Martin Beradt
Die Straße der kleinen Ewigkeit
Martin Beradt

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Frau Dippe kauft das Haus. Frajims Auszug und Heimkehr

Als am nächsten Tag bei einer zweiten Streife die Polizei auch das Haus von Lewkowitz besichtigte, als sie, wie sich herumsprach, kleine, harmlose Schäden, die in jedem verwohnten Haus zu finden sind, übertrieb und die Räumung auch dieses Hauses ankündigte, setzte die Gasse sich zur Wehr. Dabei hatte der Beamte nur verlauten lassen: »Schön sieht das nicht aus!« und nebenbei gefragt: »Ein anderes Haus soll hier auch zu räumen sein?« Daraus wurde im Munde von dreitausend erregten Menschen: Räumung binnen achtundvierzig Stunden.

Es war klar, die Juden mußten zur Verteidigung übergehen, es gab keine Wohnungen in der Stadt, es sei denn gegen hohe Abfindungen, und, ohne Wohnung, so fürchteten sie, konnte man sie abschieben. Aber unausgesetzt fragten sie, wieso gerade Häuser mit armen Juden baufällig waren, die vielen anderen alten Häuser nicht? Und warum Eingriffe gerade in der Triumphstraße der Ostjuden, in ihrer Herzmitte, dort, wo sie geschlossen lebten und, ohne nach rechts und links zu blicken, Gott dienten, die letzten, die sich ihm in Inbrunst unterwarfen?

O, man ahnte, warum das Haus von Joel, das von Lewkowitz, geschlossen werden sollten. Hätte man es nicht verstanden, die beabsichtigte Sperrung des Bethauses hätte es gelehrt. Das Bethaus zum mindesten hätten die Behörden offen lassen können, selbst wenn sie alles andere sperrten. Die Juden fasteten sechs ganze und wieviel halbe Tage im Jahr – fiel einer dabei um, so ging das keinen an. Beteten sie und schlugen ihnen Ziegelsteine auf den Kopf, so war das ebenfalls nur ihre eigene Sache und keines anderen sonst. Aber man wollte sie anscheinend 264 nicht hier lassen. Sie sollten zurück nach Polen, nach Litauen, nach Rumänien. Mit Scham und Trauer bemerkten sie, daß ein Teil der Jugend in dieser Umwelt lässiger im Glauben geworden war, sich den alten Bräuchen widersetzte und die alten Zeremonien kaum noch mit dem Munde und gar nicht mit dem Herzen übte, und auch diese durch die Aussiedlung aus dem Osten gebrachten Opfer sollten vergeblich gebracht, umsonst gewesen sein? es hieß zurück in jene Länder, die sie verlassen hatten? Nein, freiwillig gaben sie nicht die Gasse auf.

Mit ihnen empörte sich der Mob, Dirnen stießen zu ihnen, Verbrecher, Zuhälter, Abgeglittene und Verunglückte, Mißratene, die Gott geschlagen oder die die Menschen zu Fall gebracht. Ihr Kampf galt der Polizei – sie hatten immer eine Abrechnung mit ihr, sie allein wußten weshalb, hier sollte ihr die Antwort werden.

Während die Entschlossenen über die Abwehr ratschlagten, zogen die Juden aus den Häusern von Lewkowitz und Joel. Frauen führten ihre Kinder aus dem Tor und hüllten sie in Tücher, sie sollten nicht das Gewitter hören, mit dem im nächsten Augenblick die Häuser zusammenkrachen konnten. Männer hatten alte Frauen um die Schultern hängen oder trugen Greise, die sie unter der Achsel und an den Knien gepackt hatten. Sich erschlagen lassen von den Häusern? Besser auf der Gasse geblieben . . .

Aus dem Haus von Lewkowitz wurden Möbel geschafft, aus dem Gasthaus Kisten und Koffer. Hunderte von Menschen schufen auf der Gasse ein regelloses Durcheinander. Regen fiel, alles triefte, Kinder bekamen Kapuzen über den Kopf, Frauen schürzten die Röcke auf, Röcke ohne Farbe, ohne Wert, aber wie Kostbarkeiten hochgezogen. Als stünde ein Peiniger mit der Klopfpeitsche im Rücken, kamen mit Kram und Habe die letzten aus den Unglückshäusern, den Mienen nach gefaßt, den Scheiterhaufen zu betreten, Sterbegesänge nicht auf den Lippen, doch im Blut. Nachdem sie sich beruhigt und gelagert hatten, zog 265 in sie die Süßigkeit der Ohnmacht, das Gefühl, die Verantwortung habe aufgehört, alles weitere geschah nicht mehr durch sie, nur noch an ihnen. Unirdische Schwermut nahm sie hin.

Die Sorge um ein vergessenes Stück trieb eine Frau in das Haus von Lewkowitz zurück. Voll Angst sah sie aus dem dritten Stock hinab: hatte das Haus sich bereits gesenkt? hing es oben über? Sie gab Zeichen: ich komme, und erinnerte sich ähnlicher Zeichen einer Mutter, die aus einem brennenden Haus ihr Kind hatte holen wollen und im Treppenhaus erstickt war. Unten fand sie das Haustor versperrt – junge Männer hatten die Winke bemerkt und hielten das Tor zu, aus Scherz. »Zurück!« schrien alte Leute, »hat man so was schon gesehen? Prügeln sollte man die Bengels. Versuchen Gott!«

So waren schon am Vormittag beide Häuser leer, obwohl es überhaupt nicht feststand, daß sie zu räumen waren. Die Angst vor dem Zusammenbruch hatte rascher gearbeitet als die Polizei. Sie kam nicht mit.

Während die Leute aus dem Hause zogen, war Lewkowitz angerufen worden von der Gesellschaft für Grundbesitz und Areal, ihr Direktor sei zurück und ließe fragen, was Lewkowitz heute fordere.

»Was ich fordere, das steht doch fest«, sagte Lewkowitz mit Mühe, erschlagen von dem Unglück, den Konkurs vor Augen.

Aber er werde zugeben, zwischen damals und heute sei eine Kleinigkeit passiert, das Haus sei halb geräumt.

»Ich würde etwas nachlassen«, sagte Lewkowitz schwach.

»Wieviel?«

Nein, er bat lieber um ein Gebot.

»Die Hälfte«, sagte der Sekretär.

»Die Hälfte?« stöhnte Lewkowitz.

»Die Hälfte ist vielleicht noch zuviel«, erklärte der Sekretär im verbindlichsten Ton.

Wenige Minuten später erwarb Frau Dippe das Haus für ihr Gebot; sie zweifelte nicht daran, daß diese etwas 266 aufgeregten Juden wieder einzogen, und alles in die alte Ordnung kam, und im äußersten Fall, wenn es wirklich nicht mehr bewohnbar war, hatte auch ein baufälliges Haus noch mehr Wert als Papiergeld.

Indes Frau Dippe so für die Zukunft vorsorgte, beschäftigte andere der Augenblick. Noch am Vormittag fuhr ein Wagen aus der Gasse. Ein Großgrundbesitzer saß darin, fast völlig blind, daneben seine Frau, und gegenüber, welches Wunder! ein junger Mann, einer der eingesehen hatte, die Lebensläufe eines vergangenen Jahrhunderts wiederholten sich nicht, hier wurde kein Einwanderer aus Piaseczno mit nichts in der Tasche als drei lumpigen Mark binnen kurzer Zeit zum großen Mann, auch wenn seine Eltern ihn dazu bestimmt hatten. Er wußte, er hieß Frajim und nicht Noah, Feingold und nicht Kirschbaum, Ausnahmen hoben nicht Gesetze auf. So ließ er sich mitnehmen, als Frau Weichselbaum einen Begleiter für den Blinden suchte. Sie wählte den früheren Gefährten des ehrwürdigen Bettlers Abraham Fischmann – nicht auf Zureden Frau Warszawskis, nicht auf Zureden Frau Spaniers, nicht auf das von Seraphim, obwohl alle für ihn eintraten. Sie wählte ihn, weil sie ihn mochte. Fischmann hatte ihn immer als geduldig und ergeben gelobt, ihr Mann würde es ebenso eines Tages tun. Auch hatte Frajim manches gelernt und konnte durch den Umgang mit ihren Kindern die Lücken seiner Bildung ausfüllen; vielleicht gab es dann doch noch einmal einen Aufstieg für ihn – in Polen. Frau Warszawski und Seraphim küßten ihn zum Abschied, Frau Warszawski aufgelöst vor Schmerz, Seraphim untröstlich über den Verlust des Freundes. Noah gab ihm verwandtschaftliche Stöße vor die Brust. Nur Tante Feiga Turkeltaub blieb unerbittlich bis zum Abschied. »Mach es besser!« sagte sie.

Beim Einsteigen wurde Weichselbaum von allen Bettlern der Gasse angegangen. Alle wollten eine Gabe, eine Abgabe von dem reichen Fremden, der, wie sie meinten, 267 oder sich einredeten, wohlgemut davonfuhr, während sie zurückblieben mit ungewisser Zukunft. »Gib ihnen«, bat Frau Weichselbaum. Er zog die Geldtasche, und Frajim, selbst nicht mehr als der letzte Bettler, gab von dem Gelde allen. »Der Messias ist gekommen, die Armen, die was selbst nischt haben, verteilen Geld«, schrie ein alter Jude, während der Wagen davonrollte.

Schon in der Nacht schlüpften die meisten wieder in die Häuser, zu Freunden. Unten lagen bloß die Wächter des Hausrats, die Besitzer standen an den Fenstern und schielten auf die Habe, auf die Wächter.

Am nächsten Morgen wurde der Gottesdienst schon nicht mehr im Bethaus abgehalten, sondern in den Betschulen; auch in Wohnungen und Schankstuben standen Beter. Unmittelbar nach dem Gottesdienst tauchten allenthalben Scharen von Menschen auf. Wenn am Abend noch unklare Vorstellungen gespukt und junge Burschen nachts von Barrikaden geträumt hatten, so war inzwischen die Vernunft zurückgekehrt – was konnte Gewalt erreichen? Es fanden sich keine Hände, die Kohlenschaufeln lieferten, keine, die Fässer aus den Toren rollten, keine, die Geräte anhäuften. Lediglich Haufen von Menschen ballten sich zusammen und sprachen durcheinander.

Mitten unter die unruhigen Haufen trat jetzt ein untersetzter breiter Mann und zwang die Menge mit einer entschiedenen Bewegung, zu verstummen.

»Haben wir schon jemals was erreicht, wenn wir nicht auf die Polizei gehört haben? Ist sie auf unserer Seite, wie kann es uns da nur gehen? Gut. Ist sie gegen uns, wie kann es uns da nur gehen? Schlecht. Ausweisen will man uns? Schön, soll man uns ausweisen! Unsere Altvordern sind, wie oft, fortgezogen, und mir scheint, wir sind noch am Leben! Und wissen wir, ob sie uns wirklich nicht haben wollen? Ob nicht alles bloß mißverstanden ist? Oder wenn nicht mißverstanden, ob es nicht noch abzuändern geht? Nicht fertige Tatsachen schaffen! Will man uns wohl, dann wird man uns sonst wegen der 268 fertigen Tatsachen nicht mehr wohlwollen. Ruhe! Gott, sein Name sei gepriesen, hat uns beigestanden, Gott, sein Name sei gepriesen, wird uns beistehen.«

Die Worte waren mit einer an dem Manne fremden Erregung, aber beherrscht gesprochen. Die Juden jubelten ihm zu, vereinzelt weinten Frauen auf, denn was hätte es fast gegeben? Blut und Mord. Selbst auf andere als Juden machte er, der bei seiner Rede geradezu erhaben aussah, Eindruck.

Aber schon stand ein anderer neben Jurkim, ein beweglicher, dauernd zappelnder Mann. »Und das Recht der Gasse?« rief er von einer Tonne herunter, die er irgendwie beschafft hatte.

»Was für ein Recht?« fragte Jurkim, ein wenig zur Seite tretend.

»Das Recht auf Gewalt!«

Der Rabbiner sah ihn lange an, dann an sich herunter, beides auf eine Art, als verstehe er nicht, was dieses verantwortungslose oder irre Wort bedeute.

Aber schon schleuderte der Mann leidenschaftliche Wendungen heraus, berühmte aus Programmen, berüchtigte aus Flugblättern, alles untermischt mit vielen Vorstellungen aus seinem eigenen Hirn. Er sprach so rasch, daß er kaum zu verstehen war. Nach einer Weile ging ihm der Atem aus. Mit verlöschender Stimme rief er: »Von Menschen sind wir gemacht, und Menschen . . .«

Die Schöpfung des Menschen, unterbrach ihn der Rabbiner, war von Gott. Er erlaube nicht, daß in seiner Gegenwart Gottes Werke angezweifelt wurden.

»Schöner Gott das, der die Welt so geschaffen hat. Sie scheinen nicht zu wissen, daß es diesen Gott gar nicht gibt!«

Stille, so vernichtende, daß der Mann, übrigens durchaus ein Anführer von eigenen Gnaden, und das erst seit diesem Morgen, sich bewogen fand, von der Tonne herabzusteigen. »Polizei!« war sein letzter Ruf.

In der Tat kamen einige Schutzleute angerückt. Ein 269 paar phantastische junge Leute rechneten für den nächsten Augenblick mit dem Beginn des Sturms.

Doch was war das? Die Polizei kam nicht näher, sie blieb draußen vor der Gasse. Kein Kampf? War man feige, wollte man die Gasse aushungern? Eine Gasse im Zentrum der Stadt ergibt sich nicht vor Hunger, dachten die gleichen jungen Leute, Abenteuergeschichten im Kopf, und erfanden einen nächtlichen Schleichdienst über Höfe weg.

Unterdessen fand schon eine Konferenz im nahen Polizeipräsidium statt. Die unteren Beamten bestritten, eine Anordnung ausgegeben zu haben, die einem Räumungsbefehl auch nur von ferne gleich kam; die höheren hatten ihn selbstverständlich nicht erteilt. Man rief den Rabbiner und sagte eindeutig, von einer Sperre der beiden Häuser war nicht die Rede, auch Gottesdienst in dem Bethaus nicht verboten, in Joels Gasthaus waren bauliche Verbesserungen nötig, man hoffte, unbedeutende.

Der Rabbiner berichtete. Die Polizeiposten zogen ab. Die Juden trugen ihre Habe, ihre Kisten und Kasten hinauf – eilends, denn am Abend hob der Sabbat an.

Bei Einbruch der Dunkelheit versammelten sich zum Gottesdienst im Bethaus seine ständigen Besucher, aber dazu viele aus den Betschulen. Die Freude der mehr als tausend, die bis hinaus auf die Gasse standen, hatte keine Grenzen, so wie das Bethaus keine Wände hatte. Sie fühlten deutlich, Gott hatte sie errettet und bettete sie an sein Herz.

Die Nacht begann, man aß, man trank, man feierte in der Erwartung, lange, wenn nicht ewig, was ewig für Menschen heißt, unter dem alten Dach zu leben.

Einer, der viel zur Beruhigung getan, konnte sich nur kurz des Glückes freuen. Frau Spaniers Brüder hatten wenigstens einen Teil des Reisegeldes geschickt, Frau Weichselbaum den anderen Teil ihrem Mann im letzten Augenblicke abgerungen, das nächste Schiff sollte Seraphim nach Haifa führen – allein, seine Freundin blieb zurück. 270

»Sie haben es gut«, sagte man zu Seraphim, »Sie gehen nach Erez!«

»Ja, ich hab's gut, aber Sie haben's auch nicht schlecht.«

»Nein, nischt schlecht, wir leben hier wie die Fürsten.«

»Wie die Fürsten nicht, aber ihr friert hier nicht wie die Leute in den anderen Straßen, sie bleiben sich fremd, ihr könnt euch mit jedem in der Gasse hinstellen. Und ihr habt den Kopf voll von tausend, was sag ich, von zehntausend Geschichten, die uns überliefert sind, ihr hängt ganz eng mit Gott zusammen und glaubt fest an die Zukunft – da soll es jemand geben, der euer Leben armselig findet? Ihr lebt über die Dinge hinaus, die euch umgeben, damit seid ihr größer, als ihr scheint, und vielen überlegen, die sich mehr dünken.«

»Bei dir wird doch alles leer«, fragte Feiga Turkeltaub die Nichte, »der Frajim ist gegangen, der Seraphim ist fort, die Alexandra heirat' nächste Woche, wie lange wird der Noah bleiben?«

»Es werden andere kommen.«

»Schlechte werden kommen, und die, was gut waren, die sind gegangen.«

»Du hast sie doch nicht gemocht«, erwiderte Frau Warszawski.

»Ich sie nicht gemocht? Da bleibt einem doch der Verstand stehen . . . Wie ist mir? Ich erkenn dich doch gar nischt mehr. Alexandra mein Liebling, Frajim ein goldenes Jüngelchen, Noah mein Verzug, und Seraphim – er red't ein bißchen viel, aber ein prächtiger Mensch. Das mit dem Tee brauchte nicht zu sein, was hat er müssen die Hand hinhalten?«

»Dir bleibt doch Himmelweit.«

»Laß mich mit dem Burschen zufrieden! Er ist lasch geworden, ein altes Stück Gummizeug. Früher hat er keine Pulverchen gebraucht, jetzt kannst du ihm geben soviel Pulverchen, wie du magst, es hilft nischt. Bleib mir weg mit dem Menschen!«

Noch nach Tagen wurde von nichts gesprochen, als von 271 dem Ereignis, das soeben vorübergezogen war. »Sie wissen, wie die Sache gekommen ist?«

»Man sagt . . .«

»Wenn man etwas sagt, stimmt es schon nicht.«

»Oder wenn's stimmt, ist es doch noch anders . . .«

»Was nicht ist, kann werden«, hieß es in einem anderen Kreis. »Alles kann sein und nischt! Es kann morgen Krieg sein und alle Hauptstädte können sein in einer Nacht vernebelt.«

»Vielleicht, aber vielleicht kommt es mit uns schon früher schlecht.«

»Auch das möglich, aber auch gar nicht oder später.«

»Nun, so oder anders, wer kann wissen?«

»Die Welt wird doch vernünftiger.«

»Wird sie?«

Tauber, der das Gespräch mit angehört hatte, mischte sich ein: »Was redet ihr? Ich werde euch ein Gleichnis erzählen. Moses, unser Lehrer, fragte Gott, was würdest Du tun, wenn Himmel und Erde auf Deine Frage, ob sie an Dich glauben, antworteten: nein? Ich würde, sprach Gott, ein Tier, das kleinste von allen, eines, das im Meere lebt, so klein, daß keiner weiß, wo es sich aufhält, dieses Tierchen von einem Tier würde ich abschicken, damit es auf einmal beide verschlänge, Himmel und Erde. Aber noch nachdem es beide verschlungen hätte, würde dieses Tierchen von einem Tier kleiner sein als ein weggeworfener Mostrichkern. So groß ist Gott, so klein die Erde, und da müßt ihr reden!«

 


 


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