Christian Reuter
Schelmuffsky
Christian Reuter

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Die Dame Charmante fieng meine Gesundheit an zu trincken, welche die gantze Compagnie auch wieder Bescheid that. Mein Herr Bruder Graff fieng hernach von seinen Pumpelmeisen an zu erzehlen, die er auf einmahl in dem Sprenckel gefangen hätte, und daß dieselben ihn so gut geschmeckt hätten, als seine verstorbene Frau grosse Mutter ihn solche in Butter gebraten. Über welcher einfältigen Erzehlung die gantze Compagnie lachen muste!

Nach gehaltener Mittags-Mahlzeit satzte ich mich mit meiner Liebsten der Charmante auf eine Chaise de Roland und fuhren auf den Wällen spatziren, besahen da die Ring-Mauer der Stadt Hamburg, wie sie gebauet war, welche denn an etlichen Orten nicht allerdings feste gnug zu seyn schiene. Ich sagte solches den Stadt-Capitaine, wie sie gantz auf eine andere Manier perspectivisch könte repariret werden. Er schriebs zwar auf – ob sie es nun werden gethan haben, kan ich nicht wissen, denn ich bin von der Zeit an nicht wieder hingekommen. Nach diesen fuhren wir in die Stern-Schantze und besahen dieselbe auch. O Sapperment! was lagen da vor Bomben, welche von voriger Belägerung waren hinein geworffen worden! Ich will wetten, daß wohl eine über 300 Centner schwer hatte. Ich versuchte es auch, ob ich eine mit einer Hand in die Höhe heben kunte – alleine es wolte der Tebel hohlmer nicht angehen, so schwer war sie; knap daß ich sie mit beyden Händen 3 Ellen hoch in die Höhe heben kunte. – Von dar fuhren wir hinaus an die Elbe und sahen da die Schiffer-Jungen angeln. O Sapperment! was fingen sie da vor Forellen an der Angel! Es waren nicht etwan solche kleine Forellen wie hier zu Lande bey Gutenbach oder sonsten dergleichen Orten herum giebt, sondern es waren der Tebel hohlmer Dinger, da eine Forelle gut zwantzig bis dreysig Pfund hatte. In denselben Fischen hatte ich mich zu Hamburg gantz überdrüßig gefressen und wenn ich die Stunde noch Forellen erwehnen höre, wird mir flugs gantz übel davon. Warum? sie haben in Hamburg keine andere Fische als nur Forellen Jahr aus, Forellen Jahr ein! Man muß sich darinnen verstänckern, man mag wollen oder nicht. Bisweilen, etwan um Licht-Messe herum, kommen irgend ein paar Donnen frische Häringe da an, aber auch gar selten, und darzu wo erkleckt das unter so einer Menge Volck! Der tausende kriegt keinen nicht einmahl davon zu sehen.

Nachdem ich mit meiner Liebsten den Angeln so eine Weile zugesehen, fuhren wir wieder in die Stadt und nach unsern Qvartiere zu. So bald als wir abstiegen, stund ein kleiner bucklicher Tantz-Meister im Thorwege, der machte gegen die Madame Charmante, wie auch gegen mich ein sehr artig Compliment und invitirete uns zu einen Balle. Meine Liebste, die Charmante, fragte mich, ob ich Lust mit hin zu fahren hätte, denn sie könte es der Compagnie nicht abschlagen und sie würden wohl indem alle schon auf sie warten? Ich gab ihr zur Antwort: Ich fahre schone mit und sehe was da paßirt. Hierauf gab sie den Tantzmeister Befehl, daß sie gleich kommen wolte. O Sapperment! wie sprung der Kerl vor Freuden herum, daß sie kommen wolte und noch iemand mit sich bringen! Er lieff immer zum Hausse hinaus und nach den Tantz-Boden zu, als wenn ihn der Kopff brannte. Wir satzten uns gleich wieder auf unsere Chaise de Rolande und fuhren nach den Tantz-Boden zu.

So bald als wir nun hinauf kamen, O Sapperment! was war vor aufsehens da von den vornehmen Damens und Cavalliern, welche sich auch auf den Tantz-Boden eingefunden hatten; es war ein Gelispere heimlich in die Ohren und so viel ich hören kunte, fing bald dieser an und sagte: Wer muß doch nur der vornehme Herr seyn, welchen die Madame Charmante mitgebracht hat? Bald sagte ein Frauenzimmer zu den andern: Ist das nicht ein Wunder-schöner Kerl? Sieht er doch flugs aus wie Milch und Blut! Solche und dergleichne Reden giengen wohl eine halbe Stunde unter der Compagnie auf den Tantzboden heimlich vor. Der Tantzmeister praesentirte mir einen rothen Samt-Stuhl, worauf ich mich niedersetzen muste; die andern aber, wie auch meine Charmante, musten alle stehen. Damit so ging nun die Music an. O Sapperment! wie kunten die Kerl streichen! Sie machten mit einen Gassenhauer den Anfang, wornach der kleine bucklichte Tantzmeister die erste Entrée tantzte. Sapperment! wie kunte das Kerlgen springen! Es war der Tebel hohlmer nicht anders, als wenn er in Lüfften flöhe! Wie derselbe Tantz aus war, so schlossen sie alle mit einander einen Kreiß und fingen an Schlangen-weise zu tantzen; meine Charmante, die muste nun in den Creiß hinein treten und drinnen alleine tantzen. O Sapperment! was kunte sich das Mensche Schlangen-weise im Kreisse herum drehen, daß ich auch der Tebel hol mer alle Augenblick dachte, ietzt fällt sie übern Hauffen! Allein es war, als ob ihr nichts drum wäre. Die andern Mädgens dantzten der Tebel holmer galand auch. Ich kans nicht sagen, wie artig sie die Knochen auch setzen kunten! Meiner Charmante aber kunte es aber doch keine gleich thun.

Nachdem der Kreiß-Tantz Schlangen-weise nun aus war, so fingen sie allerhand gemeine Täntze auch an zu tantzen, als Couranden, Chiquen, Alemanden und dergleichen. Solch Zeug solte ich nun auch mit tantzen! Es kamen unterschiedne Dames zu mir an den Sammt-Stuhl, worauf ich saß und forderten mich auch zu einen Täntzgen auf. Ich entschuldigte mich zwar erst und sagte: Wie daß ich nemlich ein brav Kerl wäre, den zwar was rechts aus den Augen heraus funckelte, aber tantzen hätte ich noch nicht recht gelernet. Es halff aber der Tebel hohlmer kein Entschuldigen, die Dames trugen mich mit samt den Stuhle in den Tantz-Kreiß hinein und küpten mich mit den Stuhle um, daß ich der Tebel hohlmer die Länge lang hinfiel! Ich stunde aber mit einer sehr artigen Mine wiederum auf, daß sich auch die gantze Compagnie auf den Tantz-Boden über mich sehr verwunderte und ein Cavallier immer zu den andern sagte: daß ich wohl einer von den bravsten Kerlen auf der Welt mit seyn müste. Hierauf fing ich nun an zu tantzen und nahm 3 Frauenzimmer – die eine muste mich bey der lincken Hand anfassen, die andere bey der rechten, und die dritte muste sich an mein linck Bein halten. Damit hieß ich die Musicanten den Altenburgischen Bauer-Tantz aufstreichen. Da hätte man nun schön tantzen gesehen, wie ich auf den rechten Beine solche artige Sprünge thun kunte; wie ich mich nun so ein klein wenig erhitzt hatte, so sprung ich auf den einen Beine der Tebel hohlmer Klafftern hoch in die Höhe, daß auch die eine Dame, welche sich an mein linck Bein gefast hatte, fast mit keinen Fusse auf die Erde kam, sondern stets in der Lufft mit herum hüpffte. O Sapperment! wie sahen die Menscher alle, als ich solche Sprünge that! Der kleine bucklichte Tantzmeister schwur hoch u. theuer, daß er dergleichen Sprünge Zeitlebens nicht gesehen hätte. Sie wolten hernach auch alle wissen, was vor Geschlechts und Herkommens ich wäre, allein ich sagte es der Tebelhohlmer keinen. Ich gab mich zwar nur vor einen Vornehmen von Adel aus, allein sie wolten es doch nicht glauben, sondern sagten: Ich müste noch weit was Vornehmers seyn, denn meine Augen, die hätten mich schon verrathen, daß ich aus keiner Hasel-Staude entsprungen wäre. Sie fragten auch meine Charmante, alleine der Hencker hätte sie wohl gehohlt, daß sie was von meiner Geburt erwehnet hätte! Denn wenn sie die Historie von der Ratte gehöret hätten, Ey Sapperment! wie würden sie gehorcht haben!

Nach gehaltenen Ball fuhr ich mit meiner Charmante in die Opera, welches der Tebel hohlmer auch da schön zu sehen war, denn sie spielten gleich selben Tag von der Zerstörung Jerusalem. O Sapperment! was war das vor eine grosse Stadt, das Jerusalem, welches sie in der Opera da vorstelleten! Ich will wetten, daß es der Tebel hohlmer 10 mahl gut grösser war als die Stadt Hamburg ist; und zerstöreten da das Ding auch so lästerlich, daß man der Tebel hohlmer nicht einmahl sahe, wo es gestanden hatte. Nur immer und ewig schade war es um den wunderschönen Tempel Salomonis, daß derselbe so mit muste vor die Hunde gehen! Es hätte mich sollen deuchten, wenn nur ein Fleckgen daran wäre gantz geblieben. Nein, es muste von denen Soldaten der Tebel hohlmer alles ruiniret und zerstöret werden! Es waren Crabaten und Schweden, die das Jerusalem so zu schanden machten.

Nach dieser gesehenen Opera fuhr ich mit meiner Charmante auf den Jungfern-Stieg (wie es die Hnn Hamburger nennen), denn es ist ein sehr lustiger Ort und liegt mitten in der Stadt Hamburg an einen kleinen Wasser, welches die Elster genennet wird. Da stehen wohl 2000 Linden und gehen alle Abend die vornehmsten Cavalliers und Dames der Stadt Hamburg dahin spatziren und schöpffen unter der Linden frische Lufft; auf denselben Jungfer Stiege war ich mit meiner Liebsten Charmante nun alle Abend da anzutreffen. Denn der Jungfern Stieg und das Opern-Hauß war immer unser bester Zeitvertreib. Von der Belägerung Wien spielten sie auch einmahls eine Opera, welche vortrefflich zu sehen war. Ey Sapperment! was schmissen die Türcken vor Bomben in die Stadt Wien hinein! Sie waren der Tebel hohl mer noch 20 mahl grösser als wie die, welche in der gedachten Stern-Schantze zu Hamburg liegen. Wie sie aber von denen Sachsen und Polacken dafür bezahlet worden, werden sie wohl am besten wissen. Denn es blieben wol von den Türcken über 30 000 Mann auf den Platze, ohne die, welche gefangen genommen wurden und tödtlich plessiret waren, so ich ohngefehr auch etwan auff 18 biß 20 000 Mann schätze, und 40 000 Mann warens gut, welche die Flucht nahmen. Ey Sapperment! wie giengen die Trompeten da, wie die Stadt entsetzt war! Ich will wetten, daß wohl über 2000 Trompeter auf den Dinge hielten und Victoria bliessen.

Mit dergleichen Lustigkeit vertrieben ich und mein Charmante damahl täglich unsere Zeit in Hamburg. Was michs aber vor Geld gekostet, das will ich der Tebel hohlmer niemand sagen. Es geräuet mich aber kein Heller, welchen ich mit der Charmante durchgebracht habe, denn es war ein vortrefflich schön Mensche, und ihr zu gefallen, hätte ich die Hosen ausziehen und versetzen wollen, wenns am Gelde hätte fehlen sollen, denn sie hatte mich überaus lieb und hieß mich nur Ihren anmuthigen Jüngling, denn ich war dazumal weit schöner als ietzo. Warum? man wird ferner hören, wie mich die Sonne unter der Linie so lästerlich verbrannt hat.

Ja Hamburg, Hamburg! wenn ich noch dran gedencke, hat mir manche Lust gemacht. Und ich wäre der Tebel hohlmer wohl noch so bald nicht heraus gekommen (ob ich gleich 3 gantzer Jahr mich da umgesehen hatte), wenn mein Rückenstreicher mich nicht so unglücklich gemacht hätte. Welches zwar wegen meiner Liebsten der Charmante herkam, doch kunte das gute Mensche auch nicht dafür, daß ich bey Nacht und Nebel durchgehen muste. Denn ein brav Kerl muß sich nicht praviren lassen. Die gantze Sache war aber also beschaffen. Ich wurde mit meiner Charmante in eine lustige Gesellschafft gebeten und musten an denselben vornehmen Orte, wo die Compagnie war, des Abends mit da zu Gaste bleiben. Wie wir nun abgespeiset hatten, war es schon sehr spät in die Nacht hinein. Wir wurden auch gebethn, da zu bleiben, allein meine Charmante wollte nicht da schlaffen. Der vornehme Mann aber, wo wir waren, ließ seine Carosse anspannen, dieselbe solte uns nach unsern Qvartiere zu bringen, damit wir keinen Schaden nehmen möchten. Wie wir aber bald an den Pferdemarckt kamen, so bath mich meine Charmante, daß ich mit ihr noch ein halb Stündchen möchte auf den Jungfern-Stieg fahren, sie wolte nur sehen, was vor Compagnie da anzutreffen wäre. Ich ließ mir solches gefallen und befahl den Kutscher, daß er uns dorthin fahren solte. Als wir aber durch ein enge Gäßgen nicht weit von Jungfern-Stiege fahren musten, fingen welche an zu wetzen in derselben Gasse. Nun ware ich Blut übel gewohnet, wenn mir einer vor der Nase herum in die Steine krigelte und hätte der Tebel hohlmer 10 mal lieber gesehen, es hätte mir eines eine derbe Presche gegeben, als daß er mir mit dergleichen Wetzen mir wäre aufgezogen kommen. Ich war her und sagte zu meiner Charmante, sie solte nur mit den Kutscher wieder umlencken und nach den Qvartiere zu fahren, ich wolte sehen, wem dieser Affront geschähe, und es stünde mir unmöglich an, daß man den bravsten Kerl von der fortune vor der Nase so herum wetzen solte. Meine Charmante aber wolte mich nicht von sich weg lassen und meinte, ich möchte etwan zu Unglück kommen. Sie fiel mir um den Halß, zuhertzte mich und stackte mir ihre Zunge weit wieder in meine Schnautze hinein, so gut meinte Sie es mit mir, daß ich bey Ihr bleiben solte. Allein ich sprang, ehe Sie sichs versahe, mit gleichen Beinen zur Kutsche heraus, hieß den Kutscher umlencken und marchirete da den Nacht-Wetzern nach, welche ich am Ende des engen Gäßgens noch antraf und zu ihnen anfieng, welche wohl auf ihrer 30 waren: was habt ihr Bärenhäuter da zu wetzen? Die Kerl aber kamen mit ihren blossen Degen auf mich hinein gegangen und meinten, ich würde mich vor ihnen fürchten. Ich trat zwar einen Schritt zurücke und da kriegte ich meinen Rückenstreicher heraus: Ey Sapperment! wie hieb und stach ich auf die Kerl hinein! Es war der Tebel hohlmer nicht anders, als wenn ich Kraut und Rieben vor mir hätte: Ihrer 15 blieben gleich auf den Platze, ihrer etliche, die ich sehr beschädiget hatte, baten um gut Wetter, und etliche die gaben Reißaus und schrien nach der Rädel-Wache. Ey Sapperm., als ich von d' Rädel-Wache hörete, dachte ich, das Ding dürffte wohl nicht gut mit dir ablauffen, wenn die dich kriegen solten! Ich war her und marchirete immer Spornstreichs nach den Altonaischen Thore zu. Da spendirete ich den Thorwärter einen gantzen Doppel-Thaler, daß er mich durch das Pförtgen muste hinaus lassen. Draussen satzte ich mich nun auf dieselbe Wiese, wo ich den einen Staaden aus Holland die falsche Qvinte durch den lincken Elbogen gestossen hatte und gransste da wie ein klein Junge Rotz und Wasser.

Wie ich nun ausgegransst hatte, so stund ich auf, kehrte mich noch einmahl nach der Stadt Hamburg zu, ob ich sie gleich in finstern nicht sehen kunte, und sagte: Nun gute Nacht, Hamburg, gute Nacht Jungfer Stieg, gute Nacht Opern-Hauß, gute Nacht Herr Bruder Graf und gute Nacht mein allerliebste Charmante! Gräme dich nur nicht zu Tode, daß dein anmuthiger Jüngling dich verlassen muß. Vielleicht kriegst du Ihn bald wiederum anders wo zu sehen! Hierauf gieng ich in dunckeln fort und immer weiter in die Welt hinein.

Ich gelangete bey frühen Morgen in der Stadt Altona an, welches drey starcke Teutsche Meilen von Hamburg liegt. Da kehrete ich in den vornehmsten Wirths-Hause ein, welches zum Weinberge genennet wurde, worinnen ich einen Landsmann antraff, welcher in der Hölle hintern Kachel-Ofen saß und hatte zwey vornehme Dames neben sich sitzen, mit welchen Er in der Karte »falsch und alles« spielete. Denselben gab ich mich zu erkennen und erzehlete ihn, wie mirs in Hamburg gegangen wäre. Es war der Tebel hohlmer ein brav Kerl auch, denn er war nur vor etlichen Tagen aus Franckreich gekommen und wartete allda bey dem Wirthe im Weinberge auf einen Wechsel, welchen ihn seine Frau Mutter mit ehster Gelegenheit schicken würde. Er erzeugte mir sehr grosse Ehre, daß ichs der Tebel hohlmer Lebenslang werde zu rühmen wissen und gab mir auch den Rath, ich solte mich nicht lange in Altona aufhalten, denn wenns erfahren würde in Hamburg, daß der und der sich da aufhielte, welcher so viel Seelen caput gemacht hätte, dürffte die Rädel-Wache, wenns gleich in einem andern Gebiethe wäre, wohl nachgeschickt werden und mich lassen bey den Kopffe nehmen. Welchen guten Rathe ich auch folgete und weil selben Tag gleich ein Schiff von dar auf der See nach den Lande Schweden zuseegelte, dingte ich mich auf dasselbe, nahm von meinen Herrn Landsmanne Abschied und marchirete von Altona fort.

Wie mirs nun dazumahl auf der See ging, was ich da und in den Lande Schweden gesehen und erfahren habe, wird in folgenden Capitel überaus artig zu vernehmen seyn.


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