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Der tschechoslowakische Finanzminister ließ sich von Zeit zu Zeit berichten, was »unser Stinnes in Boran« 277 mache. Dupic wurde um Ratschläge gebeten! Er lehnte es in der Regel ab, sich zu äußern; aber hie und da sandte er dem Finanzminister einen kleinen Privatbrief, der dunkle Andeutungen über aktuelle oder aktuell werdende Probleme enthielt. Quer über den ganzen Briefbogen kritzelte Dupic gewöhnlich: »Ohne Obligo.« Diesen kleinen Briefen verdankte der Minister manchen Erfolg. Man wußte, daß Dupic sich an der internationalen Frankspekulation nicht beteilige; man sagte sich, diese Zurückhaltung müsse Gründe haben. Es war nicht zu erfahren, mit welchen Spekulationen er sich eigentlich befasse; man hörte nur, er habe ein Villenviertel in Berlin-Lichterfelde sowie zwölf Häuser in der Uhlandstraße in Wilmersdorf – ein vierstöckiges Haus in Berlin kostete 1923 durchschnittlich zehntausend tschechische Kronen – gekauft und in Österreich eine Viertelmillion der neuen Alpine-Aktien, die einen Kurs von fünf- bis sechshunderttausend österreichische Kronen hatten, zu dem vom österreichischen Finanzminister genehmigten Begebungskurs von zweihundertfünfzigtausend österreichischen Kronen an sich gebracht. Das war ein gewaltiges Geschäft. Dupic behauptete, alles, was man von seinen gewaltigen Geschäften rede, sei blödsinnig erlogen, die Kunstseidefabrikation nehme ihn und sein Kapital ganz in Anspruch; übrigens erkühnte er sich, sobald es ihm vorteilhaft schien, noch immer die mysteriöse »Gesellschaft«, die er nach seiner Ankunft in Boran erfunden hatte, vorzuschieben. Wollte er lästige Bittsteller loswerden, so versteckte er sich hinter der »Gesellschaft«, die ihm auf die Finger schaue und überflüssige Ausgaben nicht dulde. 278
Jedes Jahr versuchten junge politische Parteien, ihn zu gewinnen; von keiner konnte man mit Bestimmtheit behaupten, daß sie von ihm Geld erhalten habe, nahezu von allen wurde es gemunkelt. Noch immer wußte man nicht genau, ob er mit den Deutschen oder mit den Tschechen, mit nationalen oder sozialistischen Parteien paktiere. Jedem Parteimann gab er in allem recht, alle lachte er aus. Politik fand er uninteressant, die Opfer, die ihr gebracht wurden, närrisch. Nach dem Umsturz hatte man geglaubt, die deutsche Irredenta und die tschechischnationalen Revanchegelüste würden früher oder später zu einem Nationalitätenkrieg im Staate führen. Aber es kam nur zu endlosen Plänkeleien, beide Nationen zogen es vor, in den eigenen Reihen Krieg zu führen. Der erste tschechische Finanzminister war von einem Tschechen ermordet worden, der erste tschechische Ministerpräsident mit knapper Not dem Revolverattentat eines Tschechen entgangen; beide Politiker hatten jahrzehntelang gepredigt, man müsse die Deutschen unschädlich machen, jeder Deutsche sei jedes Tschechen Feind. Die Deutschnationalen negierten den neuen Staat, aber der Einfluß des Philosophen, den die Tschechen zum Präsidenten der Republik gemacht hatten, und die gemeinsamen Interessen der beiden Nationen bewirkten es, daß es nach verhältnismäßig kurzer Zeit große deutsche Regierungsparteien gab.
Dupic beobachtete die Parteien wie einen krabbelnden Ameisenhaufen. Er traute sich die Macht zu, jede Partei jederzeit kaufen zu können.
Elsa Buxbaums Fabrik war eine unwirkliche Insel. Man dachte: Ein Wort von Dupic, und sie ist erledigt; er 279 braucht seine Kunstseide nur einen Monat lang zu verschleudern, und Elsa Buxbaum muß zusperren. Sie schien sich aber nicht zu fürchten. Dupic engagierte die tüchtigsten Fachleute, die es auf dem Gebiet der Kunstseideerzeugung gab. Elsa sah Bekannte aus der westdeutschen Kunstseidefabrik und aus Ferrara in Boran auftauchen, alle arbeiteten bei Dupic. Sie hingegen hatte keine geschulten Arbeiter, sie beschäftigte ehemalige Schlosser, Mechaniker, Arbeiterinnen der ehemaligen Kunstdüngerfabrik, sie machte alles allein. Sie zerbrach sich nicht den Kopf über Dupics rätselhafte Duldsamkeit, sie hatte keine freie Stunde, jede freie Stunde gehörte Peter.
Es fiel ihr nicht ein, auf ihn zu warten, von Tag zu Tag fesselte sie ihn mehr. Merkte er es nicht oder wollte er es nicht merken? Sie kamen täglich zusammen, man begriff in Boran nicht, warum sie nicht heirateten, man nannte Elsa »Dr. Dupics ewige Braut«. Aber er betrat nie ihr Haus, sie lud ihn nicht ein, weil sie wußte, daß er nicht käme.
Dupic hatte längst erkannt, was Peter bewegte. Zuerst war er verblüfft. Sein Sohn war nicht sein Feind. Unbegreifliche Welt! So haben die Schwachen immer die Starken besiegt, dachte Dupic. So hat Christus über die Hohepriester und Statthalter und Kaiser gesiegt. So hat Christus die Götter besiegt.
»Geld ist Dreck«, sagte Dupic zu seinem Sohn. Das Wirtshaus von Dugosela tauchte vor Dupics Blick auf, die fünf Feinde, die fünf trauernden Väter saßen beisammen, er wollte, wie es Brauch geworden war, sich abseits setzen, da riefen sie ihn an, nahmen ihn in die Mitte. Sie sprachen von ihren Söhnen, von den toten und von den 280 noch lebenden, lebten sie noch in dieser Minute? Da fiel das Wort, das Dupic umwarf, sein Erzfeind sprach es aus: »Geld ist Dreck.« Einer sagte: »Es wäre mir recht, wenn alles zugrunde ginge. Ich will von nichts mehr wissen, mich freut die ganze Welt nicht mehr.« Die andern nickten, stimmten zu, einer sagte: »Willst meinen Hof haben, Dupic? Ich zieh in die Stadt, hier regt mich alles auf.« Irr blickte Dupic sie an. Alle hatten weiße Haare. Alle waren alte Männer. Er hatte es nicht gewußt. Er blickte nieder auf seinen Bart: der Bart war weiß.
»Geld ist Dreck«, wiederholte er. Er beobachtete die ungeheure Wirkung dieses Wortes aus seinem Munde. Peter lächelte wie eine glückliche junge Mutter nach der Entbindung.
Da Peter schwieg, sagte Dupic: »Ich will Freude unter die Menschen bringen.«
Peter hörte es mit Mißtrauen, Dupics Augen machten ihn stutzig. »Wenn du den Menschen Freude bringen willst«, sagte er, »so laß sie ungeschoren, gib ihnen Brot, Arbeit, mehr wollen sie nicht von dir.«
»Ich will Freude unter die Menschen bringen«, sagte Dupic noch einmal. Er zwinkerte Peter zu, versetzte ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter. »Ich bessere mich, das mußt du zugeben. Dein Fräulein Buxbaum hat die Frechheit, meine Idee aufzugreifen und mir Konkurrenz zu machen. Ich könnte ihre Fabrik mit dem kleinen Finger umwerfen, aber ich tu's nicht, es macht mir Spaß, ihr zuzusehn. Sie hat mit ihren Arbeitern und Angestellten einen Anti-Dupic-Verein gegründet, ich will Ehrenmitglied dieses Vereins werden.« 281
Peter verstand nicht, was sein Vater meinte. Freude unter die Menschen bringen? Was hatte diese Ankündigung zu bedeuten? Und was bedeutete das Versprechen, Elsa nicht zu bekämpfen? Es war nicht anzunehmen, daß Dupic seine Gegnerin unterschätze. Wollte er sie vernichten, so mußte er sich beeilen. Jeder Tag festigte ihre Stellung, ihre Macht. Sie entzog unzweifelhaft einen Teil der Bevölkerung Dupics Einfluß. Er war nicht mehr Herr der ganzen Stadt. Elsa und ihre Arbeiter lebten, als ob es keinen Dupic gäbe. Peter hatte geglaubt, die heilsame Krise sei nahe. Nun sagte Dupic: »Ich bessere mich.« »Ich will Freude unter die Menschen bringen« – das war verdächtig. Der Menschenverächter sprach so, nicht ein Ringender, den die Einsamkeit verbrennt. Peter hatte erwartet, ein ungeheurer Schrei werde sich eines Tages Dupics Brust entringen, der Schrei eines Erwachenden, der aus jahrzehntelangem Angsttraum gerissen wird. Oder war es keine Täuschung, keine List? Bereitete sich wirklich eine Wandlung vor?
An einem der nächsten Abende glaubte Peter, die Wandlung sei vollzogen. Er ging seinen Vater spätabends besuchen und blickte vor dem Eintreten gewohnheitsmäßig durch ein Fenster ins Arbeitszimmer. Dupic saß am Tisch, über einen Papierberg gebeugt. Peter klopfte nicht an, öffnete leise, trat ein, blieb bei der Tür stehen und beobachtete das seltsame Schauspiel, das sich ihm bot. Dupic saß wie ein Betender vor dem Papierberg und las kleine Zettel, Briefe, Notizbücher, das Gesicht war zerquält, es war ein Gesicht ganz ohne Klugheit und ohne Spannkraft, das Gesicht eines 282 alten Weisen, der, jeder Weisheit bar, die Welt anblickt wie ein Kind das Spielzeug, das man ihm zerbrochen hat. So blickte er in die Papiere, der lange weiße Bart und die Papiere raschelten wie Mäuse, Dupic erschrak vor seinem eigenen Bart, er bewegte ruckweise den Kopf, lauschend, geduckt; auch die Lippen bewegten sich. Hie und da lispelte Dupic einen Namen; immer, wenn er ein Blatt in die Hand nahm, lispelte er einen Namen, es waren die Namen seiner Schuldner, seiner Sklaven. Jedes Blatt, das er gelesen hatte, schob er mit einer seltsam sanften Handbewegung vom Tisch in die Luft, unhörbar fiel es zu Boden. Wenn er nur nicht aufblickt, wenn er mich nur nicht entdeckt, dachte Peter. Dupic blickte nicht auf. Der Papierberg wurde immer kleiner, endlich lagen alle Zettel, Briefe, Notizbücher auf dem Fußboden, rechts und links von Dupic, der Tisch war leer. Und nun warf Dupic die Arme über die Tischplatte, die Arme griffen ins Leere, und das sinnende Gesicht schien zu sagen: Leer! Dann näherte sich das Gesicht sehr langsam der Tischplatte, nun lag es ganz nahe über dem Tisch, es spiegelte sich in dem polierten Holz, in diesem Augenblick veränderte es sich erschreckend, Dupic öffnete die halbgeschlossenen kleinen grauen Augen, sie wurden starr und streng, sie wurden größer, es war merkwürdig, wie groß diese Augen in einer Sekunde geworden waren. Er bückte sich hastig, füllte die Hände mit den Papieren, warf sie hastig auf den Tisch. Während dieser Arbeit blickte er auf und sah Peter bei der Tür stehen.
»Nun, was stehst du wie angenagelt, ich beobachte dich schon die ganze Zeit«, log Dupic und trug die 283 Papiere mit jugendlicher Lebhaftigkeit zur eisernen Kasse.
Dieser Mann, dieser alte Mann, dachte Peter, jetzt habe ich gesehen, wie er wirklich aussieht. Jetzt wird er mir wieder mit einem boshaften Witz entgleiten, aber was ich gesehen habe, ist Wirklichkeit. Die hilflosen Arme über dem leeren Tisch – das ist er in Wirklichkeit. Oder ist das andere Wirklichkeit, das Böse, das er tut? Oder weder das noch jenes? Wie kann man es wissen, da die Grenzen so unwirklich, so traumhaft sind! Wie kann man behaupten; dieser Mensch ist böse und jener gut, wie kann man sich vermessen, über einen Menschen zu urteilen, obwohl man von keinem Menschen mehr sieht und weiß als die Art, wie er sich vor den Menschen versteckt? Wer weiß, warum er sich versteckt, und warum er sich auf so abscheuerregende, unmenschliche Art versteckt, daß allen vor ihm graut? Gibt es einen Menschen, der nicht lieber glücklich wäre und alle glücklich machen möchte, statt unglücklich zu sein und deshalb auch die andern unglücklich zu machen? Gibt es einen Menschen, den es glücklich macht, die andern unglücklich zu machen? Ist es nicht vielmehr so, daß dieser Mensch, der um sich schlägt und alles zu zerschlagen trachtet, sich selbst schlägt, sich selbst vernichtet?
Peter wartete nicht das gefürchtete Witzwort ab, unter einem Vorwand machte er sich rasch davon, er wagte nicht, seine Gedanken auszusprechen. Vielleicht ist es gut so, dachte er, vielleicht darf die Einsamkeit, zu der er verdammt ist, nicht unterbrochen werden, ich muß mich gedulden. Auch Elsa muß sich gedulden, 284 und alle andern, alle, die er quält und peinigt, denn wir alle sind besser daran als er. Er allein ist verdammt, fühlloser als Tier und Pflanze zu leben, als ob sein Herz, losgetrennt von allem Menschlichen, im Unrat läge unter Leichenknochen.
Kurz nach diesem Abend begann Dupic wieder zu bauen. Immer errichtete er einen Bau, wenn er zerstören wollte. Als er in seiner Jugend den Plan gefaßt hatte, seine Feinde in Dugosela zu vernichten und sich den ganzen Bezirk untertan zu machen, hatte er sich vor allem ein Haus bauen lassen. Als er beschlossen hatte, die Bevölkerung von Boran zu versklaven, waren die Fabriken entstanden. Nun baute er wieder.
Niemand wußte, was gebaut wurde. Dupic berief die Wiener Architekten, die seine Fabriken gebaut hatten, sie mußten sich verpflichten, nichts über den Bau zu verraten. Als Peter seinen Vater fragte, war die Antwort: »Ein Volkshaus.« Mehr verriet Dupic nicht, mehr wußten auch die beim Bau Beschäftigten nicht. Auf einer riesigen Fläche entstand ein ungeheures Haus, das größte Haus von Boran. Die Jahre 1924 und 1925 standen in Boran im Zeichen dieses geheimnisvollen Hausbaus.
In diesen zwei Jahren schien das Leben in Boran erträglicher zu werden. Dupics blaue, kräftige Hand, die auf dem keuchenden Leib der Stadt lastete, lockerte den Druck. Ohne Streik wurden Lohnerhöhungen erzielt, die Teuerung ließ nach, die Wohnungen wurden billiger, Dupics Schuldner bezahlten nach und nach ihre Schulden, die meisten erhielten schon den vollen Lohn, fast hätten sie zufrieden sein können, wäre nicht die 285 ewige Furcht vor Entlassung gewesen. Dupics Arbeiter lebten glimpflich, Elsa Buxbaums Arbeiter lebten besser als der verelendete Mittelstand. Grollend stellte Dr. Karl Buxbaum in einer Arbeiterversammlung fest, das Proletariat werde verbürgerlicht; er betonte, die Zufriedenheit des halbsatten Proletariats sei gefährlicher als jede Unverschämtheit der Kapitalisten.
Beunruhigt beobachtete die Boraner Bevölkerung die Fortschritte am Neubau. Es hieß, Dupic habe sich um Konzessionen beworben, er wolle ein Hotel, eine Bar, ein großes Vergnügungslokal eröffnen. Die Besitzerin des Grand Hôtel wurde beim Bürgermeister vorstellig und wies nach, daß die Stadt kein neues Hotel brauche, der Fremdenverkehr sei gering, das Grand Hôtel habe täglich ein Dutzend Zimmer leerstehen. Die Intervention war erfolglos, niemand wagte es, Dupic Schwierigkeiten zu bereiten, er war Herr des Bürgermeisters, des Magistrats, der Stadt.
Im Sommer 1925 sahen die Boraner, was Dupic gebaut hatte. Das Erdgeschoß war ein ungeheurer Saal, an den sich vier kleinere Säle anschlossen. Im ersten und im zweiten Stock wurden je dreißig Hotelzimmer möbliert. Auf das Dach war eine grotesk geformte rostrote Zwiebel, die an russische Kirchen erinnerte, gestülpt. Das Gebäude mußte jeden Fremden, der in Boran ankam, verblüffen. Der Bahnhof lag wie ein winziges Portierhäuschen dem Hauptportal des Neubaus gegenüber. Die Architekten hatten sich, ohne den ursprünglichen Plan wesentlich zu ändern, Dupics Wünschen gefügt; die groteske Architektur des neuen Hauses war geeignet, die Firma zum Gespött aller Kenner 286 zu machen. Nur die Hoffnung, der monströse Bau in dem entlegenen Provinzstädtchen werde von unliebsamen Kritikern nicht entdeckt werden, ermutigte die Architekten, die Sünde zu begehen. Die plumpe Riesenzwiebel über dem von strenger Sachlichkeit getragenen, jedes Ornament, jede unzweckmäßige Verzierung vermeidenden Bau war reinste Barbarei; Dupic hatte sie entworfen und durchgesetzt, trotz aller Proteste der entsetzten Architekten. Als sie das fertige Werk besichtigten, mußten sie gestehen, daß Dupic es verstanden habe, seine Persönlichkeit architektonisch auszudrücken. Ein unendlicher Strom von Blut und Wein schien sich aus der Kuppel in alle Zimmer und Säle zu ergießen.
In der letzten Septemberwoche verkündeten Plakate, am 1. Oktober werde das neue Volkshaus eröffnet. Am 30. September kamen zehn junge Mädchen an, Dupic empfing sie und führte sie in das neue Haus; die Boraner, die das Glück gehabt hatten, sie zu sehen, erzählten, es seien auffallend hübsche Püppchen mit purpurrot gefärbten Lippen. Wollte Dupic ein liederliches Haus eröffnen? Das untersagte das Gesetz. Auch wurde bekannt, daß Dupic die Behörden eingeladen hatte, der Eröffnung beizuwohnen.
Am nächsten Nachmittag kursierten gedruckte Einladungen in den Dupicschen Fabriken, in Elsas Fabrik, ja sogar im Café »Grand Hôtel« – eine unsichtbare Hand hatte die Kärtchen auf alle Tische gelegt. Die Einladungen waren »an die gesamte Bevölkerung von Boran« gerichtet und verhießen »Gratisbewirtung und Gratiskonzert im Volkshaus«. 287
Am 1.Oktober um acht Uhr abends flammten im Volkshaus Lichter auf, der Lichterglanz strahlte weit in die Stadt. Am Haupteingang stand Dupic und erwartete seine Gäste.