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Fünfzehntes Kapitel,
das einige für die Erdbewohner wirklich interessante Einzelheiten enthält.

Die Regierung zu Washington wußte nun, wo Barbicane und Co. vorzugehen gedachten. An der Echtheit dieses Drahtberichts zu zweifeln ging nicht an. Der Konsul in Sansibar war ein viel zu verläßlicher Beamter, als daß sich seine Mitteilung nur unter Reserve hätte entgegennehmen lassen. Zudem erhielt sie durch andere Drahtberichte Bestätigung. Es stimmte faktisch, daß mitten im Kilimandscharo-Gebiet, im afrikanischen Wamasai, etwa hundert Meilen von der Westküste, knapp unterhalb der Aequatorlinie, die Ingenieure der »North Polar Practical Association« im Begriffe standen, ihr Riesenwerk zu vollenden.

Wie hatten sie sich in diesem Landstrich, am Fuße des berühmten, 1849 durch die Missionare Rebmann und Krapf entdeckten, dann von den Reisenden Otto Ehlers und Abbot Stimmt nicht – wirklich erstiegen wurde der Kilimandscharo erst 1889 von Dr. Hans Meyer, dem Mitinhaber des Bibliographischen Instituts in Leipzig, und einem der berühmtesten Forschungsreisenden der Gegenwart. A. v. Uebs. erstiegenen Bergriesen, so heimlich festsetzen können? Wie hatten sie hier ihre Werkstätten aufschlagen, ein Hüttenwerk errichten, ein ausreichendes Personal sammeln können? Durch welche Mittel war es ihnen gelungen, sich mit den gefährlichen Völkerschaften dieser Gegend und ihren ebenso arglistigen wie grausamen Häuptlingen in Beziehung zu setzen? Darüber wußte niemand Bescheid – und vielleicht erfuhr es auch niemand je, da doch nur wenige Tage noch bis zu dem schlimmen 22. September waren.

Drum ließ auch J. T. Maston, als er von Mrs. Evangelina Scorbitt vernommen hatte, daß das Geheimnis des Kilimandscharo soeben durch einen Drahtbericht aus Sansibar gelüftet worden sei, nichts weiter verlauten als die berühmte plattdeutsche Phrase Fritz Reuters: »Schiet ooch wat!« – zog mit seinem Armhaken ein wunderliches Zickzack durch den Weltenraum und setzte, aber erst nach einem Weilchen, die weiteren Worte hinzu: »Soweit sind wir noch nicht, daß wir per Telegraph oder Telephon reisen könnten – in sechs Tagen aber, kladderadatsch! haben wir die Affäre im Sack!«

Offenbar hatte J. T. Maston recht. Drum sprach er diese Worte auch mit einer Energie, die ganz gewiß in solcher Fülle nicht jeder in diesem doch nicht mehr jugendlichen Artilleristen vermutet hätte. Es fehlte an Zeit, um noch Boten nach Wamasai zu entsenden zu dem Zwecke, Barbicane festnehmen zu lassen. Selbst wenn solche Boten ans Algerien oder Aegypten, ja aus Aden, Massauah, Madagaskar oder Sansibar ausgesandt worden wären, hätten sie es »doch nicht mehr schaffen« können, denn man mußte doch mit den Schwierigkeiten dortzulande, mit Aufenthalten infolge von Hindernissen, schließlich auch mit Widerstand des schwarzen Trägerpersonals rechnen, der doch zuversichtlich von dem bei der Affäre stark interessierten, ebenso despotischen wie böswilligen Negerfürsten angefacht und genährt werden würde.

Man mußte also alle Hoffnung aufgeben, das Werk durch Festnahme des »Werkmeisters« zu verhindern.

Wenn aber auch dies sich als unmöglich erwies, so war doch hinfort, da man die genaue Lage des Schußorts kannte, nichts leichter als die starren Folgen daraus abzuleiten. Dazu war doch nichts nötig als ein Exempel – freilich wohl ein solches ziemlich komplizierter Art, das aber keineswegs über die Fähigkeiten von Algebristen im besondern und Mathematikern im allgemeinen hinausging.

Da der Drahtbericht des Konsuls von Sansibar direkt an die Adresse des Staatsministers nach Washington geleitet worden war, so hielt ihn die Bundesregierung anfangs geheim. Sie wünschte gleichzeitig mit diesem Berichte auch die Folgen des Erdachsenwechsels, die sich aus der Niveau-Veränderung der Weltmeere ergeben würden, bekannt zu geben. So würden die Erdbewohner auch gleich mit erfahren, welches Schicksal ihnen Vorbehalten war, je nachdem sie dieses oder jenes Segment des Erdsphäroids bewohnten.

Urteile man nun, mit welcher Ungeduld sie zu erfahren begehrten, woran sie sich betreffs dieser Eventualität zu halten hätten.

An: 14. September wurde der Drahtbericht dem Gradmessungsbureau zu Washington übermittelt mit dem Auftrage, aus seinem Inhalt in ballistischer und geographischer Hinsicht die Schlußkonsequenzen zu ziehen. Am übernächsten Tage war die Situation klargestellt. Diese Arbeit wurde unverzüglich an die Mächte der Neuen Welt gedrahtet, an die der Alten Welt gekabelt. Abgedruckt in Tausenden von Zeitungen, wurde sie in den Großstädten auch unter allerhand gruseligen Titeln durch die ganze Kolporteur-Gilde der beiden Weltteile ausgeschrieen.

»Was wird nun passieren?«

Das war die Frage, die man sich überall auf dem Erdball in allen Sprachen desselben vorhielt.

Die Antwort auf diese Frage, verbürgt vom Gradmessungsbureau zu Washington, lautete:

 

Dringliche Anzeige.

Das vom Präsidenten Barbicane und Kapitän Nicholl geplante Experiment läuft darauf hinaus, am 22. September mitternachts mittels eines Riesengeschützes, mit dem millionenfachen Raumgehalt des 27-Centimeter-Geschützes, ein Projektil von 180 Tonnen Last mit einem Schießpulver von 1800 Kilometer Anfangsgeschwindigkeit abzufeuern.

Wird nun dieser Schuß knapp unter der Aequatorlinie, etwa auf dem 34. Grade östlicher Länge vom Meridian von Paris, am Fuße der Kilimandscharo-Kette abgefeuert, so werden seine mechanischen Wirkungen auf der Erdoberfläche die folgenden sein:

Es wird sich auf der Stelle zufolge des mit der Tagesbewegung verquickten Stoßes eine neue Achse bilden, und da sich die alte Achse um 23° 18' nach den von J. T. Maston gewonnenen Resultaten verrücken wird, wird die neue Achse senkrecht stehen zur Ebene der Ekliptik.

Durch welche Punkte wird nun die neue Achse schneiden? Da der Schußort bekannt ist, war dies leicht zu berechnen, was auch geschehen ist.

Im Norden wird der Endpunkt der neuen Achse zwischen Grönland und Grinnell-Land liegen und zwar über demjenigen Teil der Baffinsbai, den dermalen der arktische Polarkreis schneidet. Im Süden wird dies der Fall sein auf der Grenze des antarktischen Kreises, wenige Grade östlich vom Adelia-Land.

Unter diesen Bedingungen wird ein neuer Null-Meridian, vom neuen Nordpol ausgehend, ziemlich genau passieren durch Dublin (Irland), Paris (Frankreich), Palermo (Sizilien), durch den Meerbusen der großen Syrte an der Küste von Tripolitainien, durch El Obeid in Darfur, die Kilimandscharo-Kette, Madagaskar, die Insel Kerguelen im südlichen Stillen Ozean, über den neuen antarktischen Pol, durch die Antipoden von Paris, die Cook- und Gesellschaftsinseln in Ozeanien, die Quadra- und Vancouver-Insel am Gestade von Britisch-Kolumbien, die Landgebiete von Neubritannien (Nordamerika) und die Melville-Halbinsel in den cirkumpolaren Regionen des Nordens.

Zufolge Schaffung dieser neuen Erdachse wird sich, ausgehend von der Baffinsbai im Norden und von Adelia-Land im Süden, ein neuer Aequator bilden, oberhalb dessen die Sonne, ohne je in Abstand zu ihm zu treten, seine Tageskurve ziehen wird. Diese Aequinoktiallinie wird ziehen durch den Kilimandscharo im Wamasai-Lande, durch den Indischen Ozean, Goa und Chicacola knapp unterhalb von Calcutta in Hindostan, Mangala im Königreiche Siam, Kesho im Tonkin, Hongkong in China, die Rasa-Insel, die Marshall-Inseln, Gasparico, Walker im Stillen Ozean, die Cordilleren in der Republik Argentinien, Rio de Janeiro in Brasilien, die Inseln Trinidad und Sankt Helena tut Atlantischen Ozean, Sao Paolo de Loauda im Kongoreiche und endlich wieder in den Landgebieten vom Wamasai rückseitig vom Kilimandscharo münden.

Dieser neue Aequator ist durch Schaffung der neuen Erdachse bestimmt; es ist also möglich gewesen, die Frage der Niveau-Veränderung der Meere zu behandeln, die bekanntlich für die Sicherheit der Erdbewohner von hoher Bedeutung ist.

Vor allem hier die Bemerkung, daß der Direktor der »North Polar Practical Association« sich damit befaßt hat, die Wirkungen der Niveau-Veränderung auf das denkbar mögliche Maß abzuschwächen. Wenn nämlich der Schuß in nördlicher Richtung gegeben würde, so müßten die Folgen verhängnisvoll werden für die kultiviertesten Striche des Erdballs. Fällt er dagegen in südlicher Richtung, so werden sich diese Folgen nur in schwächer bevölkerten und wildern Strichen fühlbar machen – wenigstens was die unter Wasser gesetzten Bereiche angeht.

Hier möge nun folgen, wie sich zufolge der Abplattung des Sphäroids an den alten Polen die aus ihrem Bett geschleuderten Wassermassen verteilen werden:

Der Erdball wird durch zwei große Kreise geteilt werden, die sich rechtwinklig am Kilimandscharo und bei seinen Antipoden im äquinoktialen Ozean schneiden werden. Zufolgedessen Bildung von 4 Segmenten: 2 in der nördlichen, 2 in der südlichen Halbkugel, geschieden durch Linien, auf denen die Niveau-Veränderung gleich Null sein wird.

1) Nördliche Halbkugel:

Das erste Segment, westlich vom Kilimandscharo, wird in sich begreifen: Afrika vom Kongo bis Aegypten, Europa von der Türkei bis Grönland, Amerika von Britisch-Kolumbien bis Peru und Brasilien auf der Höhe von San Salvador – endlich den ganzen nördlichen Atlantischen Ozean und den größten Teil des äquatorialen Atlantischen Ozeans.

Das zweite Segment, östlich vom Kilimandscharo, wird in sich begreifen den größeren Teil Europas vom Schwarzen Meere bis nach Schweden, das europäische und das asiatische Rußland, Arabien, fast ganz Ostindien, Persien, Beludschistan, Afghanistan, Turkestan, das Himmlische Reich, die Mongolei, Japan, Korea, das Schwarze und das Kaspische Meer, den oberen Teil des Stillen Ozeans und die Gebiete von Alaska im nördlichen Amerika – außerdem aber auch jenes Polargebiet, das bedauerlicherweise der unter dem Namen »North Polar Practical Association« bekannten amerikanischen Handelsgesellschaft konzessioniert wurde.

2) Südliche Halbkugel:

Das dritte Segment, östlich von Kilimandscharo, wird sich erstrecken über Madagaskar, die Mariannen-Inseln, die Kerguelen-Gruppe, die Mauritius- und Reunion-Insel, ferner über alle Inseln des Indischen Meeres und den antarktischen Ozean bis zum neuen Pole, sodann über die Halbinsel Malacca, über Java, Sumatra, Borneo, die Philippinen und die Sunda-Inseln, über Australien, Neu-Seeland, Neu-Guinea, Neu-Caledonien, wie überhaupt über den ganzen südlichen Teil des Stillen Weltmeers und seine zahlreichen Inselgruppen, etwa bis zum jetzigen hundertsechzigsten Längengrade.

Das vierte Segment, westlich vom Kilimandscharo, endlich wird in sich begreifen: das südliche Afrika vom Kongo und der Mozambique-Straße bis zum Kap der Guten Hoffnung, den südlichen Atlantischen Ozean bis zum achtzigsten Breitengrade, ganz Südamerika von Pernambuko und Lima an, also Bolivia, Brasilien, Uruguay, die Republik Argentinien, Patagonien, Feuerland, die Maluinen, die Sandwich- und Shetland-Inseln und den südlichen Teil des Pacifischen Ozeans östlich vom jetzigen hundertsechzigsten Längengrade.

Das wären die vier Abschnitte der Erdkugeloberfläche, die durch Linien mit Null-Niveauveränderung abgeschieden sind.

Es handelt sich nun um die Wirkungen, die infolge der Verrückung der Meere auf der Oberfläche dieser vier Segmente entstehen werden.

Auf jedem dieser vier Segmente gibt es einen Mittelpunkt, in welchem diese Wirkung maximal sein wird, mögen sich die Meere darüber stürzen oder davon zurückziehen.

Mit absoluter Sicherheit ist durch die Exempel J. T. Mastons festgestellt, daß dieses Maximum an jedem der Punkte 8,415 Meter erreichen wird, und daß die Niveauveränderung von da aus bis zu den neutralen Linien an der Grenze der Segmente sich langsam abschwächen wird. An jenen Punkten werden also für die allgemeine Sicherheit die bedrohlichsten Folgen des vom Präsidenten Barbicane geplanten Experiments erwachsen.

Es stehen nun die beiden Wirkungen in jeder ihrer Folgen zur Betrachtung.

In zwei der auf der nördlichen und der südlichen Halbkugel einander gegenübergelegenen Segmente werden sich die Meere zurückstauen, um die beiden andern einander in jeder. Hemisphäre gleicherweise gegenübergestellten Segmente zu überfluten.

Im ersten Segment: der Atlantische Ozean wird sich fast vollständig leeren, und der Maximal-Senkpunkt wird knapp aus Höhe der Bermudas-Inseln liegen, also wird dort der Meeresgrund in Sicht treten, wenn die Tiefe des Meeres an dieser Stelle unter 8415 Meter beträgt. Mithin werden hierdurch zwischen Amerika und Europa ungeheure Territorien bloßgelegt, die von den Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Spanien, Portugal pro rata ihrer geographischen Länge annektierbar sein werden, falls es diese Mächte für geraten erachten. Bemerkt werden muß aber, daß zufolge der Senkung der Wasser auch die Luftschicht um soviel sinken wird. Mithin werden das Küstengebiet von Europa und das Küstengebiet von Amerika eine solche Höhenlage gewinnen, daß selbst die bis zu 20 und 30 Grad von den Maximalpunkten gelegnen Städte nur noch soviel Luftmenge zur Verfügung haben werden, als sich zur Zeit in Höhe von 4½ Kilometer in der Atmosphäre vorfindet. Solche Städte würden, um nur die wichtigsten herauszunehmen, Newyork, Philadelphia, Charleston, Panama, Lissabon, Madrid, Paris, Edinburg, London, Dublin usw. sein. Bloß Kairo, Danzig, Konstantinopel, Stockholm einerseits, und die Städte an der Westküste von Amerika anderseits würden die zum allgemeinen Niveau neutrale Lage behalten. Aus den Bermudas-Inseln wird hingegen der gleiche Luftmangel herrschen, wie ihn jetzt Luftschiffer in Höhe von 8000 Metern antreffen und wie er zur Zeit auf den höchsten Gipfeln der Gebirgsmassen in Tibet herrscht. Absolute Unmöglichkeit also, dort zu leben.

Gleiche Wirkung im entgegengesetzten Segment, das den Indischen Ozean, Australien und etwa den vierten Teil des Stillen Ozeans umfaßt, welch letzterer sich teilweis über die südlichen Gestade Australiens ergießen wird. Dort wird sich das Maximum der Niveau-Veränderung fühlbar machen an den Klippen des Ruytslandes, und in den Städten Adelaide und Melbourne wird man eine Senkung der Meeresoberfläche um annähernd 8 Kilometer wahrnehmen. Daß die Luftschicht, in welche sie hierdurch versinken werden, außerordentlich rein sein wird, unterliegt keinem Zweifel, bloß wird sie nicht mehr Dichtigkeit genug besitzen, um für die Atmung zu taugen.

Das ist, in großen Zügen geschildert, die Wandlung, welche die Bestandteile des Erdballs in den beiden Segmenten erleiden werden, wo sich die Erhebung inbezug auf die mehr oder minder geleerten Meere vollziehen wird. Hier werden ohne Zweifel, durch die Gipfel der unter Wasser getretenen Gebirge gebildet, in denjenigen Teilen, wo flüssige Masse nicht ganz zurücktreten wird, neue Inseln entstehen.

Wenn nun aber die Verminderung der Dichtigkeit der Luftschichten für die Teile der in höhere Zonen der Atmosphäre emporgedrängten Kontinente ihre Unannehmlichkeiten hat, wie wird es sich dann um jene verhalten, die durch den Einbruch der Meere überflutet werden müssen? Bei einer Luftdichte, die hinter dem atmosphärischen Druck um einiges zurückbleibt, läßt sich wohl noch atmen, nicht aber unterhalb einiger Meter Wasser: und dieser Fall wird auf den andern beiden Segmenten eintreten.

In dem Segment nordöstlich vom Kilimandscharo wird der Maximalpunkt nach Jakutsk fallen, mitten in Sibirien. Von dieser 8415 Meter, abzüglich ihrer jetzigen Höhenlage, unter Wasser gelangten Stadt aus wird sich die flüssige Schicht, unter ständiger Abnahme, bis zu den neutralen Linien erstrecken, also den größten Teil des asiatischen Rußland, Ostindien, China, Japan und das amerikanische Alaska jenseits der Behringstraße überfluten. Möglich, daß das Uralgebirge in Gestalt von Eilanden über den östlichen Teil von Europa aufragen wird. Petersburg, Moskau einerseits, Kalkutta, Bangkok, Saigun, Peking, Hongkong, Tokio (Jedo) anderseits werden dagegen unter einer Wasserschicht von wechselnder Stärke verschwinden, die aber überall mehr als ausreichend sein wird, um Russen, Hindus, Siamesen, Cochinchinesen, Japanesen und Chinesen zu ersäufen, sofern sie nicht Zeit gehabt haben, sich vor der Katastrophe durch Auswanderung in Sicherheit zu bringen.

In dem Segment südwestlich vom Kilimandscharo werden die Katastrophen mit geringerer Stärke auftreten, weil dieses Segment zum großen Teile bedeckt wird vom Atlantischen und Stillen Ozean, deren Niveau sich im Archipel der Maluinen um 8415 Meter heben wird. Immerhin werden auch hier unter dieser künstlichen Sintflut noch Länderinassen genug verschwinden, wie z. B. die südliche Ecke Afrikas von Niederguinea und dem Kilimandscharo an bis zum Kap der Guten Hoffnung, desgleichen jenes Dreieck von Südamerika, das aus Peru, Mittel-Brasilien, Chile, der argentinischen Republik und dem Feuerlande, bis zum Kap Horn hinunter gebildet wird. Die Feuerländer werden trotz aller Körperlänge unter Wasser gesetzt werden und nicht einmal die Aussicht haben, sich auf die obersten Gipfel der Cordillere zu retten, weil dieselben in diesem Teil der Erdkugel nicht über Wasser ragen werden.

Solches wird das Resultat sein, das wir zu gewärtigen haben: eine Senkung unter oder eine Erhöhung über die neue Meeresoberfläche, herbeigeführt, beziehungsweise bedingt durch die Niveau-Veränderung der Oberfläche des Erdsphäroids. So beschaffen werden die Möglichkeiten sein, gegen die sich die Interessenten vorzusehen haben werden, falls dem Präsidenten Barbicane nicht rechtzeitig in seinem verbrecherischen Beginnen Einhalt getan wird.


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