Georg Bötticher
Allerlei Schnick-Schnack
Georg Bötticher

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Feuchtfröhliches.

Mein Lied.

            Und tadelt ihr, daß ich so gern
Von Wein und Trinken singe –
Sind Wein und Trinken, strenge Herrn,
Nicht sangeswerte Dinge?
Doch fänd's die Welt auch nicht an dem,
Nicht andre Wege ging ich:
Mich dünken sie mal angenehm
Und meine Wonnen sing ich.

Sing wer da will von Fried und Ruh,
Lenz, Lieb und holden Damen –
Ich sing von Wein und nehm dazu
Das Recht aus meinem Namen:
Die Ahnen haben einst gelebt,
Den Wein voll Kunst zu fassen –
Was Wunder, daß der Enkel strebt,
Sich ihnen anzupassen?

Sie suchten ihn, den Wein, in Holz,
Ich mittelst Reim zu binden.
Doch sie wie ich, nicht ohne Stolz,
Die rechte Form zu finden.
Und halt ich kunstvoll erst in Bann
Des Zechers Lust in Liedern –
Wie manchmal schweift mein Denken dann
Zur Ahnenschar, der biedern.

Zwar rümpft das neueste Geschlecht
Zu solchem Sang die Nase,
Doch andern ist mein Liedel recht
Beim goldnen Rheinweinglase.
Was schiert's mich auch, ob's denen klingt,
Die naß noch hintern Ohren.
Genug, wenn's Solchen Freude bringt,
Die reif und ausgegoren.


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