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Der Dichter verteidigt sich hier gegen die Einwürfe der heimischen Kritik. Blanik heißt der Berg, in dem, ähnlich wie im Kyffhäuser, Ritter der Stunde harren, um dem bedrohten Vaterlande zu Hilfe zu kommen.
»Dein Lied wär' hübsch, ich sag es unumwunden« –
Hör ich, wie oft! der Krittler Theorie –
»Und an den Liedern will mir manches munden
Als schlichte dichterische Melodie,
Ja, in der Schlichtheit sind fast klassisch sie;
Und doch, es ist kein
Grundton angeschlagen,
Hier Ruh, dort Mystik, stürmische Manie« – –
Nein,
ich bin's, mag ich hundert Masken tragen!
Ich spinn ins Lied ein, was mein Herz gebunden,
Und was bewegt der Menschen Sympathie,
Beglückt, wenn ich das Rechte durft erkunden,
Ob es den Frack sich, ob den Peplos lieh.
Ich geh am Stock, flieg übermenschlich nie ...
Um ein Motiv trieb's alles mich zu wagen,
Doch mühlos trug den Vers die Phantasie –
Ich bin es, mag ich hundert Masken tragen.
Ich liebte Farbenpracht zu allen Stunden,
Ob's mich nach Iran, ob zur Bibel zieh,
Doch was mein echtes tschechisch Herz empfunden,
Das überwand die bunte Szenerie
Und klang hell aus, trotz Spott und Ironie.
Das steht zuhöchst, daß meine Poesie –
Als letzter Ritter Blaniks darf ich's sagen –
In dieser Liebe heißer Glut gedieh –
Ich bin es, mag ich hundert Masken tragen.
Zueignung.
Alles wird Lied, bin eben Vrchlický.
Laß diese Widmung, Leser, dir behagen.
Ob tschechisch, sapphisch, ob modern – gleichwie:
Ich bin es, mag ich hundert Masken tragen.