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Die Angabe eines Kranken lautet: »Vor sieben Monaten trat Nierenaffektion und Lungenentzündung auf der rechten Seite ein. Nach längerer Zeit ging es mit den bezeichneten Übeln besser. Wo die Lungenentzündung begonnen hatte, blieb indeß ein großer Schmerz, der manchmal auch geringer wurde, aber nie lange ausblieb. Zu diesem Schmerz kamen noch eine große Ermüdung und neue Schmerzen im Kreuz, öfters auch ein vorübergehendes Frösteln. Es entstanden auch auf dem Rücken und im Kreuz einige kleine Geschwüre, durch die es mir aber nicht leichter wurde, und so bin ich für meinen Beruf unfähig.«
Anwendungen: 1) Jede Nacht den ganzen Körper waschen und ohne abzutrocknen wieder ins Bett. Jeden Morgen einen Schenkelguß, jeden Nachmittag einen Rückenguß. Täglich einmal Wassergehen. So 14 Tage lang. Darauf täglich ein Halbbad und einen Oberguß, jeden zweiten Tag noch außerdem einen Rückenguß. Diese verschiedenen Anwendungen wurden vier Wochen hindurch gebraucht und der Kranke hatte guten Appetit, guten Schlaf, war heiter, und die Kräfte waren wieder hergestellt. Alle Schmerzen waren beseitigt.
Wo hat es hier gefehlt? Wo es schmerzte, waren die kranken Stoffe nicht ausgeschieden, und in diesem Schwäche-Zustande bildeten sich auch Blutanstauungen. Den Beweis gibt das fieberhafte Frösteln des Körpers. Die Anwendungen wirkten auf folgende Weise. Die Nachtwaschungen vermehrten die Naturwärme und beförderten die Transspiration. Die Aufgießungen leiteten die krankhaften Stoffe aus dem oberen Körper und den Nieren aus. Die Halbbäder stärkten die ganze Natur.