Georg Queri
Die Weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell
Georg Queri

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Wie ich mein teuern Freund Mathias Kreischperer
in die Dungetlachen neigschmissen hab.

Mein teiern Freund Kreischperer Mathiasl
hab ih gestern in d' Dungetlacha neigschmissn –
der hat seine Zähn anderst aufeinander bissn!

Aber, wia daß er s' aufeinanderbissn hat,
war 's halt doh schoh a bissl z'spaat.

Und wannst da so schö trucka auf'n Dungathaufa drobn stehst
und siehgst sölli Sachn,
Bruaderherz!
Da muaßt fei anderst lachn!

Obwohl der Kreischperer Mathiasl a recht guater Freund von mir is –
aber woaßt: dees Gfrieß!
Und dees Zappln voh dem!
Und wia daß er außerkrochn is so schö staad!
Und wia daß er gsagt hat:
Den möcht ih sehgn, wo mih nohmal einischmeißn taat!

Denk ih mir:
Tuast eahm den Gfalln, daß er recht riachn kunnt,
als wia a ganz alter Apothekerhund –
aber laut hab ih gsagt:
Teirer Freund Hiasl, wo fehlt's 'n?
Waruma sollt ih dih denn nohmal einipelzn?

Oh, teirer Freund,
sell will ih gar niamals net toa –
hupfst halt eini alloa!

Er hat's net to.
Ih aa net.
Denn es is guat, wann man die Gabe der Beherrschung hat,
zwoatns:
Weil's oan bei ara söllern Gschicht leicht an Magn umdraaht.


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