Sagen aus Mecklenburg-Vorpommern
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Ein Müller kauft Seelen

Der Müller Sch. aus Rudau im Samland war mit dem Teufel im Bunde. In jedem Jahr mußte er dem Teufel eine Seele zuführen, wenn er weiter am Leben bleiben wollte. Er schickte einen Müllerknecht mit Mehl weg und gab ihm dafür als Lohn ein Goldstück. Nahm der das Goldstück, so stürzte er sich unterwegs das Genick ab. Endlich war einer so klug und nahm das Goldstück nicht. Er kam gesund zurück, aber der Müller mußte sterben.

Häufig wird erzählt, daß immer dann, wenn der mit dem Teufel abgeschlossene Vertrag abgelaufen ist, der Freimaurer einen andern Menschen erkaufen muß. Der Vertrag mit dem Teufel ist ja nur auf eine bestimmte Zeit abgeschlossen, ist die vorbei, dann verlangt der Teufel die Seele des Freimaurers, wenn er keine andere als Ersatz bekommt.

 


 


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