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Hermann von Boyen in Walhall.

Boyen starb am 15. Februar 1848 als Feldmarschall und Gouverneur des Invalidenhauses in Berlin. (D. H.)

1848.

Blast! Blaset hell von Walhalls Zinnen!
Tut weit die goldnen Pforten auf!
Weckt alle Ehren, alle Minnen!
Es steigt ein hoher Glanz herauf.

Weckt jede Harfe, jede Leier!
Erleuchtet jeder Wonne Schein!
Ein Held, ein Retter, ein Befreier,
Licht, Recht und Schwert Licht, Recht und Schwert: »Weiland einer von Boyens Wahlsprüchen.« tritt bei euch ein.

Licht, Recht und Schwert, das sind die Fahnen,
Worunter Hermann Boyen stritt,
Die läßt den Enkeln er als Ahnen
Für deutscher Zukunft Heldenschritt.

Wird wo gesungen, wo gelesen
Von einem hohen, edlen Mann,
Der rein und fleckenlos gewesen,
So bleibt der Boyen Vordermann.

Schon steht er da im Götterglanze
Auf Idas ewig grüner Au,
Schon grüßen aus dem Heldenkranze
Sein Scharnhorst ihn, sein Gneisenau.

Der Blücher grüßt, Bülow der Schnelle,
Sein Streitgenoß und Siegsgenoß,
Grolmann der Freund, der Ernste, Helle,
Des Auge Schlachtenblicke schoß.

Doch steigen von der hohen Stätte
Zur kleinen Erde wir hinab
Und legen Hoffnung und Gebete
Auf unsers deutschen Hermanns Grab.

Wir beten: Ewig lebe Treue
Für König, Gott und Vaterland,
Wie dieser stille Schlachtenleue
Sich ihre Ehrenkränze wand!

Wir beten: Nimmer möge fehlen
Die freie, fromme Heldensaat
Von solchen festen, starken Seelen
Gerüstet gleich für Wort und Tat!

Wir beten: Nimmer möge fehlen
Der Blitz, der durch die Herzen fährt,
Der rechte Blitz für deutsche Seelen,
Der Blitz von Licht und Recht und Schwert!



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