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Ein eisern Spitzlein formte meine Hand
für einen Knabenpfeil. Metallhell klang
und schwirrend schrillem Ton der blanke Tand.
Und deutlich hörte ich's, das Dinglein sang:
Einst war ich Stoff in Stoff erschlafft.
Du Gott, der mich aus Dumpfheit schafft,
du lösest mich als schlanke Kraft
aus nachtumtrotzter Erdenhaft.
Ich war ein Nichts und bin ein Pfeil,
aus Götterhänden flieg' ich steil,
der Schwere ledig. Kraft mein Teil,
und ew'ger Flug mein ew'ges Heil!
Ich aber sprach: Du Ding, ich bin kein Gott,
bin Tand wie du, vielleicht nur Gottesspott.
Ein tändelnd Kind ist bald dein Gott. Du schnellst
zehn Spannen weit, bis du zum Staube fällst,
und ruhest wieder in Vergessenheit
vom kurzen Sonnenrausch der Ewigkeit.
So ist auch meine Bahn. Mein Flug verbraust,
indessen noch die Göttersehne saust.
Aus Dunkelheit durch Licht in Dunkelheit –
So tönt das Sarglied unsrer Ewigkeit.
Flieg, Dinglein, flieg! Dein Gott ist doch ein Kind,
was wissen wir, ob bess're Götter sind!
*