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Ein Jäger ging mit einem Hund auf die Jagd. Der Hund scheuchte eine Mbambi (Antilopenart) auf. Die Mbambi lief von dannen, der Hund setzte hinterher. Die Mbambi lief in das Dorf der Misiangi (der Verstorbenen). Die Misiangi ergriffen die Mbambi. Sie schnitten den Leib heraus und hängten ihn im Hause über das Feuer. Das Fell und das Übrige hingen sie hinter dem Hause auf. Der Hund lief hinterher. Er kam in das Dorf der Misiangi. Die Misiangi ergriffen ihn. Sie schnitten den Leib heraus und hängten ihn im Haus über das Feuer. Das Fell und das übrige hängten sie hinter dem Hause auf.
Der Jäger kam. Die Misiangi fragten: »Wer bist du?« Der Tschilembi sagte: »Ich bin ein Mensch wie ihr.« Die Misiangi ergriffen den Tschilembi. Sie schnitten den Leib heraus und hängten ihn im Haus über das Feuer. Die Haut und das übrige hängten sie hinter dem Hause auf.
Nach zwei Tagen sagte der Bruder des Jägers zu seinem Vater: »Mein Bruder ging vor zwei Tagen auf die Jagd, er ist nicht zurückgekommen. Ich will sehen, wo er ist.« Der Vater sagte: »Es ist recht.« Der Bruder ging der Spur des Hundes und seines Bruders nach. Er kam in das Dorf der Misiangi. Die Misiangi fragten: »Wer bist du?« Der Mann sagte: »Ich bin ein Mensch wie ihr.« Die Misiangi ergriffen den Mann. Sie schnitten den Leib heraus und hängten ihn im Haus über das Feuer. Die Haut und das übrige hängten sie hinter dem Hause auf.
Nach zwei Tagen sagte der Vater der beiden Jäger: »Meine Söhne sind ausgegangen und kommen nicht wieder. Ich muß selbst sehen, wo sie hingegangen sind.« Der Vater ging von dannen, er ging der Spur seiner Söhne nach. Er kam in das Dorf der Misiangi. Die Misiangi fragten: »Wer bist du?« Der Mann sagte: »Ich bin ein Mensch wie ihr.« Die Misiangi führten ihn in das Haus. Die Misiangi machten für den Mann Biddia (Hirsebrei). Sie machten ihm zwei große Schüsseln voll Biddia. Sie legten zwei Mpassu (Heuschrecken) darauf. Sie brachten das Essen dem Mann als Mittagsspeise ins Haus. Der Mann begann zu essen. Er sagte: »Zwei große Schüsseln mit Biddia und nur zwei Mpassu? Und hier hängt über dem Feuer ein Stück Fleisch neben dem andern? Das ist nicht recht.«
Über dem Feuer hing zu hinterst der Leib der Mbambi. Dann hing der Leib des Hundes; dann hing der Leib des ersten Jägers da. Vorn an hing der Leib des andern Sohnes. Der Mann nahm sein Messer und schnitt von dem vordersten Leib ein ganzes Stück ab. Dann aß er. Er schnitt noch ein Stück ab und aß gut.
Am Abend machten die Misiangi wieder zwei große Schüsseln mit Biddia. Sie legten nur einen kleinen Katende (Vogel) darauf. Der Mann aß. Er sagte: »Auf den zwei Schüsseln liegt nur ein kleiner Katende. Und hier hängt die Hütte voller Fleisch, das ist nicht recht.« Der Mann nahm sein Messer und schnitt ein gutes Stück von dem zweiten Leib ab und aß gut. Dann legte er sich hin und schlief.
Am Morgen riefen die Misiangi: »Ich bin ein Mensch wie ihr.« Der Mann sagte: »Hier bin ich.« Die Misiangi sagten: »Hast du gut geschlafen?« Der Mann sagte: »Ich habe vorzüglich geschlafen!« Die Misiangi nahmen darauf den Leib der Mbambi und das Fell. Sie setzten beides zusammen. Die Mbambi lief von dannen. Die Misiangi nahmen darauf das Fell des Mboa und den Leib des Mboa. Der Mboa war lebendig, lief von dannen und hinter der Mbambi her. Die Misiangi nahmen darauf die Haut des ersten Tschilembi und dessen Leib und setzten ihn zusammen. Aber der Tschilembi wurde nicht wieder lebendig. Und die Misiangi klopften ihn und kehrten ihn, aber er wurde nicht lebendig. Sie nahmen den Leib und die Haut des Bruders. Aber auch der wurde nicht wieder lebendig
Da sagten die Misiangi zu dem Mann: »Du bist ein Mensch. Du bist der Vater dieser beiden Brüder. Du hast von ihrem Fleisch gegessen. Wir können zerschneiden und töten und dann zusammensetzen und lebendig machen, wenn nichts fehlt. Wir würden auch diese beiden wieder lebendig machen können, wenn nichts fehlen würde.« Der Mann hörte das. Er floh weit von dannen.