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I. Der Auszug aus einem Briefe an Bayle über ein für die Erklärung der Naturgesetze ersprießliches allgemeines Prinzip erschien im Juli 1687 in der von Bayle gegründeten Monats-Revue »Nouvelles de la République des Lettres« (März 1684 - April 1689, bei Desbordes in Amsterdam) und ist daraus von Erdmann unter dem Titel »Extrait d'une lettre à Mr. Bayle sur un principe général, utile à l'explication des loix de la nature« in die »Opera philosophica« (S. 104-106) aufgenommen worden.
II. Auszug aus einem Briefe an Arnauld über einige Gegenstände der Metaphysik und Physik. Erdmann zufolge zuerst in der »Continuation des Mémoires de litérature et d'histoire« (Paris 1729, tom. VIII, part I, p. 211) veröffentlicht, findet sich das vollständige, vom 23. März 1690 aus Venedig datierte Schreiben bei diesem unter dem Titel »Lettre de Mr. Leibniz à Mr. Arnauld, docteur de Sorbonne, ou il lui expose ses sentimens particuliers sur la métaphysique et physique« auf S. 107-109 abgedruckt. In der vorliegenden Übersetzung sind Anfang und Schlußteil des Briefes als nicht wesentlich weggelassen worden.
III. Neues System über die Natur, über den Verkehr zwischen den Substanzen und über die Verbindung zwischen Seele und Körper. Diese erste Darstellung des Systems der vorherbestimmten Harmonie erschien geteilt im Pariser »Journal des Savans« vom 27. Juni und 14. Juli 1695 unter dem Titel »Système nouveau de la nature et de la communication des substances, aussi bien que de l'union qu'il y a entre l'âme et le corps« abgedruckt bei Erdmann auf S. 124-128. Eine der ersten Entgegnungen auf diese Abhandlung war die
IV. Antwort Fouchers an Leibniz, dessen Neues System über den Verkehr zwischen den Substanzen betreffend, die im »Journal des Savans« vom 12. September 1695 erschien und sich bei Erdmann unter dem Titel »Réponse de Mr. Foucher à Mr. Leibniz sur son Nouveau Système de la communication des substances« auf S. 129-130 findet. Leibniz beantwortete diese Kritik mit der
V. Erläuterung des Neuen Systems über den Verkehr zwischen den Substanzen als Antwort auf die Abhandlung Fouchers (»Éclaircissement du Nouveau Système de la communication des substances, pour servir de réponse au memoire de Mr. Foucher inséré dans le Journal des Savans du 12 septembre 1695« -- bei Erdmann auf S. 131-133) im »Journal des Savans« vom 4. und vom 9. April 1696. – Schon vorher war die
VI. Zweite Erläuterung des Systems über den Verkehr zwischen den Substanzen im Februar 1696 in der von Basnage herausgegebenen »Histoire des Ouvrages des Savans« unter dem Titel »Remarques sur l'harmonie de l'âme et du corps« erschienen. Die vorliegende, auch von Erdmann (S. 133) angenommene Betitelung des kleinen Aufsatzes (»Second Éclaircissement du Système de la communication des Substances«) rührt von Dutens her. – Den ganzen Inhalt dieser Abhandlung wiederholt größtenteils mit den nämlichen Worten die
VII. Dritte Erläuterung des Systems über den Verkehr zwischen den Substanzen, ein Auszug aus einem Briefe Leibnizens über seine philosophische Hypothese. Diese Erläuterung bildet den ersten Teil eines längern, im weitern Verlaufe mathematische und physikalische Fragen erörternden Briefes, der unter dem Titel »Lettre de Mr. Leibniz sur son hypothèse de philosophie et sur le problème curieux qu'un de ses amis propose aux mathématiciens, avec une remarque sur quelques points contestés entre l'Auteur des Principes de Physique et celui des Objections contre ces Principes« am 19. November 1696 im »Journal des Savans« erschien, von Dutens nach dem Inhalte geteilt in die Ausgabe der Leibnizschen Werke aufgenommen wurde und daraus wieder zusammengezogen unter dem Titel »Troisième Èclaircissement. Extrait d'une lettre de Mr. Leibniz sur son hypothèse de philosophie et sur le problème curieux qu'un de ses amis propose aux mathématiciens« in die Erdmannsche Ausgabe (S. 134-136) übergegangen ist.
VIII. Bayles erste Kritik des Systems der vorherbestimmten Harmonie erschien im zweiten (Ende 1696 herausgegebenen) Bande des »Dictionnaire historique et critique« als »Remarque H« zum Artikel »Rorarius«. In der vorliegenden Übertragung ist an der durch Punkte bezeichneten Stelle ein längeres Zitat aus dem Neuen System (§ 6 und 7) und eine gelegentliche Abschweifung Bayles über ein Werk Poirets als unwesentlich und nicht zur Sache gehörig weggelassen worden. Leibniz beantwortete diese Kritik mit dem
IX. Brief an Basnage zur Aufklärung der von Bayle im Neuen System über die Verbindung zwischen Seele und Körper bemerkten Schwierigkeiten. Dies an Jacques Basnage (1653-1723) gerichtete Schreiben wurde von diesem im Juli 1698 in der »Histoire des Ouvrages des Savans« veröffentlicht und findet sich bei Erdmann unter dem Titel »Lettre à l'Auteur de l'Histoire des Ouvrages des Savans, contenant un éclaircissement des difficultés que Mr. Bayle a trouvées dans le Système nouveau de l'union de l'âme et du corps« auf S. 150-154. In Erwiderung darauf erschien
X. Bayles zweite Kritik des Systems der vorherbestimmten Harmonie als »Remarque L« des Artikels »Rorarius« im zweiten Bande der zweiten (1702 erschienenen) Ausgabe des Wörterbuchs. Leibniz beantwortete dieselbe noch im nämlichen Jahre mit der
XI. Entgegnung auf die in der zweiten Auflage des Bayleschen Wörterbuches enthaltenen Bemerkungen über das System der vorherbestimmten Harmonie, die unter dem Titel »Réplique aux réflexions contenues dans la seconde édition du Dictionnaire critique de Mr. Bayle, article Rorarius, sur le système de l'harmonie préétablie« in der von Jean Masson herausgegebenen »Histoire critique de la République des Lettres« (Tom. XI, p. 78) veröffentlicht wurde und danach bei Dutens und bei Erdmann (S. 185 bis 191) abgedruckt worden ist.
XII. Bemerkung über eine Stelle der Memoires de Trevoux vom März 1704. Dieser kleine Aufsatz erschien mit der angehängten kurzen Antwort Tournemines im »Journal de Trevoux« vom März 1708 und findet sich bei Erdmann auf S. 452-453.
XIII. Antwort auf die Einwürfe des Pater Lami gegen das System der vorherbestimmten Harmonie. Diese verspätete Entgegnung auf die Kritik Lamis wurde im Supplementhefte des »Journal des Savans« vom Juni 1709 veröffentlicht und findet sich unter dem Titel »Réponse aux objections, que l'Auteur du livre de la Connaissance de Soi-même a faites contre le système de l'harmonie préétablie« bei Erdmann auf S. 458-460.
XIV. Die in der Vernunft begründeten Prinzipien der Natur und der Gnade (»Principe« de la nature et de la grâce, fondés en raison« – bei Erdmann auf S. 714-718) erschienen zuerst im November 1718 in der Zeitschrift »L'Europe savante«. Erdmann setzt die Abfassungszeit dieses Aufsatzes mit größter Wahrscheinlichkeit in das Jahr 1714, jedenfalls wurden sie vor der
XV. Monadologie geschrieben, mit der sie nicht bloß dem Inhalte nach, sondern vielfach auch wörtlich übereinstimmen, so daß sie lange Zeit mit dieser verwechselt wurden, bis endlich Erdmann das in der königlichen Bibliothek zu Hannover befindliche Originalmanuskript der Monadologie in seiner Ausgabe der »operum philosophicorum« (S. 705-712) abdrucken ließ. Ursprünglich zur Erläuterung der Theodizee für den Prinzen Eugen bestimmt und deshalb mit den Verweisungen auf die betreffenden Paragraphen der Theodizee versehen, wurde die Monadologie zuerst von Köhler (Lehrsätze über die Monadologie, Frankfurt und Leipzig, 1720) in deutscher Übertragung herausgegeben und danach, ins Lateinische übersetzt, 1721 auch in den »Actis Eruditorum« veröffentlicht.
XVI. Über die Vervollkommnung der ersten Philosophie und über den Begriff der Substanz (»De primae philosophiae emendatione et de notione substantiae«). Dieser kleine Aufsatz, gewissermaßen die Einleitung zu der folgenden Abhandlung über die Natur an sich, erschien 1694 in den »Actis Eruditorum« und findet sich bei Erdmann auf S. 121-122. Ebenso wurde die Abhandlung
XVII. Über die Natur an sich oder über die den erschaffenen Dingen innewohnende Kraft und Tätigkeit (»De ipsa natura, sive de vi insita actionibusque creaturarum« – bei Erdmann S. 154 bis 160) in den »Actis Eruditorum« vom September 1698 veröffentlicht. Zum Teil an diesen Aufsatz, zum Teil an das Neue System lehnen sich die
XVIII. Betrachtungen über das Lebensprinzip und über die plastischen Naturen an, die, als Brief an Basnage abgefaßt, unter dem Titel »Considerations sur le principe de vie et sur les natures plastiques par l'Auteur de l'Harmonie préétablie« im Mai 1705 in dessen »Histoire des Ouvrages des Savans« erschienen und sich bei Erdmann auf S. 429-432 finden. – Unmittelbar auf Nr. XVII bezieht sich der
XIX. Brief an Wagner über die tätige Kraft des Körpers, die menschliche Seele und die Tierseele (»Epistola ad Wagnerum de vi activa corporis, de anima, de anima brutorum«), der, vom 4. Juni 1710 datiert, zuerst von Kortholt mitgeteilt wurde und danach von Dutens und von Erdmann (S. 465-467) abgedruckt worden ist.
XX. Über den letzten Ursprung der Dinge (»De rerum originatione radicali«) betitelte Leibniz eine Abhandlung, die nach seiner eigenhändigen Bemerkung am 23. November 1697 verfaßt und jedenfalls für die »Acta Eruditorum« bestimmt war, aber erst von Erdmann (S. 147-150) nach der in der königlichen Bibliothek zu Hannover aufbewahrten Handschrift veröffentlicht worden ist. Ebenso sind die
XXI. Betrachtungen über die Lehre von einem allgemeinen Geiste (»Considérations sur la doctrine d'un esprit universel«), die Leibniz 1702 in Lützelburg (Charlottenburg) niedergeschrieben hatte, erst von Erdmann (S. 178-182) nach dem gleichfalls zu Hannover aufbewahrten Manuskripte der Öffentlichkeit übergeben worden.
XXII. Bemerkung über den sechsten der zu Trévoux gedruckten philosophischen Briefe betitelt sich ein kleiner Aufsatz über die Urheberschaft der Sünde, der von Leibniz im »Journal de Trévoux« vom Juli 1712 veröffentlicht wurde und danach mit unverändertem Titel »Remarque sur la sixième Lettre philosophique imprimée à Trévoux 1703« von Dutens und von Erdmann (S. 683 bis 685) reproduziert worden ist.
XXIII. Die Betrachtungen über die Erkenntnis, die «Wahrheit und die Ideen (»Meditationes de cognitione, veritate et ideis« – bei Erdmann S. 79-81), eine der frühesten Schriften Leibnizens, erschienen im November 1684 in den »Actis Eruditorum«.
XXIV. Die Bemerkungen zu Lockes Versuch über den menschlichen Verstand (»Réflexions sur l'Essai de l'Entendement humain de Mr. Locke«) waren von Leibniz 1696 dem englischen Philosophen zur Berücksichtigung übersandt, von diesem aber nicht beachtet worden, und erschienen daher erst in der Sammlung der nachgelassenen Briefe Lockes (London 1708), woraus sie dann in mannigfache Sammlungen und auch in die Erdmannsche Ausgabe (S. 136-139) übergingen.
XXV. Die Bemerkungen über die Ansicht des Pater Malebranche, wonach wir alles in Gott schauen, mit Bezug auf die von Locke vorgenommene Prüfung dieser Ansicht (»Remarques sur le sentiment du P. Malebranche, qui porte que nous voyons tout en Dieu, concernant l'examen que Mr. Locke en a fait« – bei Erdmann S. 450-452)», nach Erdmann um 1708 verfaßt, wurden zuerst nach dem Manuskript von Raspe (OEuvres philosophiques de feu Mr. Leibniz, Amsterd. et Leipz. 1765, p. 499) veröffentlicht. Ebenso kam der
XXVI. Brief an Coste über die Notwendigkeit und die Zufälligkeit (»Lettre à Mr. Coste de la nécessité et de la contingence«) erst nachträglich an die Öffentlichkeit; er wurde nach dem zu Hannover vorgefundenen Manuskript erst 1840 von Erdmann (S. 447 bis 449) herausgegeben.