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1842.
Die Helden schlafen – all ihr Schall und Schein
Wie stumm und dunkel unterm Leichenstein!
Wie schließt das Grab – sie nennen's sanfte Ruh' –
Für alle gleich so Klang als Wonne zu!
Die Helden schlafen – rostend hangt ihr Schwert
Mit Schild und Helm und Fahnen ehrenwert,
Frisch wirkt die Motte drein und webt der Wurm,
Kalt braust vorbei des Tages wilder Sturm.
O Zeit, du graue Totengräberin,
Ob allem Leid und Weh Hinschweberin,
O Zeit, nur du allein hast nimmer Zeit,
Hinfliegen heißet
dir Unsterblichkeit.
Unsterblichkeit? Wohl mir! Ich sehe grün
Aus deinem Grau das Leben wieder blühn,
Im Zeugen und Gebären ewig jung
Schwingst du der Welt geheimnisvollen Schwung.
Unsterblichkeit? Wohl mir! Drum Heldenmacht
Erbebe nicht dem Schlaf der langen Nacht!
Verklinget, Namen und Gedächtnis, gar!
Nichts stirbt, was wirklich gut und göttlich war.
Frisch kämpft die Tat, hell klingt das mächt'ge Wort
Gleich Blitz und Licht allgegenwärtig fort,
Geburt und Tod im steten Wechsellauf,
Hier schläft's, und dort wacht's lustig wieder auf.
So kreiset denn, Jahrtausend', euren Tanz,
So greife, Geist, den höchsten Wonneglanz,
Zerschlage das Sekundenglas der Zeit
Und greife und begreife Ewigkeit.