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Eine Riesenkette seh ich schwingen, Und sie gliedert sich aus Ehe-Ringen. Alle weicheren Gemüter drängen, Ihr mit einem Ring sich einzuhängen. Andre aber, die von festrem Holze, Bleiben fern. Man nennt sie »Hagestolze.« Was sie wohl veranlaßt, sich zu sträuben? Einge tun's im Drange, frei zu bleiben. Andre, weil sie, zu bescheiden, meinen, Keiner Frau begehrenswert zu scheinen. Eine dritte Sorte gibt's, die ziert sich Und mit einmal ist sie – neunundvierzig; Und ein Einzger, den ich selber kannte, Hatte keinen Grund, nur eine Tante. – Solchem Hagestolz geht's oft kurios: Von der Ehekette bleibt er los. Aber während er sie flieht wie Nesseln, Schlüpft er unvermerkt in andre Fesseln, Freundschaftsfesseln. Wie im Netz der Spinne Eine Fliege sitzt er schließlich drinne, Merkt nicht einmal, daß es Fesseln sind, Arglos freuend sich als wie ein Kind, Stets zu jedem Freundschaftsdienst erbötig, Aber – Gott sei Lob! – noch frei und ledig! |