Gustav Trockenbrodt
Ascheberger Sprüch
Gustav Trockenbrodt

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Pfeifedeckel!

Die Lebensweg’ gäih’n grad’ un schebb,

Bald nuff, bald widder nunner,

Der ä schwimmt immer owwe weg,

Der anner, der sinkt unner.

Un winkt der ’mol ’es gröißte Glick,

Glaabst scho’, du hest’s im Seckel,

Uff ämol dräiht sich schnell de Wind:

Ja Schnecke! Pfeifedeckel!

Die Tag’ gäih’n rum, die Zeit verfliecht,

Bald kumme aach die Falte,

Un eh’ mer sich ner recht versiecht,

Gehert mer zu de Alte!

Ich reiß’ mer drum die Hoor’ nit ’raus,

Ich laß’ mei’ Hend’ im Seckel,

Fer was dann aach! Ich wääß warum!

Ja Lottche! Pfeifedeckel!

Ner äns gibt’s, an dem halt’ ich fest,

Des laß’ ich mer ni’ schtehle,

Humor, wenn du mich ni’ verläßt,

Kann’s gor so weit ni’ fehle!

Un winkt mer de Hatschieretisch,

Bin ich e alter Seckel,

Setz’ ich doch zu de junge mich

Un sog’ blouß: Pfeifedeckel!

Un jetz’, jetz’ kummt de letzte Vers,

De letzte von de Schprich’,

Dann mach’ ich unnern letzte Reim

’n grouße dicke Schtrich.

Un wenn än’s glaabt, ich hett’ no’mehr

Gedichter in mei’m Seckel,

Dreh’ ich mei’ Housedasche ’rum:

Ja Hutzel! Pfeifedeckel!


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