Richard Voß
Römisches Fieber
Richard Voß

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4. Im Idyllenhäuschen

Im lieben, alten Schwabing steht noch immer jenes greise Dorfkirchlein, das andre, ganz andre Zeiten gesehen hat; Zeiten, in denen ein Mensch, der die Eisenbahn und den Telegraphen, das Glühlicht und Telephon als etwas ganz Natürliches angesehen hätte, unfehlbar der schwarzen Kunst angeklagt worden wäre. Wer nun bei dem kleinen, altersgrauen Gotteshaus, welches in das neue, großstädtische München sowenig paßt wie ein Stück Urväterhausrat in einen Salon mit der modernen Ausstattung von heute, nordwärts geht, gelangt in Gassen und Gäßchen, in denen ihn eine Empfindung überkommt, als lebte er im Anfang dieses Jahrhunderts, statt an dessen Ende.

In einem dieser stillen Erdenwinkelchen befindet sich noch heute ein Hauch das einstmals für eine kleine Fee oder sonst ein puppenhaftes Wesen gebaut worden zu sein scheint; so winzig ist das Haus und alles, was dazu gehört, als da sind Türen und Fenster, ein Klingelzug und ein Brünnlein.

Das wunderbarste an dem kleinen Hause ist ein alter, prächtiger Birnbaum, der dicht an seiner Mauer aufgewachsen ist und nun wie ein ungeschlachter Riese daneben steht und das Idyllenhäuschen zu bewachen scheint.

Zum großen Leidwesen der Schwabinger Jugend trägt dieser stolze Baum Jahr für Jahr kleine, harte, entsetzlich herbschmeckende Früchte: Holzbirnen! Aber zur großen Freude eines einzigen Menschenherzens blüht der nämliche Baum, der eine solche Enttäuschung für die Kinder ist, Jahr für Jahr ebenso herrlich, als wüchsen auf ihm die köstlichsten Früchte.

Dieses dankbare Menschenherz schlug in der Brust des älteren, ehrsamen Fräuleins Gismonda Glocke, gemeiniglich von ihren Freunden das Glöcklein genannt.

Es wäre auch wirklich nicht möglich gewesen, die gute, kleine Dame schlechthin Glocke zu nennen. Für jeden, der das Vergnügen hatte – denn es war entschieden ein Vergnügen –, sie zu kennen, hätte dieser Name zu roh, geradezu barbarisch geklungen. Um schlechtweg Glocke zu heißen, war sie viel zu zart und zu zierlich. Wer sie kannte, konnte also gar nicht anders, als aus der groben Glocke ein Glöcklein zu machen.

Man stelle sich vor: ein winziges Körperchen mit elfenhaften Händen und Füßen; ein Kinderköpfchen mit einem Puppengesichtchen. Kurzum: an Seele und Leib eine Filigranarbeit des lieben Herrgotts, eben ein Glöcklein und keine Glocke.

Vollends ihr Stimmchen konnte nur einem Glöcklein angehören, so hell und fein war sein Ton. Zwar für gewöhnlich etwas wehmütig, sentimental nannten es gefühlsrohe Menschen, wie ein ländliches Abendglöcklein, das mit zarten Lauten – mit Gewimmer, wie wiederum die brutalen Empfindungslosen behaupteten – den lieben, schönen Gottestag zu Grabe läutet. Dafür bekam die Welt von diesem guten Glöcklein auch niemals einen Mißton oder gar etwas Schrilles, Gellendes zu hören.

Das gute Glöcklein war das einzige Kind der ersten Kammerfrau – Verzeihung! – der ersten Kammerdame einer regierenden Herzogin (von dem Vater, einem kleinen Hofbediensteten, zu reden, verlohnt wirklich nicht der Mühe). Sie besaß demnach ein angeborenes Talent für wirklich exzellente Manieren. Es waren Manieren, die das Gismondchen geradezu prädestinierten, hoffähig zu werden. Hätte die biedere Seele des Glöckleins es jemals dazu gebracht, auf etwas stolz zu sein, so wäre sie das auf ihre Manieren gewesen; und wollte jemand ihr schmeicheln, so brauchte er nur auf den Ehrentitel einer Hofdame hinzuweisen, durch welchen Titel Glöckleins Vertraute ihr die gebührende Hochachtung erwiesen. Um keinen Preis der Welt hätte sie ohne Handschuhe ihr Zimmer abgestäubt, Fische mit dem Messer gegessen oder wäre sie an der rechten Seite einer Dame höheren Alters und Standes gegangen, oder hätte sich mit einem Herrn in Konversation eingelassen, der ihr nicht vorgestellt worden war. Niemals würde sie andre Handschuhe als tadellose Glacés, andres Schuhwerk als ausgezeichnetes getragen haben.

Daß sie manch liebes Mal im geheimen hungerte, um vor der Welt perfekt gantiert und chaussiert erscheinen zu können, solche Kleinigkeit tat nichts zur Sache. Ein Idealist fühlt keinen Hunger, erleidet er ihn doch eines großen Zweckes willen.

Überhaupt das Große! Alles Große war des Glöckleins ganze Wonne und Seligkeit. Große Allüren, große Welt, große Menschen! Mit großen Allüren war sie selbst begabt, in der großen Welt lebte sie aus der Entfernung in ihrer Phantasie; und was die großen Menschen anbetraf, so behaupteten jene schon erwähnten Gefühllosen: das Glöcklein wäre lediglich darum in allen Ehren ein älteres Fräulein geworden, weil sie keinen Mann gefunden, der ihrem idealen Maßstab von Größe entsprochen hätte. Das war natürlich Verleumdung.

Von ihren tadellosen Handschuhen und Stiefeletten wurde berichtet. Leider befand sich alles übrige, das den zarten Leib des Glöckleins einhüllte, in einem höchst bedenklichen Zustand; und zwar lag der Grund hierfür weniger in der Mittellosigkeit des Glöckleins, als in ihrer – Ehrfurcht.

Die selige erste Kammerfrau der höchstselig Regierenden hatte nämlich von der abgelegten Garderobe Ihrer Hoheit alles erhalten, was der Mensch überhaupt an seinem Leibe tragen kann; sowohl das allerintimste Stück Leibwäsche wie die offizielle goldgestickte Schleppe: ein jegliches Ding hatte allgemach seinen Weg von dem hoheitsvollen Körper der Regierenden bis herab zur gewöhnlichen irdischen Hülle der ersten Kammerfrau genommen. Die meisten dieser Sachen, obgleich sanktioniert durch die leibliche Berührung mit einer der Großen dieser Erde, wurden verkauft, oft zu wahren Spottpreisen, denn für jene persönliche Weihe durch Ihre Hoheit gab der Jude nichts. Aus dem Erlös entstand allmählich ein Vermögen, genau so winzig wie das Persönchen, das nach dem Tode ihrer Mutter davon leben sollte. Soviel herzoglicher Trödelkram nun aber auch fortgeschafft worden, behielt das Glöcklein von den einstmaligen Herrlichkeiten immer noch Kisten und Kasten voll zurück; und sie hätte sich nie, nie davon getrennt! Jedes Stück besaß seine eigne Nummer, stand in einem zierlichen Heftlein gebucht und war womöglich mit einer ehrfurchtsvollen Anmerkung versehen: zu welcher Gelegenheit Ihre Hoheit das betreffende Stück getragen, wessen Meisterhände das Kunstwerk verfertigt, und wann es in den Besitz von Höchstdero ersten Kammerfrau übergegangen war.

Seit ihren Kindertagen war das Glöcklein aus diesen Reliquien gekleidet worden, was nicht wenig dazu beigetragen hatte, ihrer kleinen Erscheinung die große Würde und ihren hübschen Manieren die außerordentliche Noblesse zu geben. Denn wie hätte sie sich in einem solchen Gewande, solchem Mantel, solchem Hute anders als gleichsam hoffähig benehmen können? Trug sie doch das alles mit dem erhabenen Gefühl: du trägst an deinem unwürdigen Leibe, was einstmals die erlauchte Person Ihrer Hoheit geschmückt hat! Mache deinen durchlauchtigsten Kleidern also Ehre, kleines Glöcklein.

Wie sie's in der Kindheit gewöhnt gewesen, so war's auch geblieben; aus dem Kind war ein Jüngferchen, aus diesem allmählich eine alte Jungfer geworden. Da nun aus einer einzigen weiland Regierenden jedesmal ganz bequem drei lebendige Glöcklein zurecht geschneidert werden konnten, so ergab das Resultat einen etwas komischen Anblick, der sich mit den großen und feierlichen Allüren des kleinen Fräuleins nicht recht in Einklang bringen ließ. Dazu kam, daß die herzogliche Hinterlassenschaft beinahe ausschließlich aus Samt, Brokat, Atlas, Tüll und Spitzen bestand, meistens leuchtende Farben hatte und so das arme Glöcklein mit ihrem vergilbten Gesichtchen, ihrem spärlichen, mißfarbigen Haarwuchs wie eine grellkolorierte Reklame für eine Bude auf der Oktoberwiese in der Hauptstadt umherzog.

Aber Handschuhe und Chaussure waren in der Tat tadellos!

Weil das Gismondchen nun schlechterdings nicht am Hofe leben konnte, zog die kleine Dame vor, fern vom Hofe in dem idyllischen und zugleich wohlfeilen Schwabing zu leben. Durch die erstaunlichste Sparsamkeit, deren Geheimnisse nur ihr bekannt waren, gelang es ihr, sich zur alleinigen Mieterin des Häusleins unter dem Holzbirnbaum emporzuschwingen, das sie nach berühmten Mustern »Solitude« taufte.

Glöckleins Lustschloß war eine Sehenswürdigkeit Schwabings, nein, Münchens! In den Zimmern, welche die Herrin persönlich bewohnte, repräsentierte jeder Winkel ein Raritätenkabinett, ein Sanktuarium, dem Gedächtnis der Höchstseligen gewidmet.

Ihre Hoheit waren gegen Höchstihre erste Kammerfrau außerordentlich freigebig, aber in der Wahl ihrer Gnadengeschenke stets etwas sehr – zerstreut gewesen. Denn japanische Teeservice, chinesische Papierfächer, französische billige Nippes, türkische Schleier, englische Kolorierungen und Photographien aus Italien, darunter die ganze Antikensammlung des Vatikans – fürsorglich und besonders liebevoll war solche Auswahl Ihrer Hoheit kaum zu nennen; die erste Kammerfrau müßte denn eine Persönlichkeit mit großen künstlerischen Interessen und von kosmopolitischer Bildung gewesen sein.

Der gesamte bunte Firlefanz, der einen Wohltätigkeitsbasar gefüllt hätte, war vom Glöcklein auf das zierlichste geordnet, auf das sinnigste aufgestellt worden. Überall gab es eine geheimnisvolle Allegorie, ein geistreiches Symbol zu enträtseln. Jedes Tischchen bildete eine besondere Abteilung, und in jeder dieser Spezialausstellungen war kunstvoll ein Ruheplätzchen oder ein Plaudereckchen eingerichtet. Um dorthin den Weg zu finden, brauchte es freilich durch dieses Labyrinth von Raritäten eines Ariadnefadens.

Die Wände der Wohnung bestanden eigentlich nicht aus Mauern, sondern aus Illustrationen zum Gothaer Almanach. Nirgends, an keiner Stelle, war Tapete zu sehen. Einer jeden Persönlichkeit, die das hohe Glück genoß, irgendeinem Hofe Europas, wäre er auch noch so klein gewesen, anzugehören und infolgedessen bei irgendeiner festlichen Gelegenheit in den illustrierten Blättern zu erscheinen – einem jeden solchen Auserwählten wäre es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, den Augen und der Schere des Glöckleins zu entgehen und nicht an ihrer Wand aufgekleistert zu werden.

Über jedem Diwan oder einem andern, dem ähnlichen, mit Kissen und Decken belegten Gegenstand, der ein solches Möbel vorstellen sollte, war den verschiedenen Porträten der weiland Herzogin der Ehrenplatz eingeräumt worden. Diese und eine Photographie Seiner Hoheit des Herzogs waren die einzigen Bilder, die in Rahmen prangten, und zwar in den leuchtendsten, welche tiefe Loyalität aufzutreiben vermocht.

Das Porträt Seiner Hoheit des Herzogs!

Er war ein Riese gewesen und hatte ein Gesicht mit stolzen, strengen Zügen. Führte das Glöcklein in ihr Allerheiligstes einen Besuch, so richteten sich ihre unschuldigen, matten Äuglein starr auf dessen Gesicht: ob ihm beim Betrachten des Porträts Seiner Hoheit nicht eine gewisse frappante Ähnlichkeit auffallen würde.

Verschämt saß das arme Glöcklein unter dem Bilde des Höchstseligen. Jede Miene in ihrem welken Puppengesichtchen zitierte Hamlets: »Es gibt mehr Dinge« und so weiter ...

Zum Glück für den guten Ruf der ersten Kammerfrau Ihrer Hoheit fiel es keiner Menschenseele ein, jene vermeintliche entsetzliche Ähnlichkeit mit einem andern Gesichtlein zu entdecken. Tatsache jedoch war, daß das Glöcklein nach der eigenhändigen Unterschrift Seiner Hoheit – es waren riesengroße, gebietende Schriftzüge, in tiefster Heimlichkeit und im Schweiße ihres Angesichts ihre Unterschrift eingeübt hatte:

Gismonda Glocke.

Die erste Kammerfrau besaß eine Schwäche für die Menüs der Hoftafel und hatte sich von jedem Diner, von jedem Festsouper die Speisekarte verschafft und getreulich aufgehoben. Diese seltsame Kollektion gab der hungrigen Phantasie des guten Glöckleins nicht allein reichliche, sondern auch exquisite Nahrung. Die Karten waren sorgfältig nach Jahrgängen und Daten geordnet; und zu jeder Mahlzeit wurde das Menü des betreffenden Tages aufgelegt. Während Gismonda ihr Rindfleisch mit Gemüse oder eine heimatliche Mehlspeise verzehrte, schwelgte ihr bescheidenes Gemüt in den petits plats einer wahrhaft lukullischen Hofküche.

An schönen Sonntagen war es der kleinen Dame höchstes Festvergnügen, sich möglichst reichlich mit herzoglichem Nachlaß auszustatten und nachmittags spazierenzugehen, und zwar mit Vorliebe an Orten, wo voraussichtlich eine Hofequipage passieren würde. Geschah das ersehnte Ereignis, so kam der große Augenblick: das Glöcklein stellte sich kerzengerade in Positur und tauchte alsdann möglichst tief unter, so tief, daß sie eine Weile nur noch als kleines Klümpchen erschien.

Dieses plötzliche Verschwinden ihres ganzen Persönchens nannte sie mit Pathos eine »Hofverneigung«.

*

So winzige Portionen Rindfleisch das Glöcklein zur stetigen Entrüstung ihres Schwabinger Fleischlieferanten auch genoß – der Monatsbedarf belief sich knapp auf zehn Pfund –, so wollten diese doch immerhin ehrlich bezahlt sein, und Gismondas Revenuen hatten leider nicht die angenehme Eigenschaft, mit der Verteuerung der Lebensmittel einer werdenden Großstadt zu wachsen. Auf welche Weise sollte man sich auf Erden weiterhelfen, wenn man in Gottes Namen vom Himmel in jeder Beziehung nur als ein Glöcklein geschaffen war? Es mußte selbstredend eine hochanständige Weise sein, darauf die Bildnisse der Regierenden gnädig herabblicken konnten.

Diese bittere Notwendigkeit erzeugte in dem spärlichen Gehirn der kleinen Dame ein halbjähriges Überlegen und Kopfzerbrechen, dessen Resultat schwarz auf weiß als Inserat in den »Münchner Neueste Nachrichten« erschien.

»Ein älteres Fräulein aus seiner Familie wünscht in ihrem idyllisch gelegenen Heim eine junge Dame aufzunehmen. Gefällige Offerten unter ›Solitude‹.«

Es kamen in der Tat einige Offerten, die das Glöcklein mit ihren herzoglichen Riesenschriftzügen umgehend beantwortete, und es erschienen auch wirklich einige junge Damen, um das idyllische Heim zu besichtigen. Da gab es denn gegenseitige starke Enttäuschungen. Entweder fand die betreffende junge Dame das Solitude-Idyll, kurz gesagt, etwas verrückt, oder Gismondas zarte Natur wurde durch die geschäftsmäßige Behandlung der Angelegenheit und die rücksichtslos gezeigte Verachtung für ihre höchsten Heiligtümer tödlich verletzt. Es stellte sich sogar eine etwas ältere Dame ein, welche das offerierte idyllische Heim mit einer wünschenswerten »stillen Zurückgezogenheit« verwechselt hatte, ein unvergeßliches Ereignis in des Glöckleins tugendreichem Leben.

Die letzte, die in der Solitude erschien, war Prisca Auzinger, und sie war die erste, die dem Glöcklein gefiel. Das Wort gefallen ist viel zu kalt und nichtssagend. Sie war die erste, in die sich das brave Glöcklein gleich beim ersten Anblick sterblich verliebte. Die letzte junge Dame, die kam, war so frisch, gesund, heiter und hoch aufgeschossen, ach, so wundervoll hoch aufgeschossen! Gismondas kleines Herz zitterte, als sie Prisca durch die innersten Gemächer führte, der Fremden alle ihre Wunder enthüllend. Prisca schlug denn auch die Augen mächtig hoch auf; es glänzte und strahlte in diesen dunkeln Sternen verdächtig, aber – Glöckleins Busen entrang sich ein tiefer, glückseliger Seufzer: keine Miene in dem unhübschen Gesicht der jungen Dame verriet Spott oder gar Verachtung.

›Wenn sie doch mieten würde – ach, wenn!‹

Und Prisca mietete!

Das Stübchen, daran sich ein Dachkämmerchen schloß, war in beschränktem Maße mit herzoglichen Heiligtümern ausmöbliert. Es war sauber und hatte prächtiges Nordlicht. Für Priscas Bilder war es auch groß genug.

Aber noch einen gewaltigen Chok sollte das Glöcklein erleben. Das war, als sie erfuhr, daß die junge Dame – Künstlerin sei. Entsetzt starrten die guten Äuglein auf Priscas heiteres Gesicht, als stünde dort ein flammendes Menetekel geschrieben.

Künstlerin!

Oft genug hatte die erste Kammerfrau berichtet, wie die höchsten Herrschaften über dergleichen Leute dachten; und diese große, prächtige Person sollte eine von diesen sein? Lieber Gott! Ihre Hoheit würde Glöckleins Pensionärin niemals empfangen haben.

Es kostete einen bitteren Kampf, aber Priscas Augen und Länge hatten es der guten Gismonda nun einmal angetan. Die Damen verständigten sich. Eine Woche später durchlief jenen idyllischen Teil Schwabings die Sensationsnachricht:

»Das Glöcklein hat an einem einzigen Tag anderthalb Pfund Rindfleisch gekocht!«


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