Gustav Trockenbrodt
Ascheberger Sprüch
Gustav Trockenbrodt

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Vom Eh’schtand

Vom Eh’schtand hert mer alleweil

Viel gut und schlecht Gebabbel.

Mir kummt der Eh’schtand immer vor

Grad’ wie e schöiner Appel.

Mer guckt’n an und sagt:

Wie schöi’! (Grad’ wie im Paradies),

Doch wenn mer ’neinbeißt, schmeckt er halt

Halb sauer und halb sieß.

Un manchmol is er halber faul,

Un manchmol ganz kaput,

Un manchmal hockt e Wermche drin,

Un selten is er gut.

Zeigt mir ’mol sou ’n Appel her,

E rechtes schöines Kind,

Dann laaf’ ich grad’ nit glei’ devou’,

Dapp’ aach nit hi’ geschwind.

Lieb’ Kind, sag’ ich, ich hett’ e Bitt’,

Laß mich ’mol beiße blouß,

Än Appelschnitz, mehr mog ich nit,

Ganz is er mer zu grouß.


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