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siehe Bildunterschrift

Gemeiner Wachholder, Juníperus commúnis L.

Als Nadelstrauch fühlt sich der Wachholder am wohlsten im Nadelwalde bei seinesgleichen; auch ziert er oft als einziges Holzgewächs von Bedeutung die dürren Heideflächen. Er ist ein Freund des armen Mannes, der für seine im ersten Jahre grünen, im zweiten Jahre reifenden und dann duftblauen Beeren mannigfache Verwendung hat. Als Räucherwerk reinigen sie gleich dem Wachholderholz die Luft und wirken mit ihren Dämpfen wohlthätig auf entzündete und geschwollene Glieder; das Wachholderöl befördert die Verdauung und wirkt gleich dem Wachholderbranntwein gegen Erkrankungen der Galle und Nieren; das Wachholdermus reinigt Kindern das Blut, und der Thee der Beeren und jungen Sprossen beseitigt die Anfänge der Wassersucht. So hat er denn auch vielerlei Namen erhalten: Wegholder, Reckholder, Stechbaum, Kronewitter, Krammetsbaum, der letztere ein Hinweis darauf, daß auch die Vögel den spitznadeligen wehrhaften Busch wegen seiner Früchte zu schätzen wissen.

Zapfenfrüchtler oder Coniferen. Kl. XXII. Holzgewächs. April, Mai. H. 1,00 bis 1,25 m.

 


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