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(Mekkanisch)
Im Namen Gottes, des barmherzigen Allerbarmers.
1/2
Dis sind die Zeichen
Des offenkundigen Buches.
2/3
Du grämest dich vielleicht darüber,
Daß sie nicht glauben?
3/4
Wenn uns beliebet, senden wir
Auf sie herab vom Himmel
Ein Zeichen, dem
Sich ihre Nacken werden beugen.
4/5
Doch kommet ihnen keine Kunde
Vom Allerbarmer, keine neue,
Davon sie nicht sich wenden ab.
5/6
Sie straften alles Lügen;
Doch kommen wird einst Botschaft ihnen
Von dem was sie verlachten.
6/7
Sahn sie nicht an die Erde,
Wieviel auf ihr wir sprossen ließen
Von edlen Kräutern aller Art?
7/8
In diesem ist ein Zeichen,
Allein die meisten sind ungläubig.
8/9
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige Allerbarmer.
9/10
Und als dein Herr rief Mosen:
Geh hin zum Volk der Übelthäter!
10/11
Zum Volke Faraos! Wollen sie nicht fürchten?
11/12
Er sprach: Mein Herr, mir banget
Daß sie mich Lügen strafen.
12/13
Auch eng ist meine Brust,
Und nicht gelös't ist meine Zunge;
Drum sende du an Aaron!
13/12
Sie haben auch
An mir zu fordern eine Schuld;
Mir bangt daß sie mich tödten.
14/15
Er sprach: Mitnichten! sondern geht,
Ihr zwei, mit unsern Zeichen!
Wir sind mit euch und hören.
15/16
So geht zu Farao hin und sprecht:
Wir sind ein Bote von dem Herrn der Welten.
16/17
Entlaß mit uns
Die Söhne Israels!
17/18
Er sprach: Erzogen wir dich nicht
Bei uns als Kind?
Und bei uns weiltest du
Von deinem Leben Jahrelang!
18/19
Und thatest jene That auch, die du thatest,
Und bist der Sünder einer.
19/20
Er sprach: Ich that sie, ja, da ich
War der Verirrten einer;
20/21
Und floh von euch,
Weil ich euch fürchtete.
Da aber gab mein Herr mir Weisheit,
Und machte mich zu einem Abgesandten.
21/22
Die Wohlthat aber, welche du mir vorwirfst,
Ist daß du hast geknechtet
Die Söhne Israels.
22/23
Sprach Farao: Und wer ist der Herr der Welten?
23/24
Er sprach: Der Herr
Des Himmels und der Erden
Und was darin ist, wenn ihr es verständet!
24/25
Sprach Farao zu denen um ihn: Hört ihrs?
25/26
Er sprach: Der Herr von euch, und Herr
Von euren Väter[n] ehmals.
26/27
Sprach Farao: Euer Gesandter,
Der an euch ist gesendet, ras't.
27/28
Er sprach: Der Herr
Des Aufgangs und des Niedergangs,
Und was dazwischen liegt, wenn ihr's begriffet!
28/29
Sprach Farao: So du einen Gott nimmst außer mir
So mach' ich dich zu der Gefangnen einem.
29/30
Er sprach: Auch wenn ich dir
Bring' etwas Sichtbares?
30/31
Sprach Farao: Bring es, wenn du Wahrheit redest!
31/32
Da warf er seinen Stab, und sieh,
Zur Schlange ward er sichtbar.
32/33
Dann zog er seine Hand hervor,
Und sie war weiß den Schauenden.
33/34
Sprach Farao zu der Schaar um ihn:
Das ist ein kundiger Zaubrer.
34/35
Er will euch treiben
Aus eurem Land mit seinem Zauber;
Was meinet ihr?
35/36
Sie sprachen: Halt' ihn hier mit seinem Bruder,
Und sende gen Mada'in Werbende,
Vers 35 Werbende ḥāširīna? v. 53.
36/37
Daß sie dir bringen jeden kundigen Zaubrer.
37/38
Da sammelten sich die Zauberer
Zur anberaumten Tagesfrist.
38/39
Den Leuten aber ward gesagt:
Wollt ihr euch nicht versammeln?
39/40
So mögen wir dann folgen
Den Zauberern, wenn sie die Sieger bleiben.
40/41
Als nun die Zauberer gekommen,
Da sprachen sie zu Farao:
Wird uns wol auch ein Lohn, wenn wir die Sieger bleiben?
41/42
Ja, sprach er, und ihr sollet seyn
Am Throne, von den Nächsten.
42/43
Und Mose sprach zu ihnen: Werft,
Was ihr zu werfen habet!
43/44
Sie warfen ihre Strick' und ihre Stäbe
Und riefen: Bei der Hoheit
Faraos, wir sind die Sieger!
44/45
Doch Mose warf den Stab, und der
Verschlinget, was sie gaukeln.
45/46
Da warfen sich die Zaubrer hin, anbetend,
46/47
Und riefen:
Wir glauben an den Herrn der Welten!
47/48
Den Herrn Mose's und Aaron's.
48/49
Sprach Farao: Ihr glaubet ihm,
Bevor ich's euch erlaube?
Ja er ist euer Meister,
Der euch gelehrt die Zauberei;
Ihr sollet es erfahren!
49/–
Euch stümmeln will ich Händ' und Füße,
Querüber, und euch kreuzigen miteinander.
50/50
Sie sprachen: Kein Versehr!
Wir sind zu unserm Herrn gewendet.
51/51
Wir wünschen, es verzeihe
Der Herr uns unsre Sünden, weil
Wir sind die ersten Gläubigen.
52/52
Doch wir verkündigten an Mose: Reise Nachts
Mit unsern Knechten! man wird euch verfolgen.
53/53
Da sandte Farao gen Mada'in Werbende:
54/54
Hier diese Leute sind ein kleines Trüppchen,
55/55
Und sind auf uns ergrimmt;
56/56
Doch wir sind sämmtlich auf der Hut.
57/57
Doch wir (spricht Gott) vertreiben sie
Von Gärten und von Quellen,
58/58
Von Schatz und werthem Aufenthalt.
59/59
Wir thuns und geben es zum Erbe
Den Söhnen Israels.
60/60
Doch sie verfolgten sie bei Sonnenaufgang.
61/61
Und als einander sahn die beiden Heere, sprachen
Die Leute Mose's: Wir sind eingeholet.
62/62
Er sprach: Mitnichten!
Denn mit mir ist mein Herr, er wird mich führen.
63/63
Doch wir verkündigten an Mose:
Schlage mit deinem Stab das Meer!
Da spaltete sichs, und jede Seite
Stand wie ein hoher Bergwall.
64/64
Da brachten wir heran das Heer der Andern;
65/65
Da retteten wir Mose samt den Seinen;
66/66
Sodann ertränkten wir die Andern.
67/67
In diesem ist ein Zeichen,
Allein die meisten sind ungläubig.
68/68
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige Allerbarmer.
69/69
Lies ihnen auch die Kunde Abrahams!
70/70
Als er da sprach zu seinem Vater
Und seinem Volk: Wem dienet ihr?
71/71
Sie sprachen: Bildern dienen wir,
Und warten ihnen stehend auf.
72/72
Er sprach: Und hören sie euch, wann ihr rufet?
73/73
Und nutzen sie euch oder schaden?
74/74
Sie sprachen: Nein, wir fanden
Nur unsre Väter also thun.
75/75
Er sprach: O seht ihr, wem ihr dientet,
76/76
Ihr selbst, und eure Väter vormals?
77/77
Sie sind mir feind, nur nicht der Herr der Welten!
78/78
Der mich geschaffen hat, und führt mich;
79/79
Und der mich speis't und tränket mich;
80/80
Und wenn ich sieche, heilt er mich.
81/81
Er der mich sterben läßt und wieder leben;
82/82
Von dem ich wünsche, daß er mir
Verzeihe meine Sünde
Am Tage des Gerichts.
83/83
Herr, gib mir Weisheit,
Und zähle mich den Frommen bei!
84/84
Und schaff mir eine Zunge
Der Wahrheit bei den Spätern!
85/85
Mach mich zu einem Erben
Des Gartenhains der Wonne!
86/86
Verzeih auch meinem Vater! denn
Er ist von den Verirrten.
87/87
Laß mich beschämt nicht seyn
Am Tage der Auferstehung!
88/88
Am Tage wo nicht nutzt Gut noch Söhne;
89/89
Nur, wer da kommt zu Gott mit reinem Herzen.
90/90
Da wird herangebracht der Garten
Den Gottesfürchtigen.
91/91
Und vor die Augen wird gerückt
Der Abgrund den Verführten.
92/92
Und ihnen wird gesagt:
Wo ist nun, wem ihr dientet?
93/93
Statt Gottes! Werden sie euch helfen, oder
Wird ihnen seyn zu helfen?
94/94
Und drein gestürzt sind sie und die Verführten,
95/95
Des Iblis Heerschaar insgesammt.
96/96
Sie sprechen drin und hadern:
97/97
Bei Gott, wir waren
Im offenkundigen Irrthum,
98/98
Als wir euch stellten gleich dem Herrn der Welten.
99/99
Nur irrgeleitet haben uns die Schuldigen;
100/100
Und uns ist Niemand Fürsprach,
101/101
Kein Freund und Anverwandter.
102/102
Und würd' uns Widerkehr,
Wir wären von den Gläubigen.
103/103
In diesem ist ein Zeichen,
Allein die meisten sind ungläubig.
104/104
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige, Allerbarmer.
105/105
Auch Lügen strafte Noe's Volk die Gesandten.
106/106
Als da zu ihnen sprach ihr Bruder Noe:
Wollet ihr Gott nicht fürchten?
107/107
Ich bin an euch ein Bote treu.
108/108
So fürchtet Gott, und folget mir!
109/109
Und nicht von euch begehr' ich Lohn dafür;
Mein Lohn allein steht auf den Herrn der Welten.
110/110
So fürchtet Gott, und folget mir!
111/111
Sie sprachen: Sollen wir dir glauben?
Dir hängen die Nichtswürdigen an.
Vers 111–114 Vergl. 6,52 und 7,58 die Anmerkung.
112/112
Er sprach: Mein Wissen ist nicht, was sie thaten.
113/113
Die Rechenschaft für sie ist nur
Bei meinem Herrn, wenn ihr es merktet!
114/114
Doch treiben will ich nicht von mir die Gläubigen.
115/115
Ich bin nichts wan ein offenkundiger Mahner.
116/116
Sie sprachen: Lässest du nicht ab, o Noe,
So stirbst du als gesteinigter.
117/117
Er rief: O Herr, mein Volk es straft mich Lügen;
118/118
Entscheide zwischen mir und ihnen mit Entscheidung!
Und rette mich und die mit mir, die Gläubigen.
119/119
Da retteten wir ihn und die mit ihm
Im Schiffe dem gefüllten.
120/120
Und dann ertränkten wir darauf die Übrigen.
121/121
In diesem ist ein Zeichen,
Allein die meisten sind ungläubig.
122/122
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige, Allerbarmer.
123/123
Ad's Volk auch strafte Lügen die Gesandten.
124/124
Als da zu ihnen sprach ihr Bruder Hud:
Ha wollet ihr nicht fürchten?
125/125
Ich bin an euch ein Bote treu.
126/126
So fürchtet Gott, und folget mir!
127/127
Und nicht von euch begehr' ich Lohn dafür;
Mein Lohn allein steht auf den Herrn der Welten.
128/128
Erbauet ihr auf jedem Bühl
Ein Wunderwerk zum Spiele?
129/129
Und unternehmt Kunstbauten,
Alsob ihr ewig wäret?
130/130
Und wenn ihr stürmet, stürmet ihr wie Riesen.
131/131
O fürchtet Gott, und folget mir!
132/132
Und fürchtet ihn, der euch versah
Mit allem was ihr wisset;
133/133
Der euch versah mit Herden und mit Söhnen;
134/134
Mit Gärten und mit Quellen.
135/135
Ich fürchte wahrlich über euch
Straf' eines großen Tages.
136/136
Sie sprachen: Gleich gilt uns, ob du gepredigt,
Ob nicht gepredigt habest.
137/137
Das sind nur Dichtungen der Alten;
138/138
Und uns wird Niemand strafen.
139/139
So straften sie ihn Lügen;
Doch wir verdarben sie.
In diesem ist ein Zeichen,
Allein die meisten sind ungläubig.
140/140
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige Allerbarmer.
141/141
Themud auch strafte Lügen die Gesandten;
142/142
Als da zu ihnen sprach ihr Bruder Salih:
Ha, wollet ihr nicht fürchten?
143/143
Ich bin an euch ein Bote treu.
144/144
So fürchtet Gott, und folget mir!
145/145
Und nicht von euch begehr' ich Lohn dafür;
Mein Lohn allein steht auf den Herrn der Welten.
146/146
Werdet ihr bleiben in dem,
Worin ihr seid so sicher?
147/147
In Gärten und an Quellen,
148/148
Saaten und Palmen schlank von Wuchs;
149/149
Und hauet aus den Bergen Häuser wacker!
150/150
So fürchtet Gott, und folget mir!
151/151
Und folget nicht den Reden der Vergeuder,
152/152
Die schädigen auf Erden, und nicht bessern.
153/153
Sie sprachen: Du bist einer der Bethörten.
154/154
Du bist ein Mensch nur unsersgleichen;
Bring uns ein Zeichen, wenn du Wahrheit redest!
155/155
Er sprach: Hier die Kamelin;
Sie hat zu trinken, und ihr habt
Zu trinken soviel Tage.
156/156
Rührt sie nicht an im Bösen!
Sonst wird euch fassen
Straf eines großen Tages.
157/157
Sie aber lähmten jene, darauf
Erwachten sie zur Reue.
158/158
Da faßte sie die Strafe.
In diesem ist ein Zeichen;
Allein die meisten sind ungläubig.
159/159
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige, Allerbarmer.
160/160
Loth's Volk auch strafte Lügen die Gesandten.
161/161
Als da zu ihnen sprach ihr Bruder Loth:
Ha wollet ihr nicht fürchten?
162/162
Ich bin an euch ein Bote treu.
163/163
So fürchtet Gott, und folget mir!
164/164
Und nicht von euch begehr' ich Lohn dafür;
Mein Lohn allein steht auf den Herrn der Welten.
165/165
Wie? gehet ihr die Männer in der Welt an,
166/166
Und lasset, was euch Gott erschuf an euren Fraun
Ja, ihr seid ein Volk von Frevlern.
167/167
Sie sprachen: Lässest du nicht ab, o Loth,
So bist du ein Vertriebner.
168/168
Er sprach: Ich bin ein Hasser eurer Werke.
169/169
Herr, rette du mich und die Meinen
Von ihren Werken!
170/170
Da retteten wir ihn und all die Seinen,
171/171
Bis auf die Alte, die zurückblieb;
172/172
Dann tilgten wir die Andern.
173/173
Und einen Regen regneten wir über sie;
O schlimmer Regen der (umsonst) gewarnten!
174/174
In diesem ist ein Zeichen,
Allein die meisten sind ungläubig.
175/175
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige, Allerbarmer.
176/176
Die Leute auch von Aika straften Lügen die Gesandten.
177/177
Als da zu ihnen sprach Schoaib:
Ha, wollet ihr nicht fürchten?
178/178
Ich bin an euch ein Bote treu;
179/179
So fürchtet Gott, und folget mir!
180/180
Und nicht von euch begehr' ich Lohn dafür;
Mein Lohn allein steht auf den Herrn der Welten.
181/181
Meßt treulich und verkürzet nicht!
182/182
Und wägt mit rechter Wage!
183/183
Entzieht den Menschen nicht das Ihre,
Und stiftet nicht auf Erden Frevelschaden.
184/184
Und fürchtet den, der euch erschuf
Und vorige Geschlechter.
185/185
Sie sprachen: Du bist einer der bethörten.
186/186
Du bist ein Mensch nur unsresgleichen;
Wir halten dich für einen von den Lügnern.
187/187
Laß fallen auf uns ein Stück vom Himmel,
Wenn du die Wahrheit redest.
188/188
Er sprach: Es weiß mein Herr am besten, was ihr thuet.
189/189
So straften sie ihn Lügen,
Da faßte sie die Strafe
Des Wolkentages, ja es war
Straf' eines großen Tages.
190/190
In diesem ist ein Zeichen,
Allein die meisten sind ungläubig.
191/191
Doch er, dein Herr, ist der Allmächtige, Allerbarmer.
192/192
Und dieses ist die Offenbarung
Vom Herrn der Welten,
193/193
Geoffenbaret vom betrauten Geiste
194/194
In deinen Busen, daß du seist ein Mahner,
195/195
In klarer Zung', arabischer;
196/196
Dasselb' ist auch in heiliger Schrift der Alten.
197/197
Ist dieses nicht für sie ein Zeichen,
Daß es wissen die Weisen
Der Söhne Israels?
Vers 197 für sie i.e. die Araber.
198/198
Und hätten wir es offenbart
An einen der Fremdredenden,
199/199
Und hätt' er es gelesen ihnen,
So hätten sie daran nicht glauben mögen.
Vers 199 ihnen den Arabern.
200/200
So aber haben wir es eingeführet
Ins Herz der Schuldigen.
201/201
Sie glauben nicht daran, bisdaß
Sie sehn die Strafe furchtbar.
202/202
Bis ihnen sie wird kommen plötzlich,
Ohne daß sie es merken,
203/203
Und sie dann rufen: Gibt man keine Frist uns?
204/204
Ha wollen sie wol unsre Strafe
Beschleunigen?
205/205
Hast du's gesehn, wann wir sie ließen
Genießen Jahre lang,
206/206
Dann ihnen kam, was ihnen war verheißen,
207/207
Wie ihnen alles nichts half, was
Sie zu genießen hatten?
208/208
Und nie verdarben eine Stadt wir, ohne daß
Ihr kamen Mahner
209/209
Zur Kundschaft, und wir thaten ihr kein Unrecht.
210/210
Auch offenbarten dis nicht böse Geister.
211/211
Dergleichen kommt nicht ihnen zu, noch können sie's;
212/212
Sie sind vom Hören ausgeschlossen.
213/213
Auch ruf nicht neben Gott an einen andern Gott,
Daß du nicht werdest der Gestraften einer!
214/214
Und mahne deinen Stamm, die dir Verwandten!
215/215
Und neige deinen Fittig dem,
Wer dir folgt von den Gläubigen.
216/216
Doch wenn sie Trotz dir bieten, sprich:
Ich bin unschuldig
An solchem was ihr thuet.
217/217
Und du vertrau auf den Allmächtigen, Allerbarmer,
218/218
Der dich sieht, wo du stehest,
219/219
Und auch dein Liegen unter den Anbetern:
220/220
Er ist der Hörer und der Wisser.
221/221
Soll ich euch künden, welchem nahn
Mit Offenbarung böse Geister?
222/222
Sie nahen jedem schuldbewußten Lügner,
223/223
Treffen das Ohr, und trügen meist;
224/224
Und ihnen folgten die verführten Dichter.
225/225
O siehst du nicht, wie sie
In jedem Thale schwärmen,
226/226
Und reden viel, was sie nicht thun?
227/227
Die ausgenommen, welche glauben,
Das Gute thun und denken Gottes häufig.
228/228
Und ihnen ist geholfen,
Nachdem sie Unrecht litten.
Erfahren aber werden, die da Unrecht thun,
Welchen Ergangs sie sich ergehen werden.