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In der Nähe der Stadt Jungbunzlau breitet sich ein großer Wald aus, der unter dem Namen Domosnitzer Wald bekannt ist. In diesem Walde soll in früherer Zeit um Mitternacht ein furchtbares Getöse entstanden sein. Ein Jüngling war neugierig und ging in den Wald, legte sich unter einen Busch und wartete, was da kommen werde. Um Mitternacht erhob sich plötzlich ein großer Wind, und es brauste ein Ritter auf einem weißen Pferde einher, dem eine Menge Jagdgesellen folgten. Unter dem Jagdgefolge befand sich aber gleich in erster Reihe ein schönes Fräulein. Diese bemerkte den Jüngling und machte den Ritter auf ihn aufmerksam. Dieser faßte den Jüngling beim Halse; allein zufällig trug der Jüngling ein Kreuzchen am Halse, das ihm seine Mutter geschenkt hatte. Kaum hatte der Ritter dieses bemerkt, so schrie er laut auf und jagte mitsamt seinem Gefolge eilig davon. Seit dieser Zeit ist er in jener Gegend nicht mehr gesehen worden.