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In einem fernen, tiefen Tale, zwischen blauen Bergen, liegt das kleine Städtchen Dackelhausen. Dackelhausen hat niedrige, niedliche Häuser mit roten Dächern und grünen Fensterläden und mit blanken Messinggriffen an den Türen. Um die zierlich geschweiften Portale klettert wildes Weinlaub, in den Gärten davor blühen Nelken, Jasmin und Heckenrosen, verschlafene Hunde sonnen sich auf den Gassen, und schnurrende Katzen sitzen auf den Bänken und putzen sich sorgsam mit der Pfote. Auf dem Brunnen vor dem Rathaus stehen drei Steinfiguren mit verdrießlichen Gesichtern, halb Mensch und halb Fisch, was sich sehr hübsch ausnimmt, und spucken Wasser aus ihren breiten Mäulern, tagein, tagaus.
Es ist alles geruhsam und still in Dackelhausen, so still und geruhsam, daß man es in allen Gassen und Winkeln hört, wie die fischartigen Herren auf dem Rathausbrunnen vor sich hingurgeln. Freilich sind die Gassen von Dackelhausen auch nur wenige hundert Schritt lang. Dann besinnen sie sich und hören lieber auf. Zwischen dem Pflaster, das aus runden, dicken Steinen besteht, die wie Napfkuchen aussehen, wächst freundlich grünes Gras, und nur selten geschieht es einmal, daß ein Wagen wackelnd darüber hinwegfährt.
Ein ganz großes Ereignis aber ist es, wenn die Hofequipage Seiner Durchlaucht mit großem Getöse heranwalzt und Serenissimus und dero Mops darin sitzen und huldvoll nach allen Seiten grüßen. Dann stehen die Einwohner von Dackelhausen noch stundenlang auf demselben Fleck und können den Mund nicht schließen vor lauter Erstaunen. Das aber ist ein historisches Begebnis, und solch aufregende Aktionen werden nur zu besonderen Gelegenheiten der Welt geschenkt.
Für den Alltag war Dackelhausen geruhsam, und ebenso geruhsam waren seine Bürger und noch dazu von einer überaus hochentwickelten Pünktlichkeit. Ein jeder tat, was er tat, nach dem Schlage der Turmuhr, und wenn auch ein jeder so wenig als möglich tat, dieses wenige tat er pünktlich. Der Bäcker nahm seine Brezeln nicht eher aus dem Ofen, bis eine bestimmte Stunde geschlagen hatte, und wenn ihm die Kringel auch völlig dabei verbrannten, der Apotheker drehte keine einzige Pille, wenn nicht genau die Zeit der besagten Pillen gekommen war, und wenn jemand auch ein noch so erbostes Bauchgrimmen hatte – ja, man sagte sogar, daß die kleinen Kinder von Dackelhausen nur zu den hierfür amtlich vorgesehenen Monaten und Tagen geboren würden, so daß sie, vielleicht einem Gesetz der hohen astrologischen Kunst zufolge, sich alle so ähnlich würden wie ein Dackel dem andern. Sotane Pünktlichkeit zu erzielen, ist nur möglich bei einer über alle Maßen pünktlichen Obrigkeit, und eine solche hatte Dackelhausen. Denn der Ober- und Unterbürgermeister von Dackelhausen, welche zwei Ämter er in einer einzigen, sehr umfangreichen Person bekleidete, besaß eine ganz ungeheuerliche Pünktlichkeit, und außer dieser Pünktlichkeit hatte er einen Hut mit bunten Federn und einen sehr großen Säbel. Mit diesen drei Dingen regierte er, und jeden Abend sagte er zu seinen Bürgern, natürlich pünktlich und zu einer bestimmten Stunde: »Niemand unterstehe sich, vor sieben Uhr morgens zu frühstücken, denn erst um sieben Uhr frühstücken Serenissimus und dero Mops und speisen Kringel mit Kaffee. Und jedermann gehe pünktlich um zehn Uhr abends schlafen, denn um zehn Uhr abends geruhen Serenissimus und dero Mops zu entschlummern.«
Wenn er solches gesagt hatte, ging er aufs Rathaus, hängte seinen Säbel an den Bettpfosten und schlief ein. Das Regieren macht müde und ist keine einfache Sache.
Dann schliefen alle Bürger von Dackelhausen pünktlich und fest, alle Männer, Frauen und Kinder, sogar die Hunde und Katzen, die doch sonst gerne des Nachts ein wenig im Mondschein Spazierengehen. Aber auch sie waren in Dackelhausen geboren und konnten sich dieser allgemeinen Pünktlichkeit nicht entziehen. Von den Ratten und Mäusen ist solches leider mit Sicherheit nicht zu eruieren gewesen. Auch der Nachtwächter von Dackelhausen schlief sogleich ein, nachdem er die zehnte Glocke ausgerufen hatte. Nie hätte er es über sich gewinnen können, zu wachen um eine Stunde, da Serenissimus und dero Mops und ganz Dackelhausen samt seinem Ober- und Unterbürgermeister in besseren Welten weilten.
So waren die Nächte von Dackelhausen stille, geruhsame Nächte. Nur die fischartigen Herren auf dem Rathausbrunnen gurgelten leise und emsig, und die Uhr auf dem Kirchturm schlug pünktlich ihre Stunden. Die Kirche von Dackelhausen sah ganz ähnlich aus wie die Häuser, wie sich das gehörte in einem Ort, wo alles schön gleichmäßig war und man sich so verwandt war wie ein Dackel dem andern. Auch sie hatte ein rotes Dach, blanke Messinggriffe an den Türen und wildes Weinlaub über dem geschweiften Portal. Nur war alles ein wenig größer und vornehmer, wie sich das für eine Person in gehobener Stellung geziemt, und ihr schlanker Turm trug eine Mütze von grün gewordenem Kupfer.
Im Turm aber, auf halber Höhe, befand sich die Turmuhr mit all den vielen Rädern und Kolben und mit ihrem kunstvollen Schlagwerk. Man kann sich denken, daß die Turmuhr in dieser pünktlichen Stadt eine ganz besonders pünktliche Uhr war, wo ja doch alle nach ihrem Glockenschlag frühstückten, so wenig und so pünktlich als möglich taten und wieder schlafen gingen. So kündete sie gewissenhaft Stunde um Stunde, und bei jedem Stundenschlage öffnete sich eine kleine Türe, ein sehr dicker kupferner Vogel, der einem überfütterten Hahne flüchtig ähnlich sah, trat gravitätisch heraus und schrie »piep«. Wenn er »piep« geschrien hatte, zog er sich wieder zurück und knallte die Türe hinter sich zu. Und unter keinen Umständen erschien er wieder vor Ablauf einer Stunde.
Mitten im Uhrwerk aber, zwischen den vielen Rädern und Kolben und dem dicken Vogel, der »piep« schrie, wohnte Herr Minutius im Gehäus.
O ehrbare und hochachtbare Zunft der Uhrmacher, nimm es nicht für ungut, wenn ich dir bei aller Wertschätzung deines Wissens und deiner Kunstfertigkeit sagen muß, daß nicht du es bist, welche die Uhren gehen läßt; sondern solches tut, trotz deinem Richten der Zeiger und deinem löblichen Aufziehen der Federn, ganz allein nur Herr Minutius im Gehäus. Denn in jedem Uhrwerk lebt ein Uhrengeistchen, ein größeres in den großen, ein kleineres in den kleinen. Sie alle sehen ungefähr so aus wie Herr Minutius im Gehäus, denn es ist immer dieselbe Familie.
Herr Minutius im Gehäus war dünn, grau und erschrecklich beweglich und lief auf weichen Filzpantoffeln unaufhörlich im Uhrwerk auf und ab, guckte nach den Rädern, Kolben und Federn, schob, feilte, glättete, putzte, rumorte, regulierte, murmelte, seufzte, schimpfte, lobte, tadelte und zählte ununterbrochen die Minuten und Sekunden. Er war eigentlich nur eine leibhaftige Unruhe in Filzpantoffeln, und die geringste Hemmung oder Störung verursachte ihm Beklemmungen. Also war Herr Minutius im Gehäus beschaffen, und so ist seine ganze zahlreiche Familie, mit nur geringen Unterschieden.
Hoch im Gipfel des Turmes aber, über dem kunstreichen Uhrwerk und über Herrn Minutius im Gehäus, lebte beschaulich eine sehr achtbare Eulenfamilie.
Nun begab es sich einmal in einer schönen Sommernacht, die ein wenig schwül und drückend war, daß die alte Eule Migräne hatte. Alte Eulen haben des öfteren Migräne. Es ist dies eine peinvolle, aber sehr vornehme Krankheit. Nur Leute von Stande, wie die Eulenfamilie, können sich das leisten. Es traf sich nun insofern gut, als es Nacht war und ganz Dackelhausen in tiefem Schlummer ruhte und nur die fischartigen Herren auf dem Rathausbrunnen leise vor sich hingurgelten und -spuckten. Das war ein ferner und gleichmäßiger Laut und keineswegs unangenehm für die Migräne der Eule. Sehr ekelhaft aber war ihr der Gang des Uhrwerks im Turme und vor allem das abscheuliche Schlagen der Stunden mit dem Piepvogel, der schrie und die Türe hinter sich zuknallte.
Der Eulenvater tröstete seine leidende Gattin und machte ihr Kompressen, die er im nahen Bache vor der Kirche sorgsam anfeuchtete und ständig wechselte.
»Migräne ist vornehm, meine Liebe«, sagte er, »Serenissimus und dero Mops haben auch Migräne.«
»Ich weiß, daß es vornehm ist«, sagte die Eule, »aber es ist nicht vornehm, in einem Uhrwerk auf und ab zu rennen, jede Stunde geräuschvoll zu läuten, ›piep‹ zu schreien und mit der Türe zu knallen. Ich kann das nicht mehr aushalten, oh!« Und sie stützte indigniert den Kopf in die Kralle.
Der Eulenvater verschwand eiligst mit einer Kompresse, um sie im Bach zu erneuern.
»Mausemarie«, sagte die Eule zu ihrer jüngeren Tochter, die zuletzt aus dem Ei gekrochen war, »fliege doch hinunter zu Herrn Minutius im Gehäus, sage, ich hätte Migräne und ließe bitten, das Stundenschlagen für diese Nacht zu unterlassen. Sage, Migräne sei eine peinvolle Krankheit.«
Die junge Eule flog nach unten, setzte sich an das Fenster vor der Turmuhr und sagte: »Mama bittet, das Stundenschlagen für diese Nacht zu unterlassen. Mama hat Migräne.«
Herr Minutius im Gehäus knurrte vor Ärger.
»Ich würde Beklemmungen haben, wenn ich einmal unpünktlich wäre«, sagte er, »und bloß wegen Migräne!? Ich bin pünktlich, wir sind hier in Dackelhausen, meine Liebe.«
»Mama läßt sagen, Migräne sei eine peinvolle Krankheit«, sagte Mausemarie.
Herr Minutius im Gehäus aber lachte boshaft und bereitete emsig alles vor, um die zwölfte Stunde schlagen zu lassen. Er redete der Glocke zu, ein rechtes Gebrumme und Getöse zu machen, und riet dem Vogel, so laut, als er eben könne, »piep« zu schreien und mit der Türe zu knallen.
»Mama«, sagte Mausemarie, »Herr Minutius im Gehäus hat gesagt, er würde Beklemmungen haben, wenn er unpünktlich wäre, und bloß wegen Migräne.«
»Bloß wegen Migräne, hat er gesagt? Das ist eine Rücksichtslosigkeit!« rief die alte Eule und wandte sich zu ihrer älteren Tochter, die zuerst aus dem Ei gekrochen war. »Krallenklara«, sagte sie, »fliege hinunter zu Herrn Minutius im Gehäus und sage ihm, ich hätte Migräne und ich ersuchte ihn dringend, das Stundenschlagen für diese Nacht zu unterlassen. Sage nicht, ich ließe bitten, sage, ich ließe ersuchen, und sage, Migräne sei eine sehr vornehme Krankheit.«
Die junge Eule flog nach unten, setzte sich an das Fenster vor der Turmuhr und sagte: »Mama ersucht Sie, das Stundenschlagen für diese Nacht zu unterlassen. Mama hat Migräne.«
Herr Minutius im Gehäus fauchte und spuckte vor Wut.
»Fällt mir nicht ein!« schrie er. »Ich bin pünktlich, wir sind hier in Dackelhausen, meine Beste.«
»Mama sagt, Migräne sei eine sehr vornehme Krankheit«, sagte Krallenklara.
»Eulenbrut!« keifte Herr Minutius im Gehäus, setzte die Räder in Bewegung, und die Uhr schlug zwölf dumpfe und dröhnende Glockenschläge. Der dicke Vogel sprang heraus, schrie »piep« zu jedem Glockenschlag und knallte die Türe hinter sich zu.
»Mama«, sagte Krallenklara, »Herr Minutius im Gehäus hat ›Eulenbrut‹ zu uns gesagt.«
»Entsetzlich!« sagte die alte Eule und litt peinvoll unter den Stundenschlägen, dem Schreien des Piepvogels und dem Türenknallen. »Entsetzlich – wie ordinär!«
Der Eulenvater hatte gerade eine neue Kompresse herangeschleppt und hatte das alles mit angehört. Seine Federn sträubten sich, und er sah drohend und bedenklich aus. Mit großen, gleitenden Schwingen senkte er sich hinab, ergriff Herrn Minutius im Gehäus beim Kragen und setzte ihn unsanft unten vor die Kirchentüre.
»Bloß Migräne – haben Sie gesagt!? Eulenbrut – haben Sie gesagt!?« kreischte er, zog Herrn Minutius im Gehäus die Filzpantoffeln aus und schlug sie ihm mehrfach um die Ohren.
Dann flog er wieder nach oben, um neue Kompressen zu machen. Herr Minutius im Gehäus aber blieb hilflos unten vor der Kirchentür liegen, und das kunstvolle Uhrwerk im Turme stand still.
Der Morgen kam, und die Sonne weckte Dackelhausen. Die Hunde gähnten, und die Katzen putzten sich.
»Ist es nicht Zeit, zu frühstücken und Brezeln zu backen?« fragte der Bäcker seine Frau.
»Es hat noch nicht sieben geschlagen«, sagte sie.
»Dann ist es Nacht«, meinte der Bäcker und schlief wieder ein.
»Ist es nicht Zeit, zu frühstücken und die erste Pille zu drehen?« fragte der Apotheker seinen Lehrling.
»Es hat noch nicht sieben geschlagen«, sagte er.
»Dann ist es Nacht«, meinte der Apotheker und schlief wieder ein.
Und so machten es alle Leute in Dackelhausen.
Aber allmählich wurden sie immer wacher, der Magen begann ihnen gewaltig zu knurren, und sie sehnten sich nach Kaffee und Kringeln.
Da zogen sie alle zusammen vors Rathaus und riefen den Ober- und Unterbürgermeister heraus. Der Ober- und Unterbürgermeister erschien im Schlafrock, mit dem Hut von bunten Federn auf dem Kopf und mit seinem großen Säbel.
»Was wollt ihr?« fragte er und rasselte mit dem Säbel.
»Wir wollen Kaffee trinken und Kringel essen«, sagten die Bürger von Dackelhausen, »wir sind hungrig, und es scheint uns submissest, als ob es schon hell geworden wäre. Aber die Uhr hat noch nicht sieben geschlagen, die Uhr zeigt noch auf zwölf.«
»Dann ist es Nacht! Marsch in die Betten!« rief der Ober- und Unterbürgermeister, »Serenissimus und dero Mops frühstücken erst um sieben Uhr. Wie dürft ihr euch erfrechen, jetzt Appetit zu haben?«
Das sahen die Bürger von Dackelhausen ohne weiteres ein. Sie beschlossen, nicht mehr hungrig zu sein, und standen friedlich beisammen, einig und so ähnlich unter sich wie ein Dackel dem andern.
Der Ober- und Unterbürgermeister aber hatte verschwiegen, daß er selbst schon in der Speisekammer gewesen war, sich ein großes Stück Käse mit dem Säbel abgeschnitten und es zur Stärkung seiner Regierungsfähigkeiten verschluckt hatte.
»Aber die Sonne ist ja schon lange aufgegangen und es ist heller Tag!« rief ein Kind und lachte.
»Die Turmuhr ist einfach stehengeblieben!« rief ein anderes Kind und lachte auch.
Es ist schon öfters vorgekommen, daß eine hohe Obrigkeit samt allen ihren gehorsamen und pünktlichen Untertanen nichts von dem bemerkt und begriffen hat, was ein jedes Kind sehen kann.
Da marschierte der Ober- und Unterbürgermeister mit der ganzen Bürgerschaft von Dackelhausen zur Kirche, und der Uhrmacher stieg zum Turme hinauf, um die Uhr wieder in Ordnung zu bringen. Wie aber Herr Minutius im Gehäus den Uhrmacher erblickte, schlüpfte er ihm eiligst in die Tasche und ließ sich darin wieder auf den Turm hinauftragen. Und oben sprang er mit beiden Filzpantoffeln zugleich in das Uhrwerk hinein, und die Räder und Kolben bewegten sich wieder. Der Uhrmacher konnte keinen Fehler finden und wußte es sich nicht zu erklären, warum die Uhr stehengeblieben war. Es ist durchaus empfehlenswert, ja, sogar notwendig, daß die ehrsame und hochachtbare Zunft der Uhrmacher um das Geheimnis von Herrn Minutius im Gehäus wisse.
Um aber die Reputation der Ordnung und Pünktlichkeit von Dackelhausen zu wahren, ließ der Uhrmacher die Turmuhr, bevor er sie richtete, erst einmal sieben schlagen, auf daß man beruhigt frühstücken könne. So schlug die Glocke vom Turme sieben Stundenschläge, der dicke Vogel schrie »piep«, und dann knallte er die Türe hinter sich zu.
Der Ober- und Unterbürgermeister rasselte mit dem Säbel, und alle Bürger schrien »Hurra!« und freuten sich, daß sie Kaffee trinken und Kringel essen durften. Es war ein großer Jubel und ein gewaltiger Lärm in der sonst so geruhsamen und pünktlichen Stadt, und es war nur ein Glück, daß die Migräne der alten Eule inzwischen durch die vielen Kompressen behoben war.
Dackelhausen liegt nicht nur in einem fernen, tiefen Tal und hinter blauen Bergen. Es liegt auch anderswo, vielleicht ganz nahe von hier – oder noch näher. Und es ist schon oft in der Weltgeschichte geschehen, daß ein großes, kunstvolles Räderwerk stillestand und daß eine hohe Obrigkeit samt allen gehorsamen und pünktlichen Untertanen der Meinung gewesen ist, es sei noch tiefe Nacht – und dabei war schon lange die Sonne aufgegangen.
Und das alles bloß, weil eine alte Eule Migräne gehabt hat.