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Erstes Kapitel.
Das Ankunftsessen

Nach einer Nacht, die kaum hingereicht hatte, eine so heftige Aufregung wettzumachen, wurde dieses von Kaimans besetzte Ufer verlassen und die Fahrt fortgesetzt.

Das junge Mädchen hatte sich von ihrem Entsetzen so ziemlich erholt, mit lächelnden Augen dankte sie all denen, die ihr Leben für sie aufs Spiel gesetzt hatten.

Lina schien dem beherzten Fragoso mehr Dankbarkeit entgegenzubringen, als wenn er sie selber gerettet hätte.

»Das vergelte ich Ihnen früher oder später, Signor Fragoso!« sagte sie lächelnd.

»Und wie denn, Jungfer Lina?«

»O, das wissen Sie recht gut!«

»Nun, wenn ich es denn weiß, dann bitte ich lieber recht bald als erst später!« antwortete der liebenswürdige Bursche.

Von diesem Tage an war es ausgemachte Sache, daß die reizende Lina Fragosos Braut war, daß ihre Hochzeit zur gleichen Zeit wie die Minhas und Manuels stattfinden und das neue Paar in Belem in der Nähe der jungen Brautleute wohnen solle.

»Das ist ausgezeichnet,« rief Fragoso immer wieder, »aber ich hätte nie geglaubt, daß Para so weit wäre!«

Manuel und Benito hatten ein langes Gespräch über das Vorgefallene. Es konnte keine Rede mehr davon sein, von Joam Garral zu verlangen, daß er seinem Lebensretter die Wege weise.

»Ihr Leben war mir vor allem kostbar,« hatte Torres gesagt.

Diese zugleich überschwengliche und rätselhafte Antwort, die dem Abenteurer entschlüpft war, hatte Benito vernommen und wohl behalten.

Vorläufig konnten die beiden jungen Männer also nichts tun. Mehr als je waren sie darauf angewiesen, abzuwarten – und zwar nicht mehr bloß vier oder fünf Tage, sondern nun noch sechs bis acht Wochen, das heißt die ganze Zeit, die die Jangada noch zur Fahrt bis nach Belem brauchen würde.

»Es steckt hinter dem allen, ich weiß nicht was für ein Geheimnis, das ich nicht fassen kann!« sagte Benito.

»Ja, aber wir sind über einen Punkt beruhigt,« antwortete Manuel, »es steht fest, Benito, daß Torres deinem Vater nicht nach dem Leben trachtet. Trotzdem werden wir nach wie vor auf der Hut sein.«

Uebrigens hatte es den Anschein, als wollte Torres sich von diesem Tage an noch zurückhaltender zeigen. Er versuchte gar nicht mehr, sich der Familie aufzudrängen und war sogar gegen Minha nicht mehr von so auffallender Zuvorkommenheit. Die Situation, deren Ernst alle, bis auf Joam Garral vielleicht, empfanden, kam daher zu einem gewissen Stillstand.

Am Abend desselben Tages blieb zur Rechten des Stromes die Insel Baroso, die von einem Furo dieses Namens gebildet wird, und der Manaoari-See, der von einer verworrenen Reihe von Zuflüssen gespeist wird.

Die Nacht verfloß ohne Zwischenfall, aber Joam Garral hatte befohlen, sorgsame Wache zu halten.

Am folgenden Tage, dem 20. August, steuerte der Lotse, der wegen der unberechenbaren Strudel der linken Seite ziemlich dicht sich am rechten Ufer hielt, zwischen den Strand und die Inseln.

Jenseits dieses Strandes war das Land besät mit großen und kleinen Seen, wie Calderon-See und Huaranda-See, sowie anderen Lagunen mit schwarzem Wasser Dieses hydrographische System kündete bereits die Nähe des Rio Negro an, des merkwürdigsten unter allen Nebenflüssen des Amazonas.

Der Strom führte hier noch immer den Namen Solimoes, erst hinter der Mündung des Rio Negro sollte er den Namen annehmen, unter dem er vor allen Wasserläufen der Welt berühmt ist.

Diesen Tag über machte die Jangada eine merkwürdige Fahrt.

Der Arm, in dem der Lotse fuhr, war sehr eng, obgleich er ziemlich weit erschien, was daher kam, daß ein großer Teil der wenig über den Wasserspiegel emporragenden Insel noch von der Hochflut bedeckt war.

Auf beiden Seiten lagen weite, dichte Wälder von riesigen Bäumen, deren Wipfel 50 Fuß über den Erdboden emporragten, von einem Ufer zum andern reichten und einen gigantischen Laubengang bildeten.

Zur linken Seite lag der überschwemmte Wald höchst malerisch da, der mitten in einem See zu wachsen schien. Die Baumstämme stiegen aus dem stillen reinen Wasser auf, in welchem sich das ganze Wirrwarr ihrer Zweige mit unvergleichlicher Reinheit spiegelte.

In der Tat hatte der Schleppzug sich unter dieses Baumgewölbe wagen müssen, an dessen Stämmen sich die Strömung brach. Es war unmöglich, sie zu umgehen. Um rechts und links ein Anfahren zu vermeiden, mußte mit größter Umsicht gesteuert werden.

Hier zeigte sich die ganze Geschicklichkeit des Lotsen Araujo, dem übrigens seine Mannschaft vortrefflich zur Seite stand.

Die Bäume des Waldes bildeten feste Stützpunkte für die langen Stangen, und der Kurs wurde beibehalten. Die geringste Karambolage, die die Jangada quer in den Strom gebracht hätte, hätte das riesige Floß schwer beschädigt, und dann wäre, wenn auch nicht das Personal, so doch die Ladung, die es trug, verloren gewesen.

»Hier ist es wirklich sehr schön,« sagte Minha, »und es wäre ein Vergnügen, immer so zu reisen, auf diesem stillen Wasser, vor der Sonne so geschützt!«

»Das wäre zwar vergnüglich, aber auch gefährlich, liebe Minha,« antwortete Manuel. »In einer Piroge wäre bei einer solchen Fahrt nichts zu fürchten, aber auf einem langen Floß ist es besser, man hat freies breites Wasser.«

»In zwei Stunden werden wir ganz aus diesem Walde hinaus sein,« sagte der Lotse.

»Also muß man die Augen auf haben,« rief Lina. »All diese schönen Dinge ziehen so schnell vorbei. Ach! teure Herrin, sehen Sie wohl diese Scharen von Affen, die sich in den hohen Zweigen der Bäume tummeln, und die Vögel, die sich in diesem reinen Wasser spiegeln!«

»Und die Blumen, die halb erblüht auf der Oberfläche schwimmen,« antwortete Minha, »und die der Strom wie eine Wiege schaukelt.«

»Und diese langen Lianen, die sich in tollem Gewirr von einem Baum zum andern spannen!« setzte die junge Mulattin hinzu.

»Und kein Fragoso hängt dran!« setzte der Bräutigam Linas hinzu. »Immerhin ein nettes Früchtchen, das du da im Walde von Iquitos gepflückt hast!«

»Sehen Sie nur dieses einzige Früchtchen!« rief Lina spöttisch. »Ach! meine Herrin, welche großartigen Pflanzen!«

Mit diesen Worten zeigte Lina auf Nymphäen mit Blättern, deren Blumen und Knospen wie Kokosnüsse groß waren.

Wo der überflutete Strand zum Vorschein kam, stand in Büscheln Mucumus-Rohr mit breiten Blättern, dessen elastische Stengel sich zur Seite biegen können, um einer Piroge Platz zu machen und sich hinter ihr zu schließen.

Das war für einen Jäger sehr verführerisch, denn eine ganze Welt von Wasservögeln schwirrte in diesem vom Strom bewegten Schilf.

Ibisse saßen wie Figuren von Grabdenkmälern auf alten, halb umgestürzten Stämmen. Graue Reiher standen unbeweglich auf einem Bein. Ernste Flamingos glichen von weitem rosafarbenen Sonnenschirmen, die unter dem Blätterdach aufgespannt waren, und viele andere Phoenikopteren aller Farben belebten dieses jetzt in einen Sumpf verwandelte Gebiet.

Im Wasser glitten lange schnelle Schlangen dahin, vielleicht einige jener furchtbaren Gymnoten oder Zitteraale, deren Schlag für Schlag wiederholte elektrische Entladungen den Menschen oder das stärkste Tier betäuben und schließlich töten.

Es galt hier auf der Hut zu sein, und vielleicht in noch höherm Maße vor den Sucurijus-Schlangen, die, um irgend einen Baumstamm gerollt, sich plötzlich abwickeln, ausstrecken, ihre Beute ergreifen und zermalmen unter den Ringen, die stark genug sind, einen Ochsen zu zerdrücken.

In den Wäldern des Amazonas hat man von diesen Reptilien Exemplare getroffen, die 30 bis 35 Fuß lang waren, ja nach Carrey sollen sogar welche die Länge von 47 Fuß und die Dicke eines Fasses erreicht haben!

Den ersten Schlägen eines sehr großen, stark gereizten Gymnotus würde man sich nicht ohne Gefahr aussetzen. Bekommt man zufällig einen Schlag, bevor der Fisch verwundet oder durch lange Verfolgung erschöpft ist, so sind Schmerz und Betäubung so heftig, daß man sich von der Art der Empfindung gar keine Rechenschaft geben kann. Ich erinnere mich nicht, je durch die Entladung einer großen Leidner-Flasche eine so furchtbare Erschütterung erlitten zu haben, wie die, als ich unvorsichtigerweise beide Füße auf einen Gymnotus setzte, der eben aus dem Wasser gezogen worden war. Ich empfand den ganzen Tag heftigen Schmerz in den Knieen und fast in allen Gelenken. Will man den ziemlich auffallenden Unterschied zwischen der Wirkung der Volta'schen Säule und der elektrischen Fische genau beobachten, so muß man diese berühren, wenn sie sehr erschöpft sind. Die Zitterrochen und die Zitteraale verursachen dann ein Sehnenhüpfen vom Glied an, das die elektrischen Organe berührt, bis zum Ellbogen. Man glaubt bei jedem Schlag innerlich eine Schwingung zu empfinden, die zwei, drei Sekunden anhält, und der eine schmerzhafte Betäubung folgt. In der ausdrucksvollen Sprache der Tamanocos heißt daher der Temblador Arimna das heißt, »der die Bewegung raubt ...« Während die Gymnoten für europäische Naturforscher Gegenstände der Vorliebe und des lebhaftesten Interesses sind, werden sie von den Eingeborenen gefürchtet und gehaßt. Ihr Muskelfleisch schmeckt allerdings nicht übel, aber der Körper besteht zum größten Teil aus dem elektrischen Organ, und dieses ist schmierig und von unangenehmem Geschmack; man sondert es daher auch sorgfältig vom Uebrigen ab. Zudem schreibt man es vorzüglich den Gymnoten zu, daß die Fische in den Sümpfen und Teichen des Blanos so selten sind. Sie töten ihrer viel mehr, als sie verzehren, und die Indianer erzählten uns, wenn man in sehr starken Netzen junge Krokodile und Zitteraale zugleich fange, so sei an letzteren nie eine Verletzung zu bemerken, weil sie die jungen Krokodile lähmen, bevor diese ihnen etwas anhaben können. Alle Bewohner des Wassers fliehen die Gemeinschaft der Zitteraale. Eidechsen, Schildkröten und Frösche suchen Sümpfe auf, wo sie vor jenen sicher sind. Bei Uritucu mußte man einer Straße eine andere Richtung geben, weil die Zitteraale sich in einem Fluß so vermehrt hatten, daß sie alle Jahre eine Menge Maultiere, die belastet durch den Fluß wateten, umbrachten.

Wenn sich eine solche Sucuriju-Schlange auf die Jangada gewälzt hätte, so wäre sie ebenso zu fürchten gewesen wie ein Kaiman!

Glücklicherweise hatten die Reisenden weder mit den Gymnoten noch mit den Schlangen einen Kampf zu bestehen, und die Fahrt durch den überschwemmten Wald, die etwa zwei Stunden dauerte, verlief ohne Zwischenfall.

Drei Tage vergingen. Man näherte sich jetzt Manaos. 24 Stunden noch, und die Jangada würde an der Mündung des Rio Negro sein vor dieser Hauptstadt der Amazonenprovinz.

Am 23. August, um 5 Uhr abends, machte sie an der Nordspitze der Insel Muras am rechten Stromufer Halt. Sie brauchte, um zum Hafen zu gelangen, nur ein paar Meilen schrägen Kurs zu fahren.

Aber da die Nacht nahe war, wollte mit Recht der Lotse Araujo die Fahrt an diesem Tage nicht machen. Die drei Meilen, die noch zurückzulegen waren, erheischten eine dreistündige Fahrt, und um den Lauf des Stromes zu queren, mußte man vor allem gut sehen können.

An diesem Tage wurde das Diner, das das letzte dieses ersten Teils der Reise sein sollte, mit gewisser Feierlichkeit serviert. Man hatte die Hälfte des Amazonenstromes glücklich hinter sich – das verlohnte wohl der Mühe, ein solennes Festessen zu veranstalten. Es wurde ausgemacht, auf das Wohl des Rio das Amazonas ein paar Gläser jenes edlen Liqueurs zu trinken, den die Weinberge von Porto oder Setubal bescheren.

Dies sollte zugleich das Verlobungsmahl für Fragoso und die reizende Lina sein. Das Festessen für Manuel und Minha hatte schon vor einigen Wochen in der Fazenda von Iquitos stattgefunden. Nach dem jungen Herrn und der jungen Herrin war die Reihe an diesem treuen Paare, mit dem sie durch so viele Bande der Dankbarkeit verknüpft waren.

In dieser biedern Familie nahmen Lina, die im Dienst ihrer Herrin bleiben sollte, und Fragoso, der in den Dienst bei Manuel Valdez treten sollte, an der gemeinsamen Tafel Platz und sogar an dem für sie reservierten Ehrenplatze.

Torres nahm natürlich auch an dieser Mahlzeit teil, die der Küche der Jangada alle Ehre machte.

Der Abenteurer saß Joam Garral gegenüber, der wie immer schweigsam war, und hörte ebenfalls nur auf das, was gesprochen wurde, ohne sich an der Unterhaltung zu beteiligen. Benito beobachtete ihn aufmerksam, ohne sich's merken zu lassen.

Der Blick dieses Mannes, der beständig auf Joam Garral ruhte, hatte einen eigenartigen Glanz, wie etwa der eines Raubtiers, das seine Beute faszinieren will, ehe es sich auf sie stürzt.

Manuel unterhielt sich fast nur mit dem jungen Mädchen. Ab und zu fiel sein Auge auch auf Torres, aber im Grunde hatte er sich mit dieser Lage abgefunden, die, wenn auch nicht in Manaos, doch sicherlich in Belem ein Ende nehmen würde.

Die Mahlzeit war fröhlich. Lina sorgte mit ihrem guten Humor für lebendige Stimmung, Fragoso mit seinen Scherzen unterstützte sie. Padre Passanha betrachtete heiter diese kleine Welt, die er innig liebte, und diese beiden jungen Paare, die seine Hand mit dem Wasser von Para bald einsegnen sollte.

»Essen Sie tüchtig, Padre!« sagte Benito, der sich schließlich an der allgemeinen Unterhaltung beteiligte. »Lassen Sie sich dieses Verlobungsessen schmecken! Sie müssen gut bei Kräften sein, wenn es gilt, so viel Trauungen auf einmal zu feiern!«

»Ei, mein liebes Kind,« antwortete Padre Passanha, »bring uns nur ein hübsches, ehrsames Mädchen, das dir gut ist, und du sollst sehen, ob ich es nicht fertig bringe, auch Euch beide noch zu trauen!«

»Gut gesprochen, Padre!« rief Manuel. »Wir wollen auf baldige Hochzeit Benitos trinken!«

»Wir werden in Belem für ihn eine junge schöne Braut suchen,« sagte Minha, »und dann wird er es machen müssen wie alle andern!«

»Auf die Hochzeit Signor Benitos!« rief Fragoso, der es am liebsten gesehen hätte, wenn die ganze Welt mit ihm zusammen an den Altar getreten wäre.

»Recht haben sie, mein Sohn,« sagte Yaquita. »Auch ich trinke auf deine Hochzeit, und mögest du ebenso glücklich werden, wie Minha und Manuel es sein werden und wie ich es an deines Vaters Seite gewesen bin!«

»Und wie sie es immer sein werden, hoffentlich,« sagte jetzt Torres, indem er ein Glas Porto trank, ohne irgend wem Bescheid zu tun. »Jeder hier hat sein Glück in der Hand.«

Niemand hätte sagen können, wie es kam – aber dieser Wunsch des Abenteurers machte einen verstimmenden Eindruck.

Torres empfand das und wollte diese Wirkung aufheben.

»Wir wollen sehen, Padre,« sagte er, »ob nicht noch, solange wir hier sind, sich ein paar Pärchen auf der Jangada zusammenbringen lassen.«

»Ich glaube nicht,« antwortete Padre Passanha. »Sie sind vermutlich nicht verheiratet.«

»Nein, ich bin und war stets Junggesell.«

Benito und Manuel glaubten wahrzunehmen, daß bei diesen Worten Torres nach dem jungen Mädchen hin sah.

»Und was sollte Sie hindern, sich zu verheiraten?« versetzte Padre Passanha. »In Belem könnten Sie eine Frau finden, deren Alter dem Ihrigen entspräche, und es wäre Ihnen vielleicht möglich, eine feste Stellung in der Stadt zu finden. Das wäre besser als das unstäte Leben, von dem Sie bisher nicht viel Vorteil gehabt haben.«

»Sie haben recht, Padre!« antwortete Torres. »Ich sage nicht Nein. Uebrigens wirkt das Beispiel ansteckend. Wenn man so viel Brautpaare sieht, bekommt man Lust zum Heiraten! Aber ich bin ganz fremd in Belem und infolgedessen dürften sich, wenn ich nicht besonders Glück hätte, meiner Niederlassung dort erhebliche Schwierigkeiten entgegenstellen.«

»Woher sind Sie denn?« fragte Fragoso, der noch immer den Gedanken hatte, daß er Torres schon irgend wo früher gesehen haben müsse.

»Aus der Provinz Minas Geraës.«

»Und sind geboren?«

»In der Hauptstadt des Diamantendistrikts selbst, in Tijuco.«

Wer in diesem Augenblicke Joam Garral beobachtet hätte, wäre fast entsetzt gewesen über die Starrheit des Blickes, mit dem er dem stechenden Blicke des Abenteurers begegnete.


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