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Und weisch denn selber au, du liebi Seel,
Worum de dine zarte Chinde d'Freud
In so ne stachlig Bäumli
Stechpalme. ine henksch?
Wil's grüeni Blättli het im Winter, meinsch,
Und spitzi Dörn, aß 's Büebli nit, wie's will,
Die schöne Sachen use höckle cha.
's wär nit gar übel gfehlt, doch weischs nit recht.
Denk wol, i sag der's, und i freu mi druf.
Lueg, liebi Seel, vom Menschelebe soll
Der dornig Freudebaum en Abbild si.
Nooch bi nenander wohne Leid und Freud,
Und was der 's Lebe süeß und liebli macht,
Und was no schöner in der Ferni schwebt,
De freusch di druf, doch in de Dörne hangts.
Was denksch derzue?
Zuem Erste sagi so:
Wenn Wermeth in di Freudebecher fließt,
Und wenn e scharfe Schmerz dur's Lebe zuckt,
Verschrick nit drab, und stell di nit so fremd!
Di eigni Muetter selig, tröst sie Gott,
Sie het der 's Zeichen in der Chindheit ge.
Drum denk: »Es isch e Wienechtchindli-Baum,
Nooch bi nenander wohne Freud und Leid.«
Zuem Zweite sagi das: Es wär nit guet,
Wenns anderst wär. Was us de Dorne luegt,
Sieht gar viel gattiger und schöner us,
Und 's fürnehmst isch, me het au länger dra.
's wär just, as wemme Zuckerbrod und Nuß,
Und was am Bäumli schön und glitz'rig hangt,
Uf eimol in e Suppeschüßle thät,
Und stellti's umme: »Iß, so lang de magsch,
Und näumis do isch!« Wärs nit Uhverstand?
Zuem Dritte sagi: Wemmen in der Welt
Will Freude hasche, Vorsicht g'hört derzue;
Sust lengt me bald in d'Aglen und in Dörn,
Und zieht e Hand voll Stich und Schrunde z'ruck.
Denn d'Freud hangt in de Dorne. Denk mer dra,
Und thue ne wenig g'mach! Doch wenn de's hesch,
Se loß der's schmecke! Gunn der's Gott der Her!