Gustav Trockenbrodt
Ascheberger Sprüch
Gustav Trockenbrodt

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Am Mä

Draus uff’m Sand da leit e Schelch,

Den hot de Wind verschlage,

Zwä Kumbeer duhn mit lange Bääm’

Sich scho’ e Weilche plage.

Ganz langsam ritscht de Nache blouß

Im diefe gääle Sand,

Doch endlich dricke se des Oous

Bis ’nab an Wasserrand.

Am alte Leintritt schtäiht e Herr,

Guckt zu, was die da mache

Un ruft dann: »Hert, ihr liebe Leit’,

Was schaffter mit dem Nache?«

De Mathes, der hot nix gesagt,

Er hot sich blouß gebickt,

Sei’ brääte Achsel angesetzt

Un an sei’m Schelch gedrickt.

De Brückefranz schpuckt dorch die Zähn’

Verächtlich nach de Seit’

Un schennt: »Scheel Schinnos, siehste nit,

Deß unser Schelch uffleit?!«

De fremde Herr hot laut gelacht

Un hot kä’ Wort gesagt,

Beim Fortgeh’n riwwelt er sei’ Hend’,

Es hot’m Schpaß gemacht.

De Mathes schtumbt’n Brückefranz:

»Wie kummste mer dann vor?

Du Kühaag’, wääßte dann noch nit,

Daß des de Kenig wor?«

»Was de nit sagst!! Ei krieg’ die Krenk’

Den hob’ ich ni’ gekennt!

Der kann sich gratelier’n - beinah’

Hett’ ich mei’ Maul verbrennt!

Zum gute Glick wor ich noch nit

In mei’m Fohrwasser drin,

Mathes, ich bin der werklich froh,

Deß ich ni’ grob wor’n bin


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