Irene Forbes-Mosse
Peregrina's Sommerabende
Irene Forbes-Mosse

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Appassionata

        Du löstest meine Arme Dir vom Halse,
Du legtest sie zurück auf schweren Golddamast . . . .
Die Sonnenstrahlen spielen
Schräg über meine Decke,
Wo meine Finger in den Nelken wühlen
Die Du dort ausgeschüttet hast . . . . . .
In warmen Lüften schaukelt
Der goldne Käfig sich am Blüthenast.

O tiefe Ruh' im Grabe!
O Marmor, meinem Sehnen ungewohnte Last!
Nicht hör ich mehr die Glocken,
Nicht der Guitarren Klimpern
Wenn sich Verliebte durch die Gitter locken . . . . .
Weiss nicht, ob du vergessen hast
Meine sehnsuchtsvollen Hände,
Die Thür, die nie verschlossen meinem Gast!

Ich liege still und blinzle in den Abend,
Der Krieg des Herzens fordert lange Rast . . . . .
Horch, wie die Amseln rufen
In grünen Labyrinthen . . . . . . .
Das Wasser schlägt an die bemoosten Stufen
So wie mein Herzschlag . . . . ohne Hast . . . .
Leise – Schwestern, redet leise,
Der alte Traum hat mich auf's neu erfasst!

 


 


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