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Es isch kei sölige Stamme,
O weder der Chüyerstand!
We de Meie-n-isch vorhange,
So fahre die Chüyer z'Alp.
Der Meie der isch jetze komme,
Die Chüyer gah-n-uf e Berg.
Bhüet Gott mer alli myni Fromme,
Daß keins mer freß der Bär.
Der Berner-Herre Berge
Die liege-n-im Emmethal;
D'Steimöser und no die Breitärge
Sy die beste-n-überall.
Die Hauenne lyt wyt obe,
Nämisgumm nit wyt sy soll,
Das Bäreloch lyt i dem Boden,
Das Alles weiß i gar wohl!
Die nieder und mittelst Berge
Sy alli gar hoch im Prys;
Dört hei die Chüyer schöni Berge,
Dört ißt me gar gueti Spys.
Dört uf dene obere Berge,
Dört geit gar mengi Chueh;
Es sy das wohl die schönste Berge,
Die Chüyer hei Sorg derzue.
Die Berg im Schangnauer Ranke,
Die trage gar guetes Gras;
D'Chüh gä brav Chäs und guete-n-Anke,
Die Chüyer, die wüsse das.
D'Blüemelischwang und Ritterärge,
D'Lochsyte ghört au derzue:
Das sy die allerhöchste Berge,
Sie stoße-n-a d's Entlibuech.
No ei Berg will i jitz nenne,
Der große Bumbach genannt,
Es stoßt derselb a die Emme,
Und ine-n-a ds Ländlerland.
Die Berg im Bumbach da inne,
Die ghöre alli ga Bern;
Ma cha was Schöns druff gwinne,
Die Chüyer hei sie gar gern.
Die Herre hei brav Senne,
Sie wei brav Senne ha;
Sie thüens ihne ordeli gönne.
Wenn sie cheu druffe bstah.
Die Herre sind nit wie d'Bure,
Sie sy so gar schlimmi Lüt;
Wenn me sie öppe will belure,
Sie traue-n-i ds künftig nüt.
Das Liedli ha-n-i gsunge
De Chüyere nit zum Trutz;
I wünsch, es syg mer wohl glunge,
U bringi ihne viel Nutz,
I wünsche Glück alle Herre,
Dene Bure au zuglych,
I wünschti wohl Alle, sie wäre
Zusamme notti fry rych.