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Eine Familie von Zeitgenossen saß um den Tisch herum und wartete auf das Abendbrot. Es war um die Weihnachtszeit; draußen war es bitter kalt und stockfinster.
Es war um die Weihnachtszeit, und ein fremder Gast trat über die Schwelle. Seine Augen waren trüb, aber seine Stirn leuchtete.
»Wir haben nichts zu essen für dich,« sagte die Mutter.
»Wir haben nichts zu trinken für dich,« sagte der Vater.
Der fremde Gast streckte die Hände nach dem Ofen aus.
»Wir haben keine Wärme für dich,« sagte der älteste Sohn.
Da streckte der Fremde seine Hände nach der Tochter des Hauses aus.
»So gebt mir nur ein gutes Wort!«
»Wir haben kein gutes Wort für dich übrig,« sagte das Mädchen.
Jetzt trübte sich auch die Stirn des fremden Gastes, und er ging hinaus in die stockfinstere und bitterkalte Nacht.
Das Abendbrot wurde aufgetragen und war so reichlich, daß die Familie lange sitzen blieb, so lange, bis der Fremde schon weit, weit fort war.
Da sagte der jüngste Sohn:
»Der arme Mann, er hatte so was in seinem Gesicht. Weißt du, Mama, so etwas wie die Statuen.«
»Auf sein Wohl,« sagte der Vater und schluckte ein Glas Glühwein hinunter.
Die Familie stieß mit dem Vater an und freute sich über den fröhlichen Einfall. Nur der jüngste Sohn preßte seine Stirn an die kalte Scheibe und blickte traurig in die Nacht hinaus.