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De Döp was ut, nu kamm de Klats. Hir makt de Kanter sinen Fats, Hei winkt un winkt un tuckt un tuckt Sin Ollsch hertau, de kluckt un kluckt, Un all de föftein leiwen Gören, De dräng'n sik an den Disch nah vören Un sihr bescheiden, dal den Kopp, Versorgen s' ehr'n unschüll'gen Kropp. Un Gaus, de freu't sik äw're framen Kinner Un nimmt sik all de drüdd Potschon Von Lott ehr'n Koffe. Negst de leiwen Sünner Hürt Koffe sihr tau ehre Mission; Hei glidd so fram de Seel hendalen Un schafft de bösen Dünsten furt. Un wenn't sik an Fru Nachtigalen Un günnt de Draußel ok dat Wurt. De äwer sitten ganz geslagen Un süfzen: wir de Klats tau End! Denn nicks liggt swönner in den Magen As so'n recht kirchlich Regiment. Un wat nich kaut mit villen Backen, Dat finnt de Köst langwilig man; Ruhrsparlingsch blot un Hestersch snacken Sik Likdürn an de Tung' noch an. Na, endlich stellt sik Spatz tau Höcht, Treckt sik de Vadermürder un den Frack taurecht, Makt rechtsch un linksch sin Kumpelment, Riwwt sik verlegen irst de Händ', Fat't sik un höllt 'ne Red' un seggt: »Anwesende, insbesondere Hochverehrteste, Und Sie, Hochwürden, der der allerwertheste In uns'rer sünd'gen Mitte sind, Ich hoff', Sie haben nichts dagegen« – Hir hackt hei fast, hir kamm hei in de Tint, Un rew de Hän'n sik sihr verlegen, Dunn schüwwt em Lotting fix bi Sid: »»Ih, drähn un drähn vör minentwegen, Doch spor Di't up 'ne anner Tid! De Sak is des': de lütte Pudel hett Mi mal ut Angst un Nöthen redd't, Nu wull ik Dankborkeit utäuwen. Ik weit, sei ded sik stark verleiwen In Hanne Nüten, in den Snuten-Sähn, Nu wull'k jug fragen, ob wi den Un ok ehr sülwst nich wullen häuden Vör Untru, Unglück un Gefohr, Un dornah trachten, dat de Beiden Tausamen kemen as en Por? – Wer steit ehr bi in ehre Nod?«« Un all de Vägel lütt un grot, De schrigen all in einen Athen: »»Wi will'n de Beiden nich verlaten! – Ja, Lotting, ja, wi helpen Di!«« – »Dat ward en Por!« röppt Vadder Sprein. – »»Ja,«« röppt de Wachtel, »»sallst mal sein Wi stahn Di bi! Wi stahn Di bi!«« – Un Kukuk, Kiwitt, Fink un Specht, De raupen all: »So's't recht! so's't recht!« – Un Nachtigal un Draußel singen Vör helle Lust un warme Leiw: »»Wi will'n de Grüß' un de Küß' ehr bringen, Wi bringen un dragen de Leiwesbreiw.«« Dat ward den Kunsterjalrath doch tau dull, Hei nimmt sin leiwes Mul recht vull Un kullert los in helle Wuth: »Was? Die Gesellschaft ist ja roth, wie Blut, Ist demokratisch; ja, noch mehr! Ist anarchistisch, revolutionär. Dies ist kein Bündniß nicht, dies ist Verschwörung! Die Landsgesetze hindern klüglich Die allzugroße menschliche Vermehrung, Und das mit Recht; denn da vorzüglich, Wo ungehindert Menschen-Massen Sich können frei'n und niederlassen Da herrscht in uns'rer bösen Zeit Die Sünde und Gottlosigkeit. Un dazu biet' ich nie die Hand. Erst dann, wenn sich die Sittlichkeit So'n vierzig, funfzig Jahr erprobt, Das Paar so'n zwanzig Jahr verlobt, Ist Segen in dem Ehestand Und Heil für's liebe Vaterland. Und ich sollt' hier an diesen Kindern, An diesen unerfahrnen Sündern, An ihren unerprobten Trieben 'Ne unbedachte Großmuth üben, Blos weil sie lieben? nur sich lieben? Nie nicht! Nich nicht! Nie nicht! Und euch, euch warne ich, leichtsinnig Volk, Laßt euch von diesem Bösewicht« – Hier wis't hei streng up Jochen hen – »Den ich als Frevler lange kenn', Und der dies angezettelt hat, Um Gotteswillen nicht verführen: Ich werd' ihn heut noch denunciren.« Un dreit sik üm un slog en Rad Un pust't sik up un fläuten ging hei. – Un nu den Gaus! – Herr Je! wo sprung sei Tau Höcht', as wenn s' up Nadeln satt: »»Von »Lieben«,«« seggt s', »»is hir die Red'? von »Lieben«? Denn kann ik länger ok nich bliwen. Hochwürden, täuwen S'! ik kam mit!«« Un Kanter Hahn? – Je, Kanter Hahn Würd nolens volens ok mit gahn, Un mit em gung sin leiw Mariken Un achter her de föftein Küken. Un Hestersch un Ruhrsparlingsch rüsten Taum Afmarsch angelegentlich: Sei wiren Christen, so vel sei wüßten, Sei hürten tau de Annern nich; Dor künn en Strafgericht mal kamen, Denn wiren s' em doch ut de Finger – Un wickeln ehre Knütt tausamen, Un dor gahn s' hen, de snöden Dinger! – – »Lat sei gahn! Lat sei gahn!« röppt Snartendart, »Irst nu ward uns wedder mal fri üm't Hart.« – »»Ji Spillverlöper!«« schellt Jochen Fink. Un Jochen, de röppt: »Nu Lotting, nu bring' Herup ut den Keller den besten Win |
Herun von den Bähn uns de prächtigste Wust; Nu ward dat 'ne Köst irst, nu ward dat 'ne Lust! Nu sall't irst 'ne richtige Kindelbir sin!« – Rundgesang singt nu en Jeder; All de ollen leiwen Leder, De sei ut de Jugendtid Her noch wüßten, singen s' hüt: »Nachtigal, ich hör dir laufen, Aus das Bächlein thust du saufen.« – »Ich hab' einen Schatz über Berg und Thal, Da singt die schöne Nachtigal.« – »Kukuk an'n Heben, Wo lang' sall ik leben?« »Kiwitt, Wo bliw ik? In'n Brummelbeerbusch, Dor sing ik, Dor spring ik, Dor heww ik min Lust.« – Un All'ns is Lust un All'ns is Freud'! De würdig Aderbor, de steit Vergnäuglich up den einen Bein – Up de Ort kann hei beter hüren Un beter ok philosophiren – Un ward sik so recht häglich freu'n: »Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!« – – De Sünn, de schint, Mailüfting weih't, De Bom, de gräunt, de Blaum, de bläut, Dat lütte Vagelvolk, dat singt, Dat't hell herup taum Heben klingt. Uns' Herrgott kickt von baben dal: »Na, singt man tau, man noch en Mal!« Un Allens wat dor lewt un wewt, Wat mäuhsam krüppt, wat lustig swewt, Dat fäuhlt dat an de sel'ge Rau Dat Gottes Sünnenangesicht Herunne lacht, herunne lücht. Mit einmal sleit hei't Finster tau, Un wen'nt sik af von sine Ird; In'n Ümseihn swart un düster wir't. Bligrage Wulken trecken swer An'n Heben up; de Stormwind quücht Un stähnt up swarte Flüchten her Un höllt mal Pust, höllt an un swiggt, Bet hei in vullen Tog un Athen, As de Posaun von't Weltgericht, Brus't dörch den Wald un äw're Saten, Un blinnlings sleit 'ne fale Lüchtung Von'n Heben dal nah jede Richtung. De Dunner rullt dörch Wald un Feld Un eine Stimm röppt dörch de Welt: »Ik bün en iwrig un en zornig Herr!« – De Vägel hürn't un süs noch wer. – Dat lütte Vagelvolk, dat swiggt Un hängt in Demaud sine Flücht, Doch achter'n Durnbusch steit en Mann, De Gotteswurt woll hüren kann, Un de dat hürt mit Angst un Bangen, Un doch mit Trotz. Hett sin Verlangen Nah snödes Geld, nah frömdes Gaud Mal döfft mit rodes Minschenblaud; Nu kickt hei mit sin bleik Gesicht So frech un doch so bang' in En'n Un kann doch nich de Ogen wen'n Dor von dat Flag, wo Abel liggt. De Blitz fohrt dal mit falen Glast: Ja, in de Eck, dor was't, dor was't. »Hei is't, hei is't!« krischt hell de Spatz, »Kikt, wo hei kickt dor nah den Platz, Wo nu verfult sin bläudig Wark; Hei is dat sülwst, de Bäcker von den Mark!« Un Kiwitt swingt sik in de Luft, Un ward sin Kreisen üm em tein: »»Ik weit't, ik weit't, ik heww dat sein! Dor liggt hei, liggt hei in sin Gruft.«« – »Verfluchtes Dirt!« röppt wild de Mürder, »Holt't Mul mit Din verdammt Geschri! Kein Minsch, kein lewig Wesen wir 'e; Un Satan blot, de stunn dorbi.« – »»Ik, ik, ik ok, ik heww dat sein! Dor in de Eck, Eck, Eck is't west, Dicht bi min Nest.«« – Dunn grippt de Bäcker nah en Stein Un smitt: »Dat Di de Düwel hal!« Un Dunnerslag un Lüchtung slan Tausamen von den Heben dal: De stolze Eik, de dusend Johr |
In Pracht un Herrlichkeit hett stahn, Liggt as en braken Ruhr nu dor. Uns' Herrgott red't sin zornig Würd Mit Dunnerstimm un schriwwt sin Teiken Mit fürig Schriwwt up Fels un Eiken. De Mürder tummelt dal tau Ird Un liggt un stähnt, en gruglich Bild, Un richt't sik up un kickt so wild Un stört't denn furt, Furt von den Urt, Dörch Nacht un Storm, man furt, man furt! – De Dunner rullt, de Blitz, de lücht't, De Vagel ümmer üm em flüggt Un röppt döcht Mark em un Gebein: » Hei ok, hei ok, hei hett dat sein!« |