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Licht kämpft mit Wolken über Forst und See.
Durchs Wasser jagen Schatten, wie Centauern
aufbäumend an den düstern Kiefernmauern,
die rings im Bodenlosen schauern;
durchs Uferdickicht rauscht ein flüchtendes Reh.
Zwei Menschen treten aus der Waldesruh.
Innig schaut ein Weib dem Lichtkampf zu:
Ich fange an, dein märkisches Land zu lieben;
es liegt wie wartend, was der Himmel bringt.
Und wenn ich seh, wie dort die Winde stieben
und hier die Stille mit sich selber ringt,
und wie sich all die Sehnsucht nach dem Licht,
die aus dem grauen Wasserspiegel bricht,
paart mit der Sehnsucht in die Nacht
des Weltenschooßes, drin die Sonne wacht,
und selbst die Bäume beben, als ob sie ringen
den Umschwung der Gestirne mitzuschwingen:
dann geht mir auf, was uns ans Leben bannt
und doch uns lockt, dem Tod anheimzufallen,
und immer freier streckt sich meine Hand
nach deinen Freunden, nach den Menschen allen.
Und gleißend öffnet sich ein Wolkenspalt;
den See durchfährt ein schlangenhaftes Blenden,
hinschillernd an den starren Kiefernwänden,
die rings ins Bodenlose enden –
ein Mann sagt kalt:
Jawohl, es ist im Himmel wie auf Erden.
Was sich noch unfrei fühlt, das sehnt sich frei
und möchte immer freier werden;
für mich ist dies Gelüst vorbei.
Ich lernte meine Sehnsucht stillen;
ich bin so gotteins mit der Welt,
daß nicht ein Sperling wider meinen Willen
vom Dache fällt.
Grell greift ein Sonnenstrahl ins Waldesgrauen;
zwei Menschen müssen zu Boden schauen.