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Tolle Wochen, trunkne Feste,
Reich an übermütgen Scherzen;
Lippen lächeln, Augen strahlen,
Lüstern gärt's in vielen Herzen.
Bunte Masken, greller Flitter.
Hei! das klingt und singt im Saale!
Heimlich Kosen, süßes Schmachten:
Carne vale! Carne vale!
Wie die Geigen schmeichelnd schwirren
In das wogende Getriebe!
Seht, aus manchen jungen Augen
Lockt das Leuchten erster Liebe.
Und auf manchen Lippen zittert
Ein verschwiegenes Verlangen;
Glaub', verhalt'ner Huld Gewährung
Glüht auf manchen Mädchenwangen.
Leer und leerer wird der Reigen,
Lachen, Tanz und Sang verstummen.
Aschermittwoch. Auseinander
Stiebt die Schar entlarvter Mummen.
Viele blasse Leute wanken
Heim vom lauten Bacchanale;
Viele Lippen lallen leise:
Carne vale! Carne vale!
Schon lang ich an dem Hügel steh,
Drei Lettern les' ich:
R. I. P.
Das Holzkreuz blickt so ernst mich an.
Er hat ein Leid sich angetan.
Am Feldrain er gefunden ward,
Keins wußte Name noch die Fahrt.
Man hat im Winkel ihn verscharrt.
Der großen Stunde hier er harrt.
In Frieden ruh', du armer Mann.
Wer hat ein Leid dir angetan?