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Haben wie das Recht, ihr Gebet zu belauschen oder zu wiederholen? Das, mein Bruder, sind Geheimnisse und liegt außerhalb der Sphäre des Jahrmarkts der Eitelkeit, auf dem unsere Erzählung spielt. |
Have we a right to repeat or to overhear her prayers? These, brother, are secrets, and out of the domain of Vanity Fair, in which our story lies. |
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Soviel sei gesagt: Als endlich zum Tee gebeten wurde, stieg unsere junge Dame weit froher die Treppe hinunter. Sie verzagte nicht und beklagte nicht ihr Schicksal. Sie dachte nicht an Georges Kälte oder an Rebekkas Augen, wie sie es in der letzten Zeit oft getan hatte. Sie ging hinunter, küßte den Vater und die Mutter, plauderte mit dem alten Herrn und machte ihn heiterer, als er seit langem gewesen war. Sie setzte sich an das Klavier, das Dobbin ihr gekauft hatte, und sang alle alten Lieblingslieder ihres Vaters. Sie erklärte, der Tee sei ausgezeichnet, und lobte den erlesenen Geschmack, mit dem die Marmelade in den Schalen serviert war. Da sie nun entschlossen war, alle anderen glücklich zu machen, wurde sie selbst glücklich. Sie schlief in dem großen düsteren Himmelbett ruhig ein und wachte mit einem Lächeln auf, als George aus dem Theater zurückkam. |
But this may be said, that when the tea was finally announced, our young lady came downstairs a great deal more cheerful; that she did not despond, or deplore her fate, or think about George’s coldness, or Rebecca’s eyes, as she had been wont to do of late. She went downstairs, and kissed her father and mother, and talked to the old gentleman, and made him more merry than he had been for many a day. She sate down at the piano which Dobbin had bought for her, and sang over all her father’s favourite old songs. She pronounced the tea to be excellent, and praised the exquisite taste in which the marmalade was arranged in the saucers. And in determining to make everybody else happy, she found herself so; and was sound asleep in the great funereal pavilion, and only woke up with a smile when George arrived from the theatre. |
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Am folgenden Tage hatte George wichtigere »Geschäfte« zu erledigen, als Mr. Kean in der Rolle des Shylock zu sehen. Unmittelbar nach seiner Ankunft in London hatte er an die Rechtsanwälte seines Vaters geschrieben und ihnen königlich mitgeteilt, er werde sich das Vergnügen geben, sie am nächsten Tag zu einer Unterredung aufzusuchen. Seine Verluste beim Billard- und Kartenspiel im Gasthof mit Hauptmann Crawley hatten die Börse des jungen Mannes fast geleert. Vor seinem Weggang mußte er sie daher wieder füllen, und es blieb ihm nichts übrig, als die zweitausend Pfund anzugreifen, die auszuzahlen die Rechtsanwälte bevollmächtigt worden waren. Er war innerlich vollkommen überzeugt, daß der Alte bald nachgeben würde. Wie konnte auch ein Vater auf die Dauer gegen solch ein Musterbeispiel von Vollkommenheit wie ihn hart bleiben. Wenn seine Persönlichkeit und seine Verdienste nicht ausreichen sollten, den Vater zu erweichen, so beschloß George, sich in dem bevorstehenden Feldzug so ungeheuer auszuzeichnen, daß der alte Herr nachgeben mußte. Und wenn nicht? Pah! Die ganze Welt lag vor ihm. Vielleicht würde das Glück beim Spiel ihm wieder einmal lächeln, und dann waren zweitausend Pfund ja auch eine ganze Menge Geld. |
For the next day, George had more important “business” to transact than that which took him to see Mr. Kean in Shylock. Immediately on his arrival in London he had written off to his father’s solicitors, signifying his royal pleasure that an interview should take place between them on the morrow. His hotel bill, losses at billiards and cards to Captain Crawley had almost drained the young man’s purse, which wanted replenishing before he set out on his travels, and he had no resource but to infringe upon the two thousand pounds which the attorneys were commissioned to pay over to him. He had a perfect belief in his own mind that his father would relent before very long. How could any parent be obdurate for a length of time against such a paragon as he was? If his mere past and personal merits did not succeed in mollifying his father, George determined that he would distinguish himself so prodigiously in the ensuing campaign that the old gentleman must give in to him. And if not? Bah! the world was before him. His luck might change at cards, and there was a deal of spending in two thousand pounds. |
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Er schickte also Amelia noch einmal im Wagen zu ihrer Mutter mit einer carte blanche und der strengen Weisung für die beiden Damen, alles einzukaufen, was eine Dame von Mrs. George Osbornes Stellung für eine Reise ins Ausland benötigte. Sie hatten nur einen Tag, um die Ausstattung zu vervollständigen, und es läßt sich daher leicht denken, daß dieses Geschäft sie völlig in Anspruch nahm. Wieder einmal in einer Kutsche, auf dem Weg von der Putzmacherin zum Wäschegeschäft, von dienstfertigen Ladendienern oder höflichen Besitzern an den Wagen zurückgeleitet, war Mrs. Sedley beinahe wieder die alte und zum ersten Male seit ihrem Unglück wahrhaft glücklich. Aber auch Mrs. Amelia war nicht erhaben über die Freuden des Einkaufens, Handelns und Aussuchens von hübschen Sachen. (Würde der philosophischste Mann auch nur einen Groschen für eine Frau geben, die darüber erhaben wäre?) Sie machte sich daher ein Vergnügen daraus, der Anweisung ihres Mannes zu folgen, und kaufte einen Haufen Damenartikel, wobei sie, nach der Ansicht aller Verkäufer, sehr viel Geschmack und Schönheitssinn bewies. |
So he sent off Amelia once more in a carriage to her mamma, with strict orders and carte blanche to the two ladies to purchase everything requisite for a lady of Mrs. George Osborne’s fashion, who was going on a foreign tour. They had but one day to complete the outfit, and it may be imagined that their business therefore occupied them pretty fully. In a carriage once more, bustling about from milliner to linen-draper, escorted back to the carriage by obsequious shopmen or polite owners, Mrs. Sedley was herself again almost, and sincerely happy for the first time since their misfortunes. Nor was Mrs. Amelia at all above the pleasure of shopping, and bargaining, and seeing and buying pretty things. (Would any man, the most philosophic, give twopence for a woman who was?) She gave herself a little treat, obedient to her husband’s orders, and purchased a quantity of lady’s gear, showing a great deal of taste and elegant discernment, as all the shopfolks said. |
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Über den bevorstehenden Krieg beunruhigte sich Mrs. Osborne nicht allzusehr. Bonaparte würde schon kampflos zerschmettert werden. Von Margate segelten fast täglich Schiffe vornehmer Herren und Damen ab, die nach Brüssel und Gent gingen. Man begab sich nicht so sehr in einen Krieg als auf eine elegante Reise. Die Zeitungen verhöhnten den elenden Emporkömmling und Schwindler. Wie sollte auch so ein korsischer Tropf den vereinigten Armeen von Europa und dem Genie des unsterblichen Wellington widerstehen! Amelia verachtete ihn auch, denn es braucht wohl kaum erst hier gesagt zu werden, daß dieses sanfte und liebe Geschöpf sich nach der Meinung der Leute um sie herum richtete und in ihrer Aufrichtigkeit viel zu bescheiden war, um sich eigene Ansichten zu bilden. Mit einem Wort: Sie und ihre Mutter kauften den lieben langen Tag ein, und Amelia erledigte diese Geschäfte bei ihrem ersten Auftreten in der vornehmen Londoner Welt mit großer Lebhaftigkeit und legte Ehre ein. |
And about the war that was ensuing, Mrs. Osborne was not much alarmed; Bonaparty was to be crushed almost without a struggle. Margate packets were sailing every day, filled with men of fashion and ladies of note, on their way to Brussels and Ghent. People were going not so much to a war as to a fashionable tour. The newspapers laughed the wretched upstart and swindler to scorn. Such a Corsican wretch as that withstand the armies of Europe and the genius of the immortal Wellington! Amelia held him in utter contempt; for it needs not to be said that this soft and gentle creature took her opinions from those people who surrounded her, such fidelity being much too humble-minded to think for itself. Well, in a word, she and her mother performed a great day’s shopping, and she acquitted herself with considerable liveliness and credit on this her first appearance in the genteel world of London. |
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Unterdessen ging George, den Hut schief auf dem Kopf, die Ellbogen angewinkelt, mit überaus forscher martialischer Miene zur Bedford Row und stolzierte in das Anwaltsbüro hinein, als ob er der Herr und Gebieter jedes bleichwangigen, kritzelnden Schreibers dort wäre. Stolz und herablassend schickte er jemanden, um Mr. Higgs zu melden, daß Hauptmann Osborne warte, als ob dieser pékin von einem Anwalt, der doch dreimal soviel Verstand, fünfzigmal soviel Geld und tausendmal soviel Erfahrung wie er besaß, ein Nichts wäre, das augenblicklich alle seine Geschäfte liegenlassen müsse, um dem Hauptmann zu Diensten zu sein. Er bemerkte nicht das verächtliche Lächeln, das durch das ganze Zimmer lief, vom ersten Buchhalter bis zu den Gehilfen, von den Gehilfen bis zu den zerlumpten Schreibern und bleichwangigen Botenjungen in ihren zu engen Kleidern, während er dasaß, mit seinem Spazierstock auf den Stiefel schlug und dachte, was für ein Pack von elenden armen Teufeln alle diese Leute doch seien. Die elenden armen Teufel kannten seine Lage jedoch genau, sie besprachen das alles abends beim Bier an ihrem Stammtisch mit anderen Angestellten. Ihr Götter, was wissen nicht die Londoner Rechtsanwälte und ihre Angestellten alles! Nichts bleibt ihren Nachforschungen verborgen, und ihre Leute herrschen stumm über unsere Stadt. |
George meanwhile, with his hat on one side, his elbows squared, and his swaggering martial air, made for Bedford Row, and stalked into the attorney’s offices as if he was lord of every pale-faced clerk who was scribbling there. He ordered somebody to inform Mr. Higgs that Captain Osborne was waiting, in a fierce and patronizing way, as if the pekin of an attorney, who had thrice his brains, fifty times his money, and a thousand times his experience, was a wretched underling who should instantly leave all his business in life to attend on the Captain’s pleasure. He did not see the sneer of contempt which passed all round the room, from the first clerk to the articled gents, from the articled gents to the ragged writers and white-faced runners, in clothes too tight for them, as he sate there tapping his boot with his cane, and thinking what a parcel of miserable poor devils these were. The miserable poor devils knew all about his affairs. They talked about them over their pints of beer at their public-house clubs to other clerks of a night. Ye gods, what do not attorneys and attorneys’ clerks know in London! Nothing is hidden from their inquisition, and their families mutely rule our city. |
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Vielleicht erwartete George beim Eintritt in Mr. Higgs' Büro, daß der Herr beauftragt sei, ihm eine Botschaft seines Vaters über Kompromiß oder Versöhnung mitzuteilen. Vielleicht sollte sein hochmütiges und kühles Auftreten seinen Mut und seine Entschlossenheit bekunden. Wenn es so war, dann traf sein hochfahrendes Wesen bei dem Rechtsanwalt auf eisige Kälte und Gleichgültigkeit, die seine Großtuerei völlig sinnlos machten. Als der Hauptmann eintrat, gab er sich den Anschein, mit Schreiben beschäftigt zu sein. »Nehmen Sie bitte Platz, Sir«, sagte er, »einen Augenblick noch, dann werde ich mich Ihrer kleinen Angelegenheit zuwenden. Mr. Poe, bringen Sie mir bitte die Quittungsformulare!« Und dann schrieb er weiter. |
Perhaps George expected, when he entered Mr. Higgs’s apartment, to find that gentleman commissioned to give him some message of compromise or conciliation from his father; perhaps his haughty and cold demeanour was adopted as a sign of his spirit and resolution: but if so, his fierceness was met by a chilling coolness and indifference on the attorney’s part, that rendered swaggering absurd. He pretended to be writing at a paper, when the Captain entered. “Pray, sit down, sir,” said he, “and I will attend to your little affair in a moment. Mr. Poe, get the release papers, if you please”; and then he fell to writing again. |
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Als Poe die Formulare gebracht hatte, berechnete sein Prinzipal den Betrag von zweitausend Pfund Aktien nach dem Tageskurs und fragte Hauptmann Osborne, ob er für die Summe einen Scheck auf die Bank haben wolle oder ob er lieber die Bank beauftragen solle, für die Summe Aktien für ihn zu kaufen. »Einer der Vermögensverwalter der verstorbenen Mrs. Osborne ist nicht in der Stadt«, sagte er gleichgültig, »aber mein Klient will Ihren Wünschen entgegenkommen und das Geschäft so rasch wie möglich erledigen.« |
Poe having produced those papers, his chief calculated the amount of two thousand pounds stock at the rate of the day; and asked Captain Osborne whether he would take the sum in a cheque upon the bankers, or whether he should direct the latter to purchase stock to that amount. “One of the late Mrs. Osborne’s trustees is out of town,” he said indifferently, “but my client wishes to meet your wishes, and have done with the business as quick as possible.” |
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»Geben Sie mir einen Bankscheck, Sir«, sagte der Hauptmann verdrießlich. »Lassen Sie nur das verdammte einzelne Geld, Sir«, setzte er hinzu, als der Rechtsanwalt die Anweisung ausschrieb, und in dem schmeichelhaften Glauben, daß er durch diesen Großmutsbeweis die alte Schreiberseele beschämt habe, stolzierte er mit dem Scheck in der Tasche aus dem Büro. |
“Give me a cheque, sir,” said the Captain very surlily. “Damn the shillings and halfpence, sir,” he added, as the lawyer was making out the amount of the draft; and, flattering himself that by this stroke of magnanimity he had put the old quiz to the blush, he stalked out of the office with the paper in his pocket. |
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»Der Bursche sitzt in zwei Jahren im Gefängnis«, sagte Mr. Higgs zu Mr. Poe. |
“That chap will be in gaol in two years,” Mr. Higgs said to Mr. Poe. |
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»Ob Osborne sich nicht herumbringen läßt, Sir?« |
“Won’t O. come round, sir, don’t you think?” |
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»Läßt eine Statue sich herumbringen?« antwortete Mr. Higgs. |
“Won’t the monument come round,” Mr. Higgs replied. |
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»Er treibt's ganz schön«, sagte der Buchhalter. »Seit einer Woche ist er erst verheiratet, und schon habe ich gesehen, wie er und einige andere Kerle in Uniform Mrs. Highflyer nach der Vorstellung zum Wagen begleiteten.« Dann kam ein anderer Fall zur Sprache, und Mr. Osborne verschwand aus dem Gedächtnis dieser würdigen Herren. |
“He’s going it pretty fast,” said the clerk. “He’s only married a week, and I saw him and some other military chaps handing Mrs. Highflyer to her carriage after the play.” And then another case was called, and Mr. George Osborne thenceforth dismissed from these worthy gentlemen’s memory. |
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Die Anweisung lautete auf unsere Freunde Hulker und Bullock aus der Lombard Street. Zu deren Haus lenkte George nun seine Schritte, immer noch im Glauben, daß er ein Geschäft mache, und erhielt sein Geld. Als George eintrat, war Frederick Bullock zufällig im Kassenraum, das gelbe Gesicht über ein Hauptbuch gebeugt, an dem ein ernst aussehender Angestellter saß. Als er den Hauptmann erblickte, wurde sein gelbes Gesicht leichenfahl, und er schlich sich schuldbewußt in den hinteren Büroraum zurück. George war zu sehr damit beschäftigt, sich an seinem Geld zu weiden (er hatte noch nie eine so große Summe besessen), um den Gesichtsausdruck oder die Flucht des totenblassen Liebhabers seiner Schwester zu bemerken. |
The draft was upon our friends Hulker and Bullock of Lombard Street, to whose house, still thinking he was doing business, George bent his way, and from whom he received his money. Frederick Bullock, Esq., whose yellow face was over a ledger, at which sate a demure clerk, happened to be in the banking-room when George entered. His yellow face turned to a more deadly colour when he saw the Captain, and he slunk back guiltily into the inmost parlour. George was too busy gloating over the money (for he had never had such a sum before), to mark the countenance or flight of the cadaverous suitor of his sister. |
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Frederick Bullock berichtete dem alten Osborne von dem Erscheinen und Benehmen seines Sohnes. »Er kam mit unverschämter Miene und hat sich bis auf den letzten Shilling alles geben lassen«, sagte Frederick. Wie lange wird einer wie der mit ein paar hundert Pfund reichen? Osborne schwor, daß es ihm völlig gleichgültig wäre, wann oder wie bald er es ausgeben würde. Frederick aß jetzt täglich am Russell Square. George war im großen ganzen höchst zufrieden mit den Geschäften. Sein Gepäck und seine ganze Ausstattung wurden schnell zusammengebracht, und er bezahlte Amelias Einkäufe mit einem Scheck und der Großartigkeit eines Lords. |
Fred Bullock told old Osborne of his son’s appearance and conduct. “He came in as bold as brass,” said Frederick. “He has drawn out every shilling. How long will a few hundred pounds last such a chap as that?” Osborne swore with a great oath that he little cared when or how soon he spent it. Fred dined every day in Russell Square now. But altogether, George was highly pleased with his day’s business. All his own baggage and outfit was put into a state of speedy preparation, and he paid Amelia’s purchases with cheques on his agents, and with the splendour of a lord. |