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In uralten Zeiten fuhr durch Bezno, einem Dörfchen im Bunzlauer Kreise, ein junger heidnischer Herr mit seiner Gemahlin auf einem prachtvollen Wagen, der von vier Pferden gezogen wurde. Es war gerade zu der Zeit, daß man im Kirchlein von Bezno zur Wandlung läutete. Der Kutscher, ein Christ, sprang vom Wagen und betete dreimal: »Gott sei mir armem Sünder gnädig.« Darüber ergrimmte der Herr und fluchte jämmerlich über den Knecht und den Gott der Christen. Allein plötzlich öffnete sich ein Abgrund und der Wagen fuhr donnernd in die Erde. Nur der fromme Knecht war gerettet. Der Abgrund aber, wo der Wagen versunken, ist noch heute bei Bezno zu sehen. In diesen Abgrund ergießt sich im Frühling das Schnee- und Regenwasser und verliert sich spurlos in demselben. In dieses Loch warfen sonst die Bewohner von Bezno jedes Jahr im Frühling im Mai eine Ente mit einem roten Bändchen am Halse. Aus einem Brunnen bei Wrutice Krucova soll sie wieder herausgekommen sein. Man erzählt auch, daß der Wagen, der bei Bezno versunken war, an jener Stelle, wo jener Brunnen ist, wieder aus der Erde herausgefahren sei.