Sagen aus Mecklenburg-Vorpommern
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Der Wauld und sein Wagen

Ein Mann geht einmal spätabends bei stürmischem Wetter von einem Dorfe zum anderen. Unterwegs hört er vor sich eine sehr grobe Stimme und ein furchtbares Gebell von allerhand Hunden, großen und kleinen. Als er näher kommt, sieht er mitten im Wege einen Wagen mit schwarzen Pferden halten, der vorn und hinten und an beiden Seiten von Hunden umringt ist. Er tritt hinzu, und der auf dem Wagen sitzende Mann bittet ihn, er möchte ihm doch seine Deichsel, die zerbrochen sei, wieder heil machen. Der andere, der ein Rademacher gewesen ist, besinnt sich auch nicht lange, und es fallen, da er die beiden Enden erst gerade machen muß, einige Späne ab. Als er mit der Arbeit fertig ist, sagt der auf dem Wagen, er hätte nun gar nichts, was er ihm geben könnte als die abgefallenen Späne. Da wird es dem Rademacher unheimlich, er steckt rasch ein paar Späne in die Tasche und läuft nach Hause. Daselbst angekommen, legt er die Späne auf den Herd und legt sich schlafen. Am anderen Morgen sind alle Späne ›Zwei-Drittel‹ (altmecklenburgisches Geld) gewesen. Nun läuft er rasch hin, um sich noch mehr Späne zu holen, sie sind aber alle fort gewesen.

 


 


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