Jacob Grimm
Deutsche Mythologie
Jacob Grimm

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I. auszüge aus neueren samlungen.

a. aus der chemnitzer rockenphilosophie.

1. wer in eine wochenstube mit einem tragkorb kommt, muß einen span vom korbe brechen und in die wiege stecken; sonst nimmt er der mutter oder dem kind die ruhe mit weg.

2. will die mutter wissen, ob ihr kind beschrien ist, so lecke sie an seine stirne: ist es beschrien, so schmeckt die stirn gesalzen, gegen das beschreien räuchere man mit kehricht aus den vier winkeln, mit abschabsel von den vier tischecken, mit neunerlei holz.

3. wer ein stück von der wäsche verkehrt oder links anzieht, wird nicht beschrien.

4. man koche frauenflachs, szysche oder rufkraut, bade den kranken damit und setze das bad unters bett. ist er beschrien, so laufts zusammen, sonst nicht.

5. wer viel geld hat einzunehmen, soll kreide hin zu legen, so können böse leute nichts davon wieder holen.

6. wäscht man sein geld in reinem wasser und legt salz und brot hinzu, so können der drache und böse leute es nicht holen.

7. wenn weiber garn sieden, sollen sie dabei lügen, sonst wird es nicht weiß.

8. über kehricht zu gehen ist nicht gut, man hat kein glück. 435

9. kleine kinder nenne man nicht krebschen, sonst verbutten sie, weil die krebse rückwärts kriechen.

10. wer verreist, und es lauft ihm ein hase über den weg, das ist nicht gut.

11. wer aus krug oder kanne trinkt, überspanne den deckel nicht mit der hand, sonst bekommt der nachtrinkende das herzgespann.

12. eltern sollen den kindern keine klapper kaufen noch schenken lassen; sie lernen sonst langsam und schwer reden.

13. schwerredenden kindern hilft es, bettelbrot zu essen.

14. wer aus dem haus gehend oder ausreisend etwas vergessen hat, kehre nicht um danach, sondern lasse es durch einen andern nachholen; sonst geht alles hinter sich.

15. geht ein fremdes in die stube, so soll es niedersitzen, daß es den kindern die ruhe nicht mit nehme.

16. man decke den tisch nicht, ohne gleich brot aufzulegen; widrigenfalls soll man einen zipfel des tischtuchs überschlagen.

17. während die weiber federn in die bette füllen, sollen die männer nicht im hause bleiben, sonst stechen die federn durchs innelt.

18. eine henne setze man brüten, während die leute aus der kirche gehn, dann kriechen viel junge aus.

19. wer großköpfigte hüner wünscht, thue beim ansetzen der gluckhenne einen feinen, großen strohhut auf. vgl. 574.

20. das neststroh nehme man aus einem ehbette, wenn es hänlein geben soll, von des mannes, hünlein, von der frauen seite.

21. wer sich früh gewaschen hat, soll das wasser von den händen nicht abschleudern, sonst verschleudert er selbiges tags die nahrung.

22. eine ledige wiege soll niemand wiegen, sonst wiegt man dem kind die ruhe weg.

23. die nägel an der kleinen kinder händen soll das erstemal die mutter abbeißen, sonst lernen sie stehlen.

24. wer zu gevattern steht, soll etwas dazu borgen, so hat der pathe immer credit.

25. kinder nenne man nicht ›altmännichen, altweibichen‹, sonst verbutchen sie und bekommen runzeln an der stirne.

26. sollen kinder lange leben, lasse man die söhne Adam, die töchter Eva nennen.

27. soll ein kind hundert jahre alt werden, muß man ihm aus drei kirchspielen gevatter bitten.

28. mit einem kleinen kind soll man unter einem jahr nicht in den keller gehn, es wird sonst furchtsam.

29. läßt man es unter einem jahr in den spiegel sehen, so wird es stolz.

30. kinder die in der taufe schreien sterben bald und werden nicht alt.

31. bekommen die ersten kinder der eltern namen, so sterben sie vor den eltern.

32. sieht ein hund in den backofen, wo man backt, so wird das brot erlöset oder abgebacken.

33. wer teig im troge hat, kehre die stube nicht aus, bis der teig hinausgetragen ist, sonst kehrt er ein brot mit hinaus.

34. der essig verdirbt, wenn man den essigkrug auf den tisch setzt.

35. geht eine sechswöchnerin über ein beet oder ein feld, so wächst in etlichen jahren nichts darauf, oder alles verdirbt.

36. stirbt ein weib in den sechswochen, so lege man ein mandelholz oder ein buch ins wochenbett, auch soll man alle tage das bett einreißen und wiedermachen, sonst kann sie nicht in der erde ruhen. solange bis die sechs wochen um sind.

37. den kindern soll man den ersten brei nicht blasen, so verbrennen sie nachher an heißen suppen das maul nicht.

38. wer will werden reich, schneide das brot fein gleich.

39. während zu grabe geläutet wird, esse man nicht, sonst thun einem die zähne weh. 436

40. werden dem kind unter einem jahr rothe schuh angezogen, so kann es kein blut sehen.

41. steht eine schwangere vor dem brotschrank und ißt, so bekommt das kind die mitesser. vgl. 815.

42. etwas am leibe zu flicken, ist nicht gut.

43. auf himmelfahrt soll man weder nähen noch flicken, sonst ziehen dem, der das genähte am leibe trägt, die gewitter nach.

44. gründonnerstags bretzeln gegessen ist gegen das fieber gut.

45. wenn man über ein kind schreitet, wächst es nicht größer.mein bruder schritt auch mit eim fuß über mich, und sprach: ›oho Thömilin, nun wirst nit mer wachsen!‹ Thom. Platers leben p. 19.

46. wer im holze arbeitet, wird nicht reich.

47. unter den tisch, an dem abends leute sitzen, leuchte man nicht, sonst entsteht zank.

48. die pathen sollen dem kind ein löffelchen kaufen, sonst lernt es geifern.

49. legt die wöchnerin einen schwarzen latz vor, so wird das kind furchtsam.

50. in den sechs wochen soll man kein kind in mantel fassen, sonst wird es traurig und bekommt stets trauer.

51. wer beim spiel geld wegleiht verspielt.

52. wer zum spiel borgt gewinnt.

53. eine stillende mutter gehe drei sonntage schweigend aus der kirche und blase jedesmal ihrem kind in den mund, so kommen ihm die zähnchen leicht an.

54. christnachts, zwischen eilf und zwölf, ist das wasser wein. nach andern wird wasser in der ersten osternacht um XII geschöpft zu wein.

55. weihnachtsabends, wessen schatten bei eingebrachtem licht keinen kopf hat, der stirbt in selbigem jahr, sieht man ihm nur den halben kopf, stirbt er im zweiten halbjahr.

56. in den zwölf nächten erbsen, linsen, bohnen nicht zu essen, sonst bekommt man die krätze.

57. wer zu gevattern stehen will und hat sich schon zur kirche angezogen, soll nicht erst sein wasser abschlagen, sonst thut das pathchen desgleichen ins bett.

58. es ist nicht gut, wer morgens ausgeht, und es begegnet ihm ein alt weib. vgl. 380.

59. auf einer hexe frage antworte nicht, sonst kann sie dir etwas nehmen.

60. hauswurzel aufs dach gepflanzt, schlägt der donner nicht ins haus.

61. wer rücklings aus dem bett steigt, dem geht den ganzen tag alles verkehrt.

62. läßt das Jüdel die kinder nicht ruhen, so gebe man ihm was zu spielen. wenn die kinder im schlaf lachen, die augen öfnen und wenden, sagt man ›das Jüdel spielt mit ihnen‹. man kaufe, ohne etwas vom geforderten preis abzuziehen, ein neu töpflein, thue von des kindes bad hinein und stelle es auf den ofen: nach einigen tagen wird das Jüdel alles wasser herausgefletschert haben. Sie hängen auch eierschalen, aus welchen der dotter in des kindes brei und der mutter suppe geblasen worden ist, an der wiege mit zwirnsfaden auf, daß das kind damit spiele, statt mit dem kind.

63. wird ein ganz brot unaufgeschnitten vom tisch getragen, so müssen die leute hungrig davon gehen.

64. wer salz verschüttet, raffe es nicht auf, er hat sonst kein glück.

65. wer die schuhe einwärts tritt, wird reich, wer auswärts, arm.

66. wer die gelbe sucht hat, lasse den schmierkübel von eines fuhrmanns wagen stehlen, und sehe hinein, so vergeht sie.

67. heult ein hund in der christnacht, so wird er selbiges jahr thöricht.

68. wer einer katze schadet, oder sie umbringt, dem steht groß unglück bevor.

69. beißen sich die katzen in einem hause, worin ein kranker liegt, so stirbt er bald. 437

70. ein weib, das butter rühren will, soll ein dreikreuziges messer ans faß stecken, so geräth die butter.

71. splitter, die sich in der wohnstube von den dielen lösen, bedeuten fremde gäste.

72. wenn sich die katze putzt, bedeutet es einen gast.

73. schreien die elstern im hof oder auf dem haus, so kommen gäste.

74. wem ein floh auf die hand hüpft, der erfährt etwas neues.

75. wenn das kind nicht zunimmt, so hat es das Elterlein; man schiebe es etlichemal in den backofen, so muß jenes weichen.

76. spinnen umzubringen ist nicht gut.

77. neugeborne kinder soll man die drei ersten sonntage fein putzen, so stehen ihnen dereinst die kleider schön.

78. wenn die weiber auf lichtmesse bei sonnenschein tanzen, so geräth ihnen der flachs dasselbe jahr.

79. schaut montags ein fremder zur stubenthür ein, ohne gar einzutreten, der macht, daß der mann die frau schlägt.

80. kauft oder schenkt der bräutigam der braut ein buch, so wird die liebe verblättert.

81. wer essig ansetzt, muß sauer dazu schauen und böse sein, sonst misräth der essig.

82. wem die ohren klingen, der wird belogen.

83. henne, wie ein han krähend, bedeutet unheil.

84. wer gründonnerstags fastet, bleibt das jahr frei von fieber, und hat ers, so vergehts.

85. wer zu markt die erste lösung wegborgt, verborgt sein glück.

86. wer zu markt feil hält, soll den ersten käufer nicht gehen lassen, gäbe er auch die waare zu wolfeil.

87. der bräutigam soll seiner liebsten weder messer noch scheere schenken, sonst wird die liebe zerschnitten.

88. freitags die kinder nicht baden, sonst kommen sie aus ihrer ruhe.

89. wer stillschweigends wasser holt, schöpfe aus dem fluß von oben hinabwärts.

90. vor Wallpurgisnacht creuze an die thüren zu schreiben, so schaden die hexen nicht.

91. beim schlafengehn nichts auf dem tisch liegen zu lassen, sonst kann das älteste oder jüngste im haus nicht schlafen.

92. begegnet einer zur kirche gehenden sechswöchnerin ein mann, so bekommt sie das nächstemal einen sohn, wenn eine frau, ein mädchen, wenn niemand, keine kinder mehr, wenn zwei leute, zwillinge.

93. wer früh nüchtern niest, empfängt selbigen tag etwas geschenkt.

94. es ist nicht gut, feuer und licht durch einen fremden sich aus dem haus tragen zu lassen, die nahrung wird dadurch aus dem haus getragen.

95. die neueinziehende magd soll alsbald ins ofenloch schauen, so gewohnt sies bald. vgl. 501.

96. wer lein säen läßt, gebe dem sämann ein trinkgeld, sonst verdirbt der flachs.

97. gießt eine ledige in der christnacht heiß blei in kaltes wasser, so bildet sich das handwerksgeräth ihres künftigen bräutigams.

98. wer aus mitten in einem ameisenhaufen gewachsener birke einen hölzernen schlauch oder hahn drehen läßt, und zapft wein oder bier hindurch, der wird geschwind ausschenken.

99. wer brot ungleich aufschneidet, hat den tag gelogen.

100. ledige, die gern männer hätten, sollen nachts vor Andreastag diesen heiligen nackend anrufen, so wird ihnen ihr liebster im schlaf erscheinen.

101. will eine magd wissen, ob sie länger im dienst bleibt, kehre sie weihnachtsabends den rücken nach der thür und werfe den schuh vom fuß über den kopf: steht die spitze nach der thür, so muß sie abziehen, steht der absatz nach der thür, so wird sie bleiben.

102. eine magd, die wissen will, was für haare ihr liebster habe, greife in der christnacht rücklings zur thür hinaus, so faßt sie die haare in die hand. 438

103. wer ungefähr einen hasenlorber im walde findet und ißt, wird sein theil vom hasen haben, er komme wohin er wolle.

104. wer nachts in den spiegel schaut, schaut den teufel darin.

105. zu erforschen, ob sie das jahr über einen mann kriege, soll weihnachtsabend oder mitternacht die jungfrau an das hünerhaus klopfen: gackert der han, so kriegt sie einen, gackert die henne, keinen. vgl. 230.

106. reiten die kinder mit spieß und fahne auf der gasse, so kommt ein krieg über das land. tragen sie sich mit creuzen, so kommt sterben.

107. wer kein geld hat, hüte daß ihm der neumond in den leeren beutel scheine, sonst leidet er den ganzen monat geldmangel.

108. wem der storch auf dach oder schornstein baut, der wird lange leben und reich sein.

109. zu forschen, ob ihr liebhaber gerade oder krumm ist, muß eine dirne weihnachtsabends an eine klafter oder an einen stoß holz treten und rücklings ein scheit ausziehen: wie das scheit wird der liebste sein. (vgl. oben s. 416, 7.)

110. zu wissen, wie er heiße, soll sie den ersten des tags gesponnenen garnfaden vor ihre hausthür spannen, und wie der erste vorbeigehende wird auch ihr künftiger mann heißen.

111. es ist nicht gut, rost oder dreifuß, ohne ihm etwas auf zu legen, über das feuer zu setzen; welches weib es thut, die kriegt eine schürze (runzeln) ins gesicht.

112. grüßt ein weib, beim bettegehen, die sterne am himmel, nimmt ihr der geier oder habicht kein küchlein.

113. thut man stroh in ein bett, lasse man die knoten nicht an den strohbändern, sonst kann niemand darauf schlafen.

114. ein zu markt gehendes weib, hat sie frühe beim aufstehn den rechten schuh erst angezogen, wird sie ihre waare theurer los werden.

115. wer ein hemd an trägt, von garn gewoben, das ein mädchen unter sieben jahren gesponnen, der hat glück darin. vgl. 931.

116. regnets auf Johannistag, so verderben die nüsse, und gerathen die huren.

117. die zwiebeln, auf Johannistag im beet umgedreht, gerathen groß.

118. auf Bartholmäi sollen die mägde nicht ins kraut blaten gehn, Bartholmäus wirft dann häupter ins kraut, und würde sonst verscheucht.

119. wer vierblättrigen klee findet, soll ihn werth halten; solang er ihn hat wird er glückselig sein. (vgl. oben s. 421 v. 62.)

120. rabe oder krähe auf einem haus, darin ein kranker liegt, niedergesessen und schreiend bedeuten seinen tod.

121. in den zwölften dürfen die schäfer den wolf nicht nennen, sonst zerreißt er die schafe.

122. trägt ein kind einen dattelkern bei sich, so fällt es nicht, oder nimmt wenig schaden.

123. wer zum erstenmal in ein neues haus oder gemach kommt und darin schläft, was ihm die erste nacht träumt, wird wahr.

124. verliert eine frau oder magd auf der gasse das strumpfband, so ist ihr der mann oder freier ungetreu.

125. geht ein weib zu bett, soll sie den stuhl, darauf sie gesessen, erst von der stelle rücken, sonst drückt sie der alp.

126. wenn auf dem heerd feuer brennt, schlägt das wetter nicht ins haus.

127. ein kalb, an s. Veltens tag geworfen, dient nicht zur zucht.

128. wer über land reist, begegnet ihm wolf, hirsch, eber, bär, so ists ein gut zeichen.

129. wer ein hufeisen findet, oder ein stück davon, hat glück. vgl. 220.

130. spinnt eine magd sonnabends den rocken nicht ab, so wird aus dem übrigen flachs oder werg kein gut garn und bleicht nimmermehr.

131. der vater gebe dem kind gleich nach der taufe ein schwert in die hand, so wird es kühn und beherzt.

132. ein neugeboren knäblein stoße man mit den füßen an seines vaters brust, so nimmt es nimmer kein bös ende. 439

133. ein neugeboren töchterlein setze man alsobald auf seiner mutter brust, und sage : ›gott mache dich zu einer guten frau!‹, so kommt es nie zu fall oder schanden.

134. wem frühmorgens eine spinne auf den rock kreucht, der wird des tages glückselig.

135. reitet ein mann über land, und stößt auf ein spinnendes weib, das ist ein schlimm zeichen; er soll umkehren und einen andern weg reiten.

136. wenn geläutet wird, und die uhr schlägt drein, so bedeutets feuer.

137. ein neugeboren kind lege man nicht zuerst auf die linke seite, sonst bleibt es linkisch.

138. wer felder hat soll Walpurgisabend mit röhren drüber hinschießen, so können die hexen der saat nicht schaden.

130. blaue kornblume auf frohnleichnamstag mit der wurzel ausgerissen stillt nasenbluten, wenn man sie in der hand hält, bis sie erwarmt.

140. am tage Abdon (30. juli) rotte man schilf aus teichen, dörner aus feldern, so wachsen sie nicht wieder.

141. juckt einem weibe hals oder kehle, so geht sie bald auf kindtaufe oder hochzeit, juckt ihr der kopf, so bedeutets schläge.

142. helle christnacht finstere scheune, finstere christnacht helle scheune.

143. wer ein erdhünchen oder eine hausotter schädigt oder nur sieht, muß in dem jahr sterben.

144. ohrenschmalz an die degenspitze gestrichen, löst des gegners festigkeit auf.

145. wenn zwei kinderstillende weiber zugleich mit einander trinken, so trinkt eine der andern die milch ab. und wenn zwei leute zugleich mit einander anfangen zu trinken, so trinkt einer dem andern die röthe ab.

146. wer brot ißt, davon ein andrer gebissen hat, wird dem andern feind und gram.

147. läßt eine frau jemand anders die hand an ihre schürze wischen, so wird ihr dieses andere gram.

148. hausnistende schwalben bedeuten armut, sperlinge reichthum.

149. reif, der weihnachtsabend vom faß springt, deutet auf den tod eines im hause selbiges jahr.

150. erlischt das licht auf dem altar von selbst, so bedeutets des priesters tod.

151. ohrenzwang vertreibt sich eine frau dadurch, daß sie eines mannes hosen um den kopf windet.

152. wenn die mägde zunder brennen, müssen sie von mannshemdern flecke dazu nehmen, von weibshemdern fängt der zunder nicht.

153. christnachts nasse strohbänder um die obstbäume gebunden macht sie fruchtbar.

154. obstbäume fastnachts beschnitten leiden von raupen und würmern nicht.

155. damit katz und hund nicht entlaufen, treibe man sie dreimal um den heerd und reibe sie an die feuermauer.

156. sieht der mann eher den wolf, als der wolf den mann, der darf kein leid vom wolfe fürchten; sieht aber der wolf den mann am ersten, so ist der mann in gefahr. man sagt auch : er wird stumm oder heiser.

157. Johannisblut (wegtritt) auf Johannis zur mittagsstunde gesammelt, ist für viel dinge gut.

158. schreit eine elster vormittags auf dem krankenhause sitzend und man sieht sie von vornen, so ist die bedeutung gut; schreit sie nachmittags und man sieht sie von hinten, schlimm.

159. hundeheulen bedeutet unglück.

160. bienenschwarm, der sich an ein haus hängt, bedeutet feuersbrunst.

161. solang die lerche vor lichtmesse singt, so lange schweigt sie nach lichtmesse.

162. heben ein junggesell und eine jungfrau zusammen ein kind, so soll der pfaffe sich zwischen sie stellen, sonst wird stets uneinigkeit zwischen ihnen sein. 440

163. niemand soll seine gevatterin ehlichen, denn so oft sie sich ehlich vermischen, donnerts.

164. wer die erste kanne bier aus dem faß bekommt, soll geschwind fort laufen; so geht dies bier bald ab.

165. man soll kleine kinder nicht barfuß auf den tisch lassen treten, sonst bekommen sie böse füße.

166. das ausgelöschte licht soll man abends nicht umgekehrt auf dem leuchter stecken lassen; denn kommt ein dieb in der nacht so kann niemand vom schlaf erwachen.

167. ein knäblein geboren im Venusmorgenstern, bekommt ein viel jünger weib als er ist; im Venusabendstern, ein viel älteres. bei mägdlein ists das gerade gegenspiel.

168. wer von der mahlzeit aufsteht, soll das brot, davon er gegessen, nicht liegen lassen; nimmt es ein anderer, und wirfts über den galgen, so kann jener dem galgen nicht entgehn.

169. hollunder vor die stallthür gepflanzt, bewahrt das vieh vor zauberei.

170. wer eine schnur bei sich trägt, womit ein bruchschneider einen geschnittenen bruch verbunden hatte, hebt die schwerste last ohne gefahr.

171. ein stück holz von einem aus der erde gegrabnen sarg, ins kraut gesteckt, verhütet die raupen.

172. fastnachts soll man keine suppe essen, sonst trieft einem stets die nase.

173. Nicasiabends des heiligen namen mit kreide an die thür geschrieben, macht die häuser frei von mäusen.

174. flicht der fuhrmann eine otter oder schlangenzunge in die peitsche, so ziehen seine pferde ohne schaden die größten lasten aus den graben, und übersaufen sich nicht.

175. Peterstag soll man den hünern nester machen, so legen sie viel eier.

176. eine schwangere, die gevatter wird, soll das kind nicht selbst aus der taufe heben, sonst stirbt ein kind, das getaufte oder ihr eignes.

177. wem frühmorgens zuerst eine jungfrau oder ein priester begegnet, bedeutets unglück, eine hure, glück.

178. ein entwöhntes kind soll nie wieder an brust gelegt werden, sonst wird es ein gotteslästerer.

179. eine schwangere soll unter keiner wagendeichsel hinkriechen, sonst muß sie über die zeit gehen.

180. der siebente sohn ist glückselig, etwas zu heilen, pflanzen oder sonst auszurichten.

181. übelthäter auf der folter hängen einen zettel an den rücken, worauf ps. 10, 15 steht; so halten sie die marter ohne bekenntnis aus.

182. brot und salz bei sich getragen sichert wider zauberei.

183. für das fieber: drei bissen gestolen brot, in zwei nußschalen gespien, und das brieflein geschrieben: ›kuh wilt du zu stalle, frörer so geh du zu walle‹.

184. hat einem die maus am kleide genagt, so bedeutets unglück.

185. wenn die weiber oder mägde säcke waschen, so regnets bald.

186. niesen beim schuhanziehen bedeutet unglück.

187. neugewaschen hemd freitags angezogen hilft gegen das grimmen.

188. wer gestolen käse oder brot ißt, bekommt das schlucken davon.

189. mitternacht vor Johannis soll man teufelsabbiß graben, so sind die wurzeln unabgebissen und dienen zur vertreibung des teufels.

190. Johanniskraut vertreibt hexen und teufel, daher dieser aus bosheit alle blätter mit der nadel durchsticht.

191. wenn einer stirbt, sind die fenster im haus aufzumachen, damit die seele hinausfahren kann.

192. soll ein kind fromm werden, so muß es die pathe oder das weib, das es aus der kirche nach haus trägt, alsbald untern tisch legen, der vater es hervornehmen und der mutter geben.

193. in welchem jahr keine eisfahrt wird, misräth die gerste.

194. wird ein wehr in einen strom gebaut, so regnet es nicht in selbigem lande, bis das wehr fertig ist. 441

195. steckt man eine gans dreimal durch die beine und gibt ihr drei bissen gekautes brot mit den worten, ›lauf hin in gottes namen!‹ zu fressen, so kehrt sie wieder heim.

196. wer am kalten fieber leidet, krieche ans wasser, das aber fließend ist, streue eine handvoll salz dem flusse nach aus und spreche: ›ich säe meinen samen, in gottes namen, wenn dieser same wird aufgehn, will ich mein kaltes wieder sehn‹.

197. wer frühlings den kukuk zum erstenmal schreien hört, soll ihn fragen: ›kukuk, beckerknecht, sag mir recht, wie viel jahr ich leben soll?‹ so viel mal er nun schreit, so viel jahr lebt der fragende noch.

198. ißt eine ledige jungfrau das angebrannte vom brei aus dem topf, so regnets auf ihrer hochzeit, und so es regnet, werden die neuen eheleute reich (vgl. 498).

199. vieh auf dem markte leicht zu verkaufen, räuchere man es mit der aus der mitte eines ameisenhaufens gegrabnen schwarzen kugel.

200. man lange nichts über die wiege hin, wo ein kind liegt, noch lasse man sie offen stehn.

201. diebsdaumen bei sich getragen, oder bei die waare gelegt, macht, daß sie gut abgeht.

202. wer einen bund erbschlüssel zur zeit an eine stubenthür wirft, vor welcher jemand lauscht, so ertaubt der horcher sein lebenlang.

203. fastnachtdienstags milch gegessen, brennt einen sommers die sonne nicht.

204. will eine braut über ihren mann die herschaft haben, so ziehe sie sich am hochzeitstage in einem backtrog an und klopfe an die kirchthür.

205. ein kind zu entwöhnen, setze es die mutter in die stube, und stoße es mit dem fuß um, so vergißt es der mutter desto eher.

206. lauft der frau ein hund durch die beine, so schlägt sie der mann.

207. todten lege man geld in den mund, so kommen sie, wenn sie einen schatz verborgen haben, nicht wieder.

208. stocher aus einem splitter holz, worein der donner geschlagen, vertreibt zahnweh.

209. kein messer soll auf dem rücken liegen, sonst werden die engel damit verletzt.

210. schlagen zwei glocken in der stadt ungefähr zusammen, so sterben zwei ehleute von einander.

211. eine beule heilt ohne gefahr, wenn man sie mit einem dreikreuzigen messer drückt.

212. die braut ziehe ins bräutigams haus im finstern ein, so werden alle winkel voll sein.

213. lauft ein hund zwischen ein paar freunden durch, so wird die freundschaft getrennt.

214. wer einen schatz heben will, soll dabei nicht reden.

215. störche auf sein haus zu ziehen, mache man ihnen ein nest mit der linken hand auf die feueresse.

216. wer einen geschwollnen hals hat, gehe stillschweigend in die mühle, stehle ein band von einem sack und binde es um den hals.

217. wer frühlings die erste schwalbe sieht, stehe alsbald still und grabe unter seinem linken fuß mit einem messer in die erde, so findet er eine kohle, die ist das jahr gut für das kalte fieber. vgl. oben s. 422 v. 98.

218. wer beim schatzgraben brot mit sich trägt, den können die gespenster nicht verstören.

219. pathengeld macht reich und glücklich.

220. ist einem etwas gestolen, so schlage man einen ungefähr gefundnen hufnagel (vgl. 129) auf die stätte, da allzeit feuer ist, so muß einem das seine wieder werden.

221. hurenkinder sind glücklicher als eheliche leute.

222. läßt man bei der taufe ein stücklein brot weihen, so fehlts des kinds eltern nicht an brot.

223. wer im neumond sein geld zählt, hat nie mangel daran. 442

224. einen kreuzdreier auf einen schatz geworfen, so kann er nicht weichen.

225. fastnachten hirsen gegessen, quillt das geld.

226. wem ein knabe oder ein mädchen zuerst auf dem markt etwas abkauft, der hat des tages gut glück zum verkauf.

227. die erste lösung werfe der kaufmann auf die erde, und trete sie mit füßen, so geht der handel desto besser.

228. es ist nicht gut, daß der kukuk nach Johannis schreie, und bedeutet theuerung.

229. wird die braut heimgeholt, soll sie keinen umweg fahren, sondern die gemeine straße, sonst hat sie unglück.

230. wer unter einer hünerstange hergeht, beschmeißt ihn die henne, so bedeutets unglück, der han, glück. vgl. 105.

231. ein neu kleid soll man nicht leer anziehen, sondern sich vorher etwas in die tasche verehren lassen, sonst hat man kein glück.

232. wer gevattern bittet, soll eine ledige dazu bitten, sonst hat das kind kein glück zum heirathen, bekommt auch keine kinder.

233. wer jung glücklich ist, muß im alter betteln, und umgekehrt.

234. wer wermut bei sich trägt, kann nicht beschrien werden.

235. findet man eine nadel, und sie kehrt einem die spitze zu, so wird man unglück haben, wenn aber den kopf, glück.

236. früh morgens, eh man einen bissen brot genommen, soll man nichts in den mund nehmen.

237. wer frühlings den ersten frosch im wasser und nicht auf dem land sieht hüpfen, hat das ganze jahr über unglück zu gewarten.

238. bei zunehmendem mond soll man in eine neue wohnung ziehen, oder beim vollmond; auch brot und salz hineintragen, so wird darin alles voll sein, und an nichts mangeln.

239. wer pferdegewieher hört, soll fleißig zuhören, denn sie deuten gut glück an.

240. spinnt eine sechswöchnerin wolle, hanf oder flachs, so wird das kind dereinst aufgehängt.

241. freitags sollen sich die weiber nicht bürsten und flechten, sonst gedeiht das ungeziefer.

242. wer nüchtern morgens geld findet, und liegt kein holz darunter, das ist ein unglücklicher fund.

243. wer sonntags geboren wird, ist glücklicher als andere.

244. wer fastnacht dienstags früh nach sonnenaufgang stillschweigend drischt, vertreibt die maulwürfe.

245. gegen den abnehmenden mond stehe man, und spreche: ›wie der mond abnimmt, also nehmen meine schmerzen ab‹. vgl. 492.

246. die ofengabel nicht im ofen zu lassen, sonst können die hexen täglich einen ortsthaler aus dem hause holen.

247. in schaltjahren soll man nichts sonderliches bauen, pflanzen, vornehmen: es geräth nicht recht.

248. bleibt der weggehende mit dem kleide an der thür oder am nagel hängen, so soll er noch ein wenig allda verweilen, sonst trift ihn unglück.

249. wer freitags die nägel abschneidet, hat glück.

250. legt man einer hexe einen besen so in den weg, daß sie darüber schreiten muß, so wird sie unmächtig und kann kein unglück stiften.

251. glück im spiel hat wer das herz einer eule, den stein aus dem rücken einer fledermaus, oder den kopf eines wiedhopfs bei sich trägt. vgl. 329.

252. brennt das licht abends rosen, so kommt des andern tags geld oder sonst ein glück.

253. wer in der ernte das erste korn einfährt, soll von den ersten garben etliche nehmen, und in die vier winkel der scheune kreuze damit legen, so kann der drache nichts davon holen.

254. frierts am kürzesten tag, so fällt das korn im preise, ist es gelind, so steigt sein preis.

255. so viel die theuerlinge (eine art schwämme) körner in sich haben, so viel groschen wird das korn hinfort gelten. 443

256. sucht man vergebens nach etwas, das da sein muß, so hält der teufel die hand oder den schwanz darüber.

257. wer zu markt geht, sehe sich vor, daß ihm niemand mit wasser begegne; sonst kehre er lieber um, er würde weder zu kaufe noch verkaufe glück haben.

258. aus dem korn der zuerst ausgedroschnen garbe läßt sich das fallen oder steigen der kornpreise so beurtheilen: man fülle ein maß viermal voll, so daß es vier haufen gibt, dann thue man die haufen wieder ins maß, und streiche ab. fallen nun von einem der haufen körner ab, oder scheinen körner zu fehlen, so schlägt in dem entsprechenden quatember des nächsten jahrs das korn ab oder auf.

259. ehleute sollen von ihrer hochzeit brot aufbewahren, so leiden sie nie daran mangel.

260. wer sein mit auf die welt gebrachtes kleidchen (die glückshaube) aufhebt und bei sich trägt, dem gelingt alles.

261. wer eine abgebißne maulwurfspfote bei sich trägt, kauft wolfeil und verkauft theuer.

262. beim ersten kleid fürs kind ist am macherlohn nichts abzuziehen; je mehr abgezogen, desto weniger glück hat das kind.

263. wer samen säen will, hüte sich, ihn auf den tisch zu legen, sonst geht nichts auf.

264. beim ersten gebäcke nach neujahr mache man so viel kleine kuchen, als leute im haus, gebe jedem einen namen und drücke mit dem finger ein loch ein. wer nun sterben soll, dessen loch backt sich aus, die andern bleiben.

265. trägt man den täufling zur kirche, so hebe man ihn zum fenster hinaus; er wird desto länger leben und gesünder sein.

266. wer erzählt und dazu niest, oder wenn auch ein andrer niest, so ist die erzählung wahr.

267. zwei sollen nicht an einem kinde wiegen, es kommt dadurch aus seiner ruhe.

268. stroh, auf dem man geschlafen, nicht zu verbrennen, sonst kann man nicht ruhen.

269. wer in der kirche erkrankt, genist nicht leicht.

270. wer zunder mit fingern anrührt, dem fängt er nicht.

271. wer käse auf dem tischtuch schabt, dem werden die leute gram.

272. wer viel schimmlicht brot ißt, wird alt.

273. wetzt der mann sein messer anders als auf dem ordentlichen schleifstein, so entsteht streit im haus.

274. wer weihnachtsabend keine bohnen ißt, wird zum esel.

275. wer gründonnerstags nicht neunerlei kraut ißt, kriegt das fieber.

276. wer am eignen leibe näht oder flickt, nehme allemal was ins maul, sonst wird er vergeßlich.

277. riecht ein kind vor dem ersten jahr an etwas, so lernt es hernach nicht riechen.

278. man soll das liebe brot nicht auf dem rücken liegen lassen.

279. die speise auf dem tisch rein aufgegessen, gibt den andern tag gut wetter.

280. wer den schlucken hat, stecke ein bloßes messer in eine kanne mit bier, und trinke einen guten trunk in einem odem.

281. hat ein kranker oder sterbender hünerfedern unter sich, so kann er nicht sterben.

282. den sturmwind kann man stillen, wenn man einen mehlsack ausstäubt und dazu spricht: ›siehe da, wind, koch ein mus für dein kind!‹

283. wer sich gewaschen hat, und trocknet die hände am tischtuch bekommt warzen.

284. wenn die glocken dumpfig läuten, stirbt gemeinlich eins darauf. klingt die kirchglocke hell, bedeutets hochzeit.

285. wenn eine braut getraut wird, und regnet unterwegs, so hat sie geweint, scheint die sonne, gelacht. 444

286. kommt einer ungefähr zu einem butter rührenden weib, und zählt die reife am butterfaß von unten aufwärts und wieder von oben herab, so kann die butter nicht zu wege gebracht werden.

287. es ist nicht gut, über die finger oder die flache hand zu sehen.

288. gibt man einem säugling zu allererst statt des breis von einem rothen gebratnen apfel zu essen, so bekommt es rothe backen.

289. ein klein kind gedeiht nicht, wenn man es würmchen oder jäckel heißt.

290. wen die katze, indem sie sich putzt, ansieht, der wird ausgemacht oder gescholten worden.

291. läßt die köchin das essen anbrennen, so ist sie verlobt oder versprochen.

292. welche jungfrau die katzen lieb hat, bekommt einen frommen mann.

293. geht eine schwangere über ein grab, so stirbt ihr kind.

294. wer proceß führt, und sieht seinen gegner eher, als der gegner ihn, wenn sie vor gericht gehen, der behält recht.

295. wer vor gericht geht, und sein messer bloß einsteckt, behält recht.

296. wer nicht wol kann schlafen, kind oder alt, dem lege man einen ruhewisch unters kopfkissen: das ist stroh, was tragfrauen unter den rücken legen; man muß ihn aber diesen leuten stillschweigend wegnehmen.

297. wenn man vieh, das geschlachtet wird, beklagt, kann es nicht sterben.

298. es ist nicht gut brot auf den tisch zu legen, so daß das aufgeschnittne theil vom tisch schaue.

299. wer ein gespenst hört, schaue nicht um, sonst wird ihm der hals umgedreht.

300. Mauritiustag keinen waizen zu säen, sonst wird er brandig.

301. es ist nicht gut, wenn man über den kopf sieht.

302. wenn am tage Johannis enthauptung in einem baum gehauen wird, muß er verdorren.

303. wenn eine magd brot teigt und einem burschen ins gesicht greift, bekommt er keinen bart.

304. wer zum erstenmal bei einem hurenkind gevatter wird, hat glück im heiraten.

305. wenn man einem zutrinkt, reiche man ihm den krug nicht offen.

306. wer ein erloschen licht wieder anblasen kann, ist reiner junggeselle oder reine jungfrau.

307. wer ein rad über den thorweg macht, hat glück in seinem hause.

308. holt eine sechswöchnerin brunnenwasser, so versiegt der brunne.

309. wendet man einen teller um über der mahlzeit, so können die hexen theil haben.

310. eine zum scheiterhaufen geführte hexe soll man nicht auf bloße erde lassen.

311. wer blasen auf die zunge bekommt, wird sogleich belogen, er soll dreimal ausspeien und dem belüger alles böse anwünschen.

312. ein kranker, der weint und thränen vergießt, stirbt des lagers nicht.

313. wenn die heimen oder grillen im hause singen, geht es glücklich zu.

314. wer lang schläft wird weiß, und je länger je weißer.

315. wenn braut oder bräutigam auf den trautag einen schaden an sich haben, den müssen sie mit zu grabe nehmen und kann nimmermehr geheilt werden.

316. wenn der mond zum kammerfenster herein scheint, zerbricht die magd viel töpfe.

317. wem etwas ins auge fällt, speie dreimal über den linken arm, so kommt es heraus.

318. auf nebel im merz gefallen, folgt hundert tage nachher große wasserflut.

319. wer über abgeschnittne nägel geht, wird dem gram dessen sie gewesen sind.

320. stillt ein weib ein knäblein, und legt einmal einer andern kind, das ein mägdlein ist, an die brust, so kommen die kinder, wenn sie erwachsen, in unehren zusammen. 445

321. wer nur in einem schuh oder strumpf geht, bekommt den schnupfen.

322. wenn das feuer im ofen platzt, entsteht zank im haus.

323. solange das essen noch auf dem tisch brotzelt oder kocht, wird die köchin von ihrem mann geschlagen.

324. wem die weiber abgehn, und die pferde wol stehn, der wird reich.

325. wenn ein licht von sich selbst ausgeht, stirbt eins im hause.

326. wer an blumen oder kränze riecht, die zu einem begräbnis gehören, verliert den geruch.

327. wenn man einen rosmarinstengel abschneidet und zu einem todten ins grab legt, so verdirbt der ganze stock, sobald der zweig im grabe fault.

328. wer eier ißt, soll die schalen zerdrücken (die hexen nisten darin), sonst kann einer das fieber bekommen.

329. ein beutel von maulwurfsfell, darin ein widhopfskopf, samt einem pfennig steckt, bei sich getragen, läßt niemand ohne geld. vgl. 251.

330. wind in der neujahrsnacht wehend bedeutet pest.

330331. wer suppe ißt und den löffel auf den tisch legt, der mit dem innern theil oben hin fällt, hat noch nicht satt; er soll noch mehr essen, bis der löffel mit dem äußern theil sich aufwärts kehrt.

330332. wenn man zu tische brot verschneidet, und ungefähr ein stück mehr, als leute da sind, so ist ein hungeriger gast unterweges.

330333. wer etwas an sich trägt mit christnachts gesponnenem zwirn genäht, an dem haftet kein ungeziefer.

330334. man soll nicht mit fingern nach mond oder sternen am himmel weisen, man verletzt den engeln die augen damit. vgl. 937.

330335. wer einen kreuzvogel im hause hat, ist vor dem einschlagen des wetters sicher.

330336. beim brauen lege man einen strauß großer brennesseln aufs faß, so schadet kein donner dem bier.die donnernessel widersteht dem donner, wird daher zu frischem bier gelegt, daß es sich nicht brechen soll. gründonnerstags kocht man grünen kohl von jungen nesseln. Dav. Frank Meklenburg, 1, 59.

330337. geht eine schwangere über die zeit, so lasse sie ein pferd aus ihrer schürze fressen, dann wird sie leicht gebähren.

330338. wenn ein paar vor dem altar steht, und sich die hände reicht, wessen hand die kälteste ist, stirbt am ersten.

330339. wer weihnachten, neujahr und dreikönigsabend etwas stiehlt, ohne ertappt zu werden, der kann das ganze jahr über sicher stehlen.

330340. freitags nägel an händen und füßen geschnitten hilft wider zahnweh.

341. Martini kann man am brustbein der gans sehen, ob der winter kalt oder nicht wird, nachdem es weiß oder braun aussieht. vgl. oben s. 433.

342. die bauern sollen ihre mägde, wenn sie das erste gras im jahre bringen, taufen oder mit wasser begießen, so schlafen sie nicht beim grasen.

343. wenn sich starker sturmwind hebt, hat sich gemeinlich einer erhängt.

344. hüner aus gründonnerstags gelegten eiern gebrütet ändern alle jahr ihre farbe.

345. wenn ein kind aus dem haus getragen wird, darf die oberthür nicht zu sein, es wächst sonst nicht größer.

346. thut man auf dem anger gelesene federn in ein bett, so kann kein kind darin ruhen, ists ein ehbett, so laufen die ehleute von einander.

347. beim brauen gesungen, geräth das bier.

348. wer den ankommenden storch grüßt, hat kein zahnweh.

349. betritt man frühmorgens beim ausgang mit dem rechten fuß die thürschwelle, so hat man des tages glück.

350. ein gebrauchtes fußbad soll nicht eher als den andern tag ausgegossen werden, man gießt sonst das glück mit weg.

351. eine unversehens gefundene felge von einem alten rad, wirft man sie in der heiligen dreifaltigkeit namen in die scheune, so schaden die mäuse dem getraide nicht. 446

352. ein von gebettelten pfennigen gemachter silberner ring am finger getragen hilft wider allerlei krankheit.

353. einem kind soll man seinen badewisch nicht oft fortlegen, sonst hat es im alter keine bleibende stätte.

354. vor der trauung soll der bräutigam das bierfaß anzapfen und den zapfen zu sich stecken, sonst können ihm böse leute etwas anthun.

355. charfreitags die kleider an die sonne gehängt, kommt weder motte noch schabe hinein.

356. charfreitags durst gelitten, schadet kein trunk das ganze jahr über. vgl. 913.

357. beim kirchgang sollen brautleute sich nicht umsehen, es ist nicht gut.

358. beim heimgang sollen sie eine schwarze henne voran zur hausthür einlaufen lassen (zum fenster hinein stecken), alles besorgliche unglück wird auf die henne fallen.

359. wer beim einzug in eine andere stadt oder wohnung unterwegs brot verliert, wird hinfort alle nahrung einbüßen.

360. beim eingang in eine stube soll man in der thür sich nicht umkehren, es ist nicht gut.

361. ein weib, die den schnupfen hat, soll in des mannes schuhe riechen.

362. einen eingestochnen splitter soll man zerkauen, sonst kann er mehr schaden.

363. sieht beim feuerschlag ein anderes zu, so fängt der zunder nicht.

364. springt eine schwangere über die rinne, wodurch eine glocke gegossen wird, so fördert es ihre geburt.

365. seinen feind kann todt beten wer ein ganzes jahr alle morgen und abende den 109. psalm betet; hält er aber einen tag innen, so muß der betende selbst sterben.

366. wer in der christnacht heu stiehlt und dem vieh davon gibt, so gedeiht das vieh, und er wird über weiterm stehlen hernach nicht begriffen.

367. in manchem haus oder stall leidets kein weiß vieh, sondern stirbt oder wird erdrückt.

368. wenn eine leiche im gesicht roth sieht, stirbt ihr jemand aus der freundschaft nach.

369. wo man weihnachten das tischtuch nach der mahlzeit auf die bloße erde ausschüttet unter freiem himmel, da wächst brosamkraut.

370. in den bergzechen soll man nicht sagen ›glück zu‹, sondern ›glück auf‹; es fällt sonst das gebäude ein.

371. wer an einem unsichern ort ist, und einen esel bei sich hat, dem kann der teufel nichts leides thun.

372. wenn man bei zunehmendem mond federn in betten oder bettinnelte steckt, so kriechen sie wieder heraus.

373. wenn man eine weide zum holzbinden in einem stall drehet, darin hüner, gänse, enten brüten, bekommen die jungen krumme hälse.

374. hört man den kukuk zuerst schreien, und ist ohne geld, so hat man das ganze jahr mangel daran.

375. läßt man ein neugeborn kind lange ungetauft liegen, so bekommt es schöne große augen.

376. eine jungfrau, die gern lange haare hätte, lege von ihren haaren mit den hopfenranken in die erde, so wachsen sie lang.

377. es ist nicht gut, ein thier mit der ruthe zu schlagen, mit welcher man ein kind gezüchtigt hat.

378. wer eine schwalbe todt schlägt verursacht vier wochen anhaltenden regen.

379. der erste fall eines kindes schadet ihm nicht.

380. wer frühmorgens zwischen zwei alten weibern geht, hat den tag über kein glück. vgl. 58.

381. wo die schwalben neue nester bauen, aus dem hause stirbt jemand selbiges jahr.

382. wenn die katzen ihr fressen rein aufessen, wird das korn theuer, wenn sie krumen liegen lassen, schlägt es ab oder bleibt im preis. 447

383. wer die rose bekommt, soll sich von einem gleiches taufnamens mit stahl und stein feuerfunken drauf lassen schlagen, so vergeht sie.

384. wer propfreiser bricht, soll sie nicht lassen zur erde fallen, sonst fallen hernach die früchte des baums vor der zeit ab.

385. ein sporn ohne feuer von einer galgenkette geschmiedet, damit kann man hartmäulige, kollerige pferde bändigen.

386. ein strick, woran ein mensch erwürgt worden, ins taubenhaus gehängt, macht die tauben da bleiben.

387. wer allermannharnisch bei sich trägt kann nicht gewundet werden.

388. es ist nicht gut, besen zu verbrennen.

389. in einer wochenstube lege man an jede thür einen strohhalm aus dem wochenbette, so kann das Jüdel und kein gespenst nicht in die stube.

390. eine braut, die nach der herschaft strebt, verziehe lange, und lasse den bräutigam vor ihr zur kirche gehen.

391. sie erreicht es auch, wenn sie nach der trauung ihren gürtel in die thürschwelle des hauses legen läßt, daß der bräutigam darüberschreitet.

392. von der brautsuppe muß sie essen, sonst bekommt sie beim kindstillen keine milch in die brüste.

393. ehleute sollen ja nicht von einem haushahn essen.

394. wer bier schenkt, lege die erste losung unter den zapfen, bis ausgeschenkt ist.

395. wenn man waizenstroh verbrennt, wird übers jahr der waizen auf dem felde russig.

396. von einem erstgebornen kalb soll nichts gebraten werden, sonst verdorret die kuh.

397. bei einer leiche lasse man keine zähren fallen auf den todten, er kann sonst nicht ruhen.

398. wenn eins das andere anputzt, soll das geputzte nicht danken, sonst steht ihm der putz nicht.

399. in den zwölften soll man die obstbäume keinen spinnrocken sehen lassen, sonst gibts kein obst.

400. eine abziehende magd soll vor dem abschied noch eine suppe machen, und sie essen.

401. wer gras haut, soll, so oft er aufhört, die sense wetzen, und nicht ungewetzt hinlegen, oder mit heim nehmen.

402. wenn jungfern zu tanze gehen, sollen sie zehrwurzelkraut in die schuhe legen und sprechen: ›zehrwurzelkraut, ich zieh dich in meine schuh, ihr junge gesellen lauft alle zu!‹

403. wenn die sonne nicht scheint, sind alle in der erde begrabenen schätze offen.

404. wer kein glück zum flachs hat, stehle ein wenig lein und menge ihn unter seinen.

405. das erste garn, das ein kind spinnt, lege man in einer mühle aufs mühlrad, so lernt das kind wacker spinnen.

406. trocknende wäsche soll man nicht bis zu sonnenuntergang auf den stangen hängen lassen, sonst beschreit, wer sie anzieht, alles.

407. wer bei gehaltner mahlzeit in die stube tritt, soll mitessen, wäre es nur einen bissen.

408. schreitet eine schwangere über einen strick, mit dem ein mutterpferd angebunden war, die muß zwei monate über die zeit gehen.

409. das erste fleisch, das man einem kinde gibt, soll von einer gebratnen lerche sein.

410. eine kreißende lasse eine reine jungfrau über sich hinschreiten, und die jungfrau in währendem überschreiten ihren gürtel auf die kreißerin fallen, so geniest diese alsobald.

411. wenn die zimmerleute in ein neu haus den ersten nagel einschlagen. und es springt feuer daraus, so brennt das haus wieder weg. vgl. 500. 707.

412. wer lein säet, soll auf dem acker, den er besäen will, sich dreimal auf den sack mit dem lein setzen und wieder aufstehen, das ist gut. 448

413. sprühen feuerfunken aus dem angezündeten licht, so kriegt der nach dem sie fliegen, denselben tag geld.

414. man soll sich aus keinem wasser waschen, das von alten wagenrädern gewärmt worden ist.

415. lernt ein kind schwer reden, so soll man ein im backofen zusammen gebacken brot über seinem kopf von einander brechen.

416. mit einem geschelten stecken schlage man weder vieh noch menschen, denn was damit geschlagen wird, muß verdorren.

417. man soll in den zwölften nicht brechen, sonst verderben äpfel und birnen.

418. man soll in den zwölften nicht dreschen, das getraide verdürbe, so weit der schall gehört wird. vgl. 916.

419. ein hemd mit zwirn, in den zwölften gesponnen, genäht ist zu vielen dingen gut.

420. wer den heil. christabend auf die wintersaat geht, hört was das ganze jahr im dorfe geschieht.

421. am h. christabend soll man das licht nicht erlöschen lassen, es muß sonst eines im hause sterben.

422. es ist nicht gut, wenn ein stul umgekehrt liegt und die beine in die höhe kehrt.

423. wer eine weiberhaube aufsetzt, den schlagen die pferde.

424. beim stubenkehren soll man nicht mit heißem wasser sprengen, es wird sonst zank im haus.

425. einer braut beim kirchgang soll man die schlüssel nachwerfen, so wird sie haushältig.

426. beim heimgang aus der kirche trage man ihr zerschnittene kuchen entgegen, jeder gast nehme ein stück und stoße es der braut auf den leib.

427. wenn der bräutigam die braut heimholt, soll sie unterwegs flachs wegwerfen, so geräth ihr der flachs wol.

428. läßt man kleine kinder auf schwarzen fullen reiten, so bekommen sie bald zähne.

429. man soll im neumond eine andere wohnung beziehen, so nimmt die nahrung zu.

430. wer schwaben hat soll einen hemmschuh stehlen und auf den ofen legen, so gehen sie weg.

430431. einen gestohlnen sandwisch den hühnern ins fressen gethan, so legen sie die eier nicht weg.

430432. in der ernte soll man die letzte garbe groß binden, so wächst nächstes jahr so viel getraide, daß alle garben so groß werden können.

430433. wenn auf der hochzeit die hunde sich beißen, schlagen die ehleute einander.

430434. wen man mit dem aberrück vom rocken schlägt, der kriegt ein aberbein.

430435. sperrt sich der respel am spanlicht, so kommt andern tags ein gast.

430436. hat man zwirn gemacht, soll das zwirnwasser nicht ausgegossen werden, wo leute vorüber gehen, wer drüber geht wird wirbelsüchtig.

430437. wer frühmorgens im aufstehen nieset, soll sich wieder legen und drei stunden liegen bleiben, sonst ist sein weib meister die ganze woche.

430438. wer ein neu messer kauft, soll den ersten damit geschnittenen bissen einem hunde geben, so verliert er das messer nicht.

430439. kann ein todkranker nicht sterben, so soll man den tisch verrücken, oder eine schindel auf dem dach umwenden. vgl. 721.

430440. wer sich auf eine wasserkanne setzt, dem wird die schwiegermutter gram.

441. wer tauben hat, soll über tisch nicht davon reden, sie fliegen und gewohnen sonst weg.

442. wer verreisen will, und ist der tisch nicht erst abgeräumt, dem wird der weg sauer.

443. sind kinder beschrien und können nicht schlafen, soll man erde von der gemeine nehmen, und über sie streuen. 449

444. man soll durch keinen bodenlosen topf sehen, sonst thut einem der kopf weh.

445. in der brautkammer lasse man das inschlitlicht fein rein ausbrennen, das ist gut.

446. die drei christabende soll man alle brösemlein aufheben: sie sind gut, wenn man sie einem eingibt, dems geteuscht hat.

447. wer ein kleid machen läßt, lasse es niemanden anders anziehen, es steht ihm sonst nicht schön.

448. wenn ihrer zwei auf einem teller essen, werden sie einander feind.

449. wer einen span an beiden enden anzündet, dem können die hexen mit solchem brand schaden thun.

450. kommt in einem haus ein feuer aus, so schleife man den backofen hinaus, dem schlägt die flamme nach.

451. eine kindbetterin, die zur kirche geht, soll neue schuh anlegen, sonst fällt ihr kind gefährlich, wenn es laufen lernt.

452. wer löffel stiehlt, behält im tod das maul offen.

453. wenn man sich ungefähr anspeit, erfährt man neues.

454. brummen die kühe nachts, so spielt das Jüdel mit ihnen.

455. gehn schwangere zur bleiche, bekommen sie weiße kinder.

456. während der trauung soll die braut eine alte blaue schürze unterbinden.

457. wenn man die schuhe verkehrt zu haupten des bettes steckt, drückt der alp nicht des nachts.

458. steckt die wöchnerin nadeln in die vorhänge, so kriegt das kind böse zähne.

459. bindet eine schwangere frau statt des gürtels einen strick um sich, deren kind wird gehängt.

460. eine wöchnerin greife nicht in teig, sonst reißen dem kind die hände auf.

461. gehen auf der hochzeit gläser entzwei, so werden die ehleute nicht reich.

462. werden die kühe frühlings zuerst ausgetrieben, soll man sie durch einen kranz von gundermann melken.

463. wer Walburgis einen kranz von gundermann aufsetzt und damit zu kirchen geht, kann alle hexen erkennen.

464. kühe die gekalbet haben, führen die bauern in Thüringen über dreifach eisen.

465. geht eine schwangere einem armen sünder nach, der abgethan werden soll, oder nur über den weg, den er gegangen, stirbt ihr kind hernach eben dieses todes.

466. wenn man milch aus zweier herren vieh mengt, verseigen dem einen die kühe.

467. für geschenkte milch soll man nicht danken, sonst verseigt die kuh.

468. so oft der hahn christnachts kräht, so theuer wird selbiges jahr ein viertel korn.

469. auf aschermittwoch jagt der teufel das holzweiblein im walde.

470. wer mit essig handelt, soll keinen verborgen, und sollte der borger auch nur eine stecknadel zu pfande geben.

471. gegen hauptweh wasche man sich mit wasser, das von mühlrädern zurückspringt. vgl. 765.

472. langes gutes wetter kann man durch einmauerung eines hahns zuwege bringen.

473. hat das Jüdel ein kind verbrannt, schmiere man das ofenloch mit speckschwarte.

474. hat ein kind das freisig, decke man ihm einen geerbten fischtiegel über den kopf, und breche seinen mund mit einem erbschlüssel auf.

475. das wasser leidet keinen leichnam.

476. teufelsabbiß untern tisch geworfen, zanken und schlagen sich die gäste. 450

477. wer sein feld volltragend machen will, gehe stillschweigend einen gewissen tag aus, hole von dreierlei erbäckern erde und menge sie unter seinen samen.


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