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Auf die Insel bei Odelshofen.

(Von Hebels Freunden wurde im J. 1810 zu Kork in einem kleinen See bei Odelshofen die Hebels-Insel mit schönen Anlagen bei dessen Anwesenheit durch ein ländliches Fest eingeweiht, was ihm Veranlassung zu diesem Gedicht gegeben hatte.)

Zeig Jumpfere usem Oberland,
Mit diner Harpfen in der Hand,
Flicht di Zirinke-Chranz ins Hor,
Legs Halstuech a us Silberflor,
Chumm, sing e Liedli so und so!
De chasch nit viel. Mer wiße's scho.

Findsch echt der Weg ins Unterland?
Der Schwarzwald blibt uf rechter Hand,
Mit sine Firste hoch und lang,
Und 's Wasser links, 's goht au di Gang,
Und obe Himmel rein und blau,
Und unte frische Morgethau.

Doch wenn de n'über d'Chinzig gohsch,
Und z'Offeburg am Scheidweg stohsch,
's goht links di Weg, und denk mer dra,
Jez goht di d'Bergstroß nüt meh a.
Lueg um di! Siehsch kei Insle do?
O b'hüet is Gott, do isch sie jo.

Wie isch das Inseli so nett,
As wenn's e Engel zirklet hätt,
As wenn's si eige Gärtli wär!
Wie badet's in sim chleine Meer!
Wie badet's in sim Bluemeduft,
Und sunnt si in der reine Luft!

's treit menge Her e Stern am Band,
Het Geld wie Laub, und Lüt und Land;
Er ißt Pastete, Fleisch und Fisch,
E goldne Bueb stoht hinterm Tisch;
Es fehlt em nüt, frog was de witt!
Doch so ne Plätzli het er nit.

Und heig er au; was isch derno?
Ihm singe d'Vögeli doch nit froh,
Ihm blüehe d'Blüemli nit so blau,
Der Nachtluft weiht em nit so lau.
's chunnt nit uf Luft und Vögel a,
Me mueß es in ihm selber ha.

Ne frohe Sinn, e lustig Bluet,
In Freud und Leid e guete Mueth,
Und wemme binenander sitzt,
Und d'Freud eim us de Auge blitzt:
Sell will e ander Röckli ha,
Im gstickte Gala gohts nit a.

Bim Bluest, dört chömme Herelüt!
Sing herzhaft furt, sie thüen der nüt.
Sag: Grüeß ich Gott, und mach ich froh
In eurem nette Pärkli do;
Und wenn sie bi der dure göhn,
Gang usem Weg und neig di schön.

Se grüeß ich Gott und mach ich froh,
In eurem nette Gärtli do,
Und spar ich gsund Johr i Johr us.
O schenket mer e Blüemli drus.
Ich flicht mers in d'Zirinki i,
Es soll mi fürnehmst Blüemli si.

Frau Sunne, was i z'bitte ha,
Lueg lieb und süeß das Plätzli a,
Und wärms frei wohl und tränks mit Lust,
Us diner süeße Muetterbrust.
Mer sin zwor nit elleinig do,
Doch hen die Andre au dervo.

Herr Vollmo, und was d'Nacht erhellt,
Wenn d'Sunne schloft im stille Zelt,
I will ich's au bifohle ha;
Und luegt e Chnab si Schätzli a,
Und wenn's em au e Schmützli git,
Sind still derzue, verrothets nit.

Jez Jumpfere mit dem Harpfespiel,
Mach, aß de furtchunnsch. Z'viel isch z'viel.
Und chunnsch mer heim im Obedroth,
Und 's frogt di eis: Woher so spot?
Se sags, und rüehms frei do und dört,
Und halt di redli. Hesch mers ghört?


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