Sagen aus Böhmen
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Der verwünschte Freibauer

In der Nähe von Eger hatte ein Freibauer einen Hof, zu welchem viele Felder gehörten. Die Schnittzeit ging langsam vorüber und er hatte noch viel Getreide auf dem Felde, als der Regen schon drohte. Da sandte er alle seine Leute aufs Feld und trieb sie zum größten Fleiße an, damit er das letzte Getreide noch trocken in die Scheuer bekomme. Schon fuhr auch wirklich der letzte Wagen dem Hof zu, als es anfing zu regnen. Darüber geriet der Bauer in Wut und schlug mit der Peitsche auf ein Kreuz, das am Wege stand und schrie: Hast du uns das Getreide nicht trocken einführen lassen können? Als sie aber nach Hause kamen, erkrankte der Bauer und starb. Nach seinem Tode erschien er seinem Sohne; er solle eine Lampe vor dem Kruzifix im Hofe brennen lassen. Der Sohn tat so, wenn man aber einmal vergißt, die Lampe anzuzünden, so entsteht ein furchtbarer Tumult im Hofe, den der Geist des verstorbenen Bauers machen soll.

 


 


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