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Chor der Ritter.
Hellleuchtend in des Waldes Nacht
Des Schlosses Zinnen ragen.
Hei, wenn der Wind vom Schlaf erwacht,
Wie saust sein stürmisch Jagen
Und weckt der Wipfel Klagen!
Doch ob die Wolken trüb und dicht,
Der Zinnen Licht
Strahlt hell, wer da mag wallen,
Allen.
Eine Stimme.
Dort aus Smaragd in lichter Glut,
Umsäumt vom Demantstrahle,
Gefüllt mit Christi heiligem Blut,
Glüht wunderbar die Schale.
Wer in der Brust den Glauben nährt,
Das Herz sich weich erhalten,
Nur der ist vor dem Grale wert,
Des Ritteramts zu walten.
Er sieht, wenn sich der Tag verlor
Und rings die Schatten weben,
Zur heiligen Schale sacht den Chor
Der Engel niederschweben.
Und mischend sich in ihre Schar,
Darf er mit durstigen Lippen,
In tiefster Seele licht und klar,
Vom heiligen Blute nippen.
Und in den Augen neuen Mut,
Darf er von dannen gehen,
Und fühlt der Schönheit Zauberflut
Geheim das All durchwehen.
Und lernt des Menschen Seele ganz
Und selbst das Tier begreifen,
Und sieht das Land in fernem Glanz,
Wenn andre ziellos schweifen.
Chor der Ritter.
Unendlich ist der Wandrer Zahl,
Die tief im Dunkel schreiten –
Erblichen ist des Abends Strahl,
Die Nacht läßt ihre breiten
Flugschwingen niedergleiten.
In
uns ist's hell zu jeder Frist,
Denn
dein Licht, Christ,
Läßt du ins Herz uns fallen
Allen.