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In Gedanken an die schöne Liaße überläßt sich Parzival seinem Pferde, das ihn in einem Tage von Graharz in das Königreich Brobarz trägt, dessen Hauptstadt Pelrapär von einem feindlichen Heere belagert und ausgehungert wird. Da er seine Dienste anbietet, wird er eingelaßen und der Königin Kondwiramur, der Tochter Tampentärs, vorgestellt, welcher er, nach Gurnemans Rath, unnützes Fragen zu meiden, stumm gegenüber sitzt, bis sie selber das Schweigen bricht. Ihre Oheime, Kiot und Manfilot, die nach Schoisianens Tod sich des Schwerts begeben haben und als Einsiedler befriedet im Gebirge wohnen, versprechen ihr einige Lebensmittel zu schicken. In der Nacht schleicht sich die Königin an Parzivals Bette, weckt ihn mit ihren Thränen und klagt ihm, wie Klamide, König von Brandigan und Iserterre, und sein Seneschall Kingron ihr Land verheert, ihr Volk erschlagen hätten, sie aber lieber sterben wolle als sein Weib werden, zumal Klamide auch Schenteflur, ihren Verlobten, Liaßens Bruder, getödtet habe. Am Morgen besiegt Parzival den Seneschall und nöthigt ihm das Versprechen ab, sich Kunnewaren, jener an Artusens Hof seinethalb von Keie gemisshandelten Jungfrau, als Gefangener zu gestellen. Der Sieger wird von den Belagerten, denen der Sturm nun auch Lebensmittel in den Hafen verschlägt, der Königin zugeführt, die ihn umarmt, und keines Andern Weib zu werden gelobt. Das Beilager wird vollzogen, er läßt sie aber Magd, obgleich sie sich sein Weib wähnt. Erst in der dritten Nacht gedenkt er der Lehren seiner Mutter und des alten Gurnemans und umfängt sie minniglich. Klamide vernimmt seines Seneschalls Besiegung und versucht, während Jener den König Artus in seinem Jagdhause Karminal antrifft, die Stadt mit Sturm zu nehmen. Die Bürger wehren sich mit niederstampfenden Baumstämmen und zerstören sein Belagerungswerkzeug durch griechisches Feuer. Als auch die Hoffnung verschwindet, Pelrapär durch Hunger zu zwingen, fordert Klamide den Gemahl der Königin zum Zweikampf, in welchem auch er gezwungen wird, sich als Kunnewarens Gefangener zu Artus zu begeben, den er zu Dianasdron beim Pfingstfeste findet. Nach einiger Zeit nimmt Parzival Urlaub von Kondwiramur, um nach seiner Mutter zu sehen, wohl auch um Abenteuer aufzusuchen.
So schied von dannen Parzival, Der mit Freuden nun zumal |
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15 | Ritters Kleid und Sitte führte, O weh, nur daß ihn rührte Manche unsüße Strenge. Ihm war die Weite zu enge, Und auch die Breite gar zu schmal, |
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20 | Alle Grüne daucht ihn fahl, Sein rother Harnisch daucht ihn blant: So thät sein Herz den Augen Zwang. Seit er der Einfalt ledig ward, Da wollt ihn Gachmuretens Art |
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25 | Sehnens nicht erlaßen Nach der schönen Liaßen, Dieser tugendreichen Maid, Die ihm mit Geselligkeit Ehre geboten ohne Minne. Wohin sein Ross zu laufen sinne, |
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180 | Er kann den Zügel nicht gehaben Vor Leid, mags springen oder traben. Kreuzen und umhegter Flur, |
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5 | Blieb sein Waldweg ungesellt: Er ritt auf ungebahntem Feld, Wo wenig Wegerich stand. Ihm war nicht Berg noch Thal bekannt. Man hört den Spruch in Weit und Breite: |
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10 | Wer irre geh oder reite, Da wohl den Schlegel find er. Schlegel fänd ein Blinder In solchem Wald nicht selten, Wenn für Schlegel Knorren gelten.180, 10–14. Das Sprichwort: Wer irre reite, werde den Schlegel finden, meint wohl die im Wald verlorne Baumart, die man vergebens wieder aufzufinden sich abmüht, während der verirrte Wanderer vielleicht von Ohngefähr darauf stößt. In einigen Gegenden Deutschlands, z. B. Oesterreich (nach einer Anmerkung zu N. Vogls Balladen und Romanzen), heißen aber noch jetzt gefällte Baumstämme Schlegel, und diese beiden Bedeutungen des Worts veranlaßen das Wortspiel in den drei letzten Zeilen. |
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15 |
Dennoch ritt er wenig um. |
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20 | Da schon der Tag zum Abend bog, Kam er an ein Waßer schnell Und von Geplätscher laut und hell: Die Felsen schickten es einander. Er ritt daran herab. Da fand er |
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25 | Die Stadt zu Pelrapäre, Die König Tampentäre Vererbt hatte seinem Kind, Bei der viel Leute traurig sind. Schnell fuhr das Waßer wie ein Bolz, |
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181 | Wenn ihn gespannter Sehne Drang Gefiedert von der Armbrust schwang. Eine Brücke drüber hing, An die einst mancher Holzstoß ging; |
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5 | Darunter floß der Strom ins Meer. Pelrapär stand wohl zur Wehr. Wie Kinder schaukelnd sich vergnügen, Die sich auf Schaukeln dürfen wiegen, So fuhr die Brück hinauf, hinunter; |
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10 | Vor Jugend war sie nicht so munter.
Auf jener Seite stunden, |
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15 | Mit aufgehobnen Schwerten Die Schwachen Kampf begehrten. Sie wähnten, es wär Klamide, Den sie oft gesehen eh, Als so königlich der Held |
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20 | Zur Brücke ritt auf breitem Feld.
Da sie so den jungen Mann |
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25 | Den Verzagtheit immer floh, Der sprang herab und führte so Sein Ross hin auf die Brücke schwank. Eines Zagen Muth wär allzukrank, Um in solche Fahr zu gehn; Auch galt es wohl sich vorzusehn: |
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182 | Er fürchtete des Rosses Fall. Nun schwieg auch jenseits der Schall. Die Ritter trugen wieder ein Helm und Schild, der Schwerter Schein; |
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5 | Auch verschloßen sie ihr Thor Besorgt, es zög ein Heer davor. So zog hinüber unser Held |
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10 | Der um Ruhm den Leib verlor, Vor der Pforte bei dem Saal, Der hoch und prächtig war zumal. Einen Ring er an der Pforte fand, Den rührt' er kräftig mit der Hand. |
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15 | Seines Rufens nahm doch Niemand wahr Als eine Jungfrau schön und klar: Aus einem Fenster sah die Magd Den Ritter halten unverzagt. Da sprach das züchtge Mägdlein gut: |
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20 | »Seid ihr mit feindlichem Muth Gekommen, Herr, des ist nicht Noth, Da uns Haß genug schon bot Ohne euch zu Land und Meer Ein ergrimmtes starkes Heer.« |
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25 | Da sprach er: »Frau, hier hält ein Mann, Der euch dient, wofern er kann. Euer Gruß nur sei mein Sold; Ich bin euch dienstbereit und hold.« Da ging die Magd mit klugem Sinn Hin vor ihre Königin |
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183 | Und schuf, daß sie ihn ließen ein, Der ihnen wandte hohe Pein. So war er eingelaßen. |
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5 | Stand das Volk in dichter Schar, Das zur Wehr gekommen war: Schleudrer und Fußsoldaten, Die in langem Zuge nahten, Wurfschützen auch in großer Zahl. |
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10 | Bei ihnen sah er zumal Viel verwegener Sarjande, Der Besten aus dem Lande, Mit langen starken Lanzen, Geschliffenen und ganzen. |
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15 | Da war auch, hat mir kund gethan Die Märe, mancher Kaufmann Mit Aexten und mit Gabilot, Wie ihre Herrin gebot. Das Volk war schlaff und schmächtig all. |
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20 | Der Königstochter Marschall Führt' ihn durch die dichte Schar Auf den Hof, was mühsam war. Der war zur Wehr berathen: Thürm über Kemenaten, |
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25 | Wichhäuser, Thürme, Erker auch Waren da so viel im Brauch, Er sah im Leben wohl nicht mehr. Da kamen allwärts Ritter her, Die ihn begrüßten und empfingen; Einige ritten, andre gingen. |
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184 | Auch war die jämmerliche Schar All wie Asche grau fürwahr Oder wie ein falber Leim. Mein Herr, der Graf von Wertheim,184, 4. Vgl. Einl. §. 5. |
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5 | War ungern Landsknecht da gewesen: Wie möcht er bei dem Sold genesen? Ihnen schuf der Mangel Hungersnoth. |
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10 | Sie schmalzten wohl auch selten Wein Mit dem Munde, wenn sie tranken. Die Wänste ihnen niedersanken; Hochschlanke Hüften hatte Jeder; Eingeschrumpft wie ungrisch Leder |
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15 | Auf ihren Rippen lag die Haut; Der Hunger hatt ihr Fleisch verdaut. Dem Mangel waren sie befohlen, Ihnen troff es selten in die Kohlen. Sie zwang hiezu ein werther Mann, |
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20 | Der stolze König von Brandigan, Weil vergebens Klamide geworben. Nicht oft verschüttet noch verdorben War der Meth hier in der Kanne. Keine Truhendinger Pfanne184, 24. Hohen- Alten- und Waßertruhdingen liegen in der Nähe von Eschenbach; in dem letztern sollen noch heute die Krapfen (ein Backwerk) berühmt sein. |
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25 | Mit Krapfen hörte man erschrein, Ihnen schuf der Misslaut selten Pein. Wollt ich ihnen des verdenken, |
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185 | Daheim in meinem eignen Haus Freut auch sich selten eine Maus. Die Maus muß ihre Speise stehlen; Die braucht man nicht vor mir zu hehlen, |
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5 | Ich finde keine offen. Zu oft hat da betroffen Mich Wolfram von Eschenbach, Zu erdulden solch Gemach. Meiner Klage ward genug vernommen; |
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10 | Nun mag die Märe wieder kommen, Wie Pelrapär stand Jammers voll: Da gab das Volk von Freuden Zoll. Die der Treue sich ergeben, Die Helden musten spärlich leben. |
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15 | Doch Mannheit wars, die das gebot. Erbarmen sollt euch ihre Noth: Denn ihr Leben steht zu Pfand, Sie löse denn die höchste Hand. Hört mehr noch von den Armen: |
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20 | Sie sollten euch erbarmen. Sie empfingen roth vor Scham Den edeln Gast, der ihnen kam. Sie sahn, er war so reich und werth: Aus Nothdurft nicht hatt er begehrt |
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25 | Herberge hier zu solcher Zeit: Er kannte nicht ihr tiefes Leid. Ein Teppich ward gespreitet, |
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186 | Andre Farb er bald als sie gewann, Da er des Eisens Rost hindann Sich wusch mit klarem Bronnen. Schier hätt er da der Sonnen |
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5 | Ueberstralt den lichten Glast; Drum daucht er sie ein werther Gast. Man bot ihm einen Mantel gleich, Geschnitten aus demselben Zeuch Wie der Rock, den er zuvor getragen. |
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10 | Wildneu roch der Pelz am Kragen.
Sie sprachen: »Wollt ihr schauen |
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15 | Sie gingen zu des Saales Thor (Es führten Stufen viel empor), Daß ihn ein lieblich Antlitz grüße, Künftig seiner Augen Süße. Von der Königstochter ging |
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20 | Ein Lichtglanz, eh sie ihn empfing.
Von Katelangen Kiot186, 21. Die Ursache, warum Kiot von Katelangen und sein Bruder Menfilot ihr Schwert aufgegeben haben, ist in den Bruchstücken des Titurel Str. 19–23 gemeldet. |
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25 | Dieses Landes Königin; Sie hatten Gott zu Liebe hin Gegeben Harnisch, Schild und Schwert. Da gingen die Fürsten werth, Blühend, ob von Haaren grau, Und brachten ihm des Landes Frau |
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187 | Mit Zucht bis an die Thür entgegen. Da küsste sie der werthe Degen; Die Munde waren beide roth. Die Königin die Hand ihm bot: |
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5 | Ein führte sie Herrn Parzival: Sie setzten nieder sich zumal. Die Frauen und die Ritterschaft |
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10 | Die Freude war verschwunden Dem Gesinde wie der Wirthin. Kondwiramur die Königin Hat zwar ihr Liebreiz ausgeschieden: Denn Jeschuten und Eniden |
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15 | Und Kunnewaren de Lalant Und die man je preiswürdig fand, Wo es Frauenschöne galt, Die überschien sie mit Gewalt Und der Isolden Lob, der beiden.187, 19. Die beiden Isolden, die schöne und weißhändige, sind uns aus Gottfried von Straßburgs Tristan bekannt. |
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20 | Ja, ihr muß man den Preis bescheiden. Ihr, Kondwiramor: Die trug den wahren beau korps; Das heißt im Deutschen: schöner Leib. Jedwede war ein nutzes Weib, |
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25 | Die uns die Zwei gebaren, Die hier beisammen waren. Da thaten Alle, Weib und Mann, Nichts als daß sie spähend sahn Auf die Zwei beieinander. Viel guter Freunde fand er. |
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Der Gast gedachte, höret wie: |
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5 | Das Kind des werthen Gurnemans?« Doch war Liaßens Schönheitsglanz Nichts gegen sie, die vor ihm saß, An der Gott keinen Wunsch vergaß. Also saß des Landes Frau, |
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10 | Wie erquickt von süßem Thau Die Ros aus zarter Hülle Hebt frischen Schimmers Fülle, Der zumal ist weiß und roth; Das schuf dem Gaste große Noth. |
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15 | Inne hatt er Zucht so ganz, Seit der werthe Gurnemans Ihn von seiner Einfalt schied Und ihm Fragen widerrieth, Außer wo es nöthig wär. |
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20 | Bei der Königin hehr Saß er stumm und ohne Wort Und saß doch nah, nicht ferne dort. Doch sieht man Manchen Rede sparen, Der mehr zu Frauen ist gefahren. |
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25 |
Da sprach die Königin bei sich: |
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189 | Er hat mich gütlich angeschaut, Seit wir hier sitzen ohne Laut, Und seine Zucht wohl offenbart. Meine Red ist all zu lang gespart: |
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5 | Hier soll nicht mehr geschwiegen sein.« Zu dem Gaste sprach das Mägdelein: »Weil ich als Wirthin reden muß – |
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10 | So hört ich eine Jungfrau sagen: Das that uns selten noch ein Gast; Drum trägt mein Herz der Sorge Last. Herr, ich hätte gern vernommen, Von wannen ihr hieher gekommen?« |
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15 | »Frau, ich ritt am frühen Tage Von einem Mann, den ich in Klage Ließ; der trägt der Treue Kranz; Des Fürsten Nam ist Gurnemans: Von Graharz ist er genannt. |
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20 | Von dort heut ritt ich in dieß Land.«
Dawider sprach die werthe Magd: |
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25 | Mein schnellster Bote mochte jagen, Doch ritt ers nicht in zweien Tagen. Seine Schwester war die Mutter mein, Eures Wirthes. Seiner Tochter Schein Bleicht sich wohl auch vor Ungemach. Wir haben manchen sauern Tag |
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190 | Mit naßen Augen verklagt, Ich und Liaße die Magd. Schenkt ihr euerm Wirthe Huld, So nehmt vorlieb hier in Geduld, |
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5 | Wie wir hier lange, Weib und Mann: Ihr dienet ihm zugleich daran. Ich will euch unsern Kummer klagen: Wir müßen bittern Mangel tragen.« Da sprach ihr Oheim Kiot: |
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10 | »Frau, ich send euch zwölf Laib Brot, Schultern und Schinken drei; Acht Käse liegen auch dabei Und zwei Legel mit Wein. So soll euch auch der Bruder mein |
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15 | Heute steuern; wohl ists Noth.« Da sprach der Herzog Manfilot: »Ich send euch, Frau, wie er gesagt.« Da saß in Freuden da die Magd: Sie dankte, die so viel gelitten. |
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20 | Sie nahmen Urlaub und ritten Zu ihrem Jägerhause. In der Wildniss lag die Klause, Wo die Alten saßen ohne Wehr; Sie hatten Frieden vor dem Heer. |
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25 |
Ihr Bote kam zurück getrabt: |
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191 | Das vertheilte nun das Mägdelein, Dazu die Käse, Fleisch und Wein, An ihr Volk, das hungersmatte, Wie Parzival gerathen hatte. |
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5 | Kaum ein Schnittchen blieb den Zwein Sie theilten ohne Zank sich drein. Der Vorrath war bald verzehrt |
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10 | Dem Gaste man nun betten hieß Sanft, wie ich wohl glauben will. Wären die Bürger Federspiel, So überkröpfte man es nicht: Wohl bezeugts ihr Tischgericht. |
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15 | Sie waren all von Hunger fahl Bis auf den jungen Parzival. Zum Schlafgang nahm er Urlaub. |
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20 | Da ging der junge blühnde Held An ein Bette schön und reich, Einem königlichen gleich, Nicht nach der Armut Brauch bereitet; Ein Teppich lag davor gespreitet. |
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25 | Er bat die Ritter heimzugehn Und ließ sie da nicht lange stehn. Ihn entschuhten Kinde, er entschlief, Bis ihn der wahre Jammer rief Und lichter Augen Herzensregen: Die weckten bald den werthen Degen. |
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Das kam wie ich euch sagen will; |
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5 | Ihr zwang des langen Krieges Noth Und der lieben Helfer Tod Das Herz in solches Ungemach, Daß ihre Augen blieben wach. Da ging die reiche Königin |
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10 | (Nicht zu solcher Lust Gewinn, Die aus Mädchen Frauen macht Unversehens in einer Nacht), Sie suchte Hülf und Freundes Rath. Sie trug auch wehrlichen Staat: |
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15 | Ein Hemd von weißer Seide fein. Wie könnte streitbarer sein, Wenn sie zum Manne geht, ein Weib? Auch schwang die Frau um ihren Leib Von Sammet einen Mantel lang: |
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20 | Sie ging, wie sie der Kummer zwang. Jungfrauen und Geleiterinnen, So viele bei ihr lagen drinnen, Die ließ sie schlafen allzumal. Da schlich sie leis, ohn allen Schall, |
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25 | Zu einer Kemenaten. Der Köngin war verrathen, Daß Parzival alleine lag. Von Kerzen hell wie der Tag War es vor seiner Schlafstatt. Zu seinem Bette geht ihr Pfad, |
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193 | Auf den Teppich kniet sie sich. Sie hatten beide sicherlich, Er und auch die Königin, Verbuhlte Minne nicht im Sinn. |
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5 | Anders ward hier geworben: An Freuden verdorben War die Magd; sie zwang der Gram. Ob er sie nicht zu sich nahm? Leider das versteht er nicht: |
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10 | Doch geschahs zuletzt nach Vorbericht Und mit so bedungnem Frieden, Daß sie im Bett geschieden, Die Glieder nicht zusammen brachten; Des sie auch wenig gedachten. |
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15 |
Der Jungfrau Jammer war so groß, |
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20 | Lieb und Leid geschah ihm da. Sich erhob der junge Mann, Der zu der Königin begann: »Herrin, bin ich euer Spott? Knieen sollt ihr nur vor Gott. |
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25 | Geruht, und setzt euch zu mir her (Das war sein Bitten und Begehr) Oder legt euch hieher, wo ich lag, Und laßt mich bleiben, wo ich mag.« Sie sprach: »Wollt ihr euch ehren, Mir solche Zucht bewähren |
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194 | Nicht zu rühren meine Glieder, Leg ich mich zu euch nieder.« Den Frieden gab er feierlich: Da barg sie in das Bette sich. |
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5 |
War es gleich schon späte, |
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10 | Frug mit Zucht den werthen Gast: »Wollt ihr hören meine Klage? Ich fürchte, wenn ichs sage, Euch flieht der Schlaf: es thut euch weh. Mir hat der König Klamide |
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15 | Und Kingron sein Seneschant Verwüstet Burgen und Land Bis gen Pelrapäre. Mein Vater Tampentäre Ließ mich arme Wais im Tod |
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20 | In einer schrecklichen Noth. Vettern, Fürsten, mancher Mann, Reich und Arm, mir unterthan War ein kräftiges Heer: Die sind erstorben in der Wehr |
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25 | Halb, wo nicht die gröste Zahl. Wes tröst ich Arme mich einmal? Ich bin gekommen an das Ziel, Daß ich mich selber tödten will, Eh ich Magdtum und Leib Ergebe und Klamides Weib |
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195 | Werde: seine Hand erschlug Mir Schentefluren, der da trug Im Herzen ritterlichen Preis. Der Mannesschön' ein blühend Reis, |
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5 | Alle Falschheit mied er gar, Der Liaßens Bruder war.« Da Liaße ward genannt, |
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10 | Sein hoher Muth fiel in ein Thal; Liaße gab ihm den Gewinn. Da sprach er zu der Königin: »Sagt, Frau, wie man euch tröste.« »Herr, wenn man mich erlöste |
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15 | Von Kingron dem Seneschant. Er fällte mir mit seiner Hand In der Tjost viel Ritter nieder. Nun kommt er morgen wieder Und wähnt, sein Herr solle warm |
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20 | Liegen in meinem Arm. Ihr habt wohl meinen Saal geschaut: Wie hoch der ist empor gebaut, Lieber spräng ich in den Graben, Eh Klamide sollt haben |
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25 | Mit Gewalt mein Magdtum: So wollt ich wehren seinem Ruhm.« Da sprach er: »Herrin, sei Kingron |
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196 | So gut ich es vollbringen mag.« Die Nacht war hin, nun kam der Tag. Auf stand die Königin mit Neigen; Sie wollt ihm nicht den Dank verschweigen. |
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5 | Hin schlich sie wieder leise. Da war Niemand so weise, Der ihres Gehens ward gewahr Als Parzival der Degen klar. Der schlief nicht länger mehr darnach. |
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10 | Die Sonne klomm zur Höhe jach: Ihr Schimmer durch die Wolken drang. Da lud zum Münster Glockenklang, Wo sich mit Gott das Volk berieth, Das Klamide von Freude schied. |
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15 |
Da erhob sich auch der junge Mann. |
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20 | Nach seiner Rüstung frug der Degen: Darin er bald gewappnet stund. Wohl that er Ritterstärke kund Mit rechter mannlicher Wehr. Da kam Klamides Heer |
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25 | Mit manchem Banner gezogen. Kingron war voran geflogen All dem übrigen Heer Auf einem Ross von Iserterre; So hab ich vernommen. Vors Thor war auch gekommen |
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197 | Fils dü Roi Gachmuret; Mit ihm der Bürger Gebet. Dieß war sein erster Ritterstreit. |
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5 | Daß von seiner Tjoste Stoß Beide Rosse wurden gürtellos. Die Riemen brachen, nicht die Flechsen; Die Rosse saßen auf den Hächsen. Da durften, die darauf geseßen, |
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10 | Ihrer Schwerter nicht vergeßen; In den Scheiden wurden die gefunden. Kingron trug schon Wunden Durch den Arm und in der Brust. Gelehrt hatt ihn die Tjost Verlust |
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15 | Alles Preises, des er durfte pflegen, Bis seine Hoffahrt schwand vor diesem Degen. Hoch pries man seine Streitergaben: Sechs sollt er abgeworfen haben, Die zu ihm ritten auf ein Feld; |
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20 | Doch so bezahlt' ihn unser Held Mit seiner kraftreichen Hand, Daß Kingron dem Seneschant Zu Muthe ward in seinem Sinn, Als ob ein Schleuderwerkzeug ihn |
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25 | Mit schweren Würfen erreichte. Ein andrer Streit wars, der ihn neigte: Ein Schwert ihm durch den Helm erklang. Parzival ihn niederzwang; Er setzt' ihm auf die Brust ein Knie: Da bot er ihm, was er noch nie |
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198 | Einem Mann geboten, Sicherheit. Die wollte nicht sein Herr im Streit: Er gebot, daß er Fianze Brächte Gurnemanze. |
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5 |
»Nein, Herr, gieb lieber mir zum Lohn |
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10 | Wie du Kraft erwiesen hast an mir. Da du mich hast bezwungen, So ist dir wohl gelungen.« Da sprach der junge Parzival: |
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15 | Bring der Köngin Sicherheit, Der dein Herr so großes Leid Hat gethan in seinem Zorn.« »So wär ich sicherlich verlorn: Mit Schwertern schnitten sie mich klein |
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20 | Den Stäubchen gleich im Sonnenschein: Solch Herzeleid hab ich gethan Da drinnen manchem kühnen Mann.« »So bringe denn von diesem Plan |
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25 | Deine ritterliche Sicherheit Einer Magd, die meinethalben Leid Erlitt, das sie nicht hätt erlitten, Wenn Kei bescheiden war von Sitten. Sag ihr, was mir geschehe, Daß sie mich nicht fröhlich sehe, |
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199 | Bis ich ihm den Schild durchsteche Und ihre Unbill räche. Artus und seinem Ehgemahl Melde meinen Dienst zumal |
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5 | Und der ganzen Tafelrunde: Nicht käm ich vor der Stunde, Da ich der Schmach mich entschlage, Die ich gesellig trage Mit Jener, die mir Lachen bot; |
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10 | Sie kam dadurch in große Noth. Sag ihr, ich sei ihr Dienstmann, Mit Dienst ihr dienstlich unterthan.« Der Andre sprach zu Allem ja; Die Helden man sich scheiden sah. |
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15 |
Zu Fuß kam heimgegangen, |
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20 | Weil Kingron trotz seiner Wehr So gekommen war zu Fall. Die Innern führten Parzival Zu ihrer jungen Königin. Die empfing umarmend ihn: |
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25 | Sie drückt ihn fest sich an den Leib Und sprach: »Ich werde nimmer Weib Eines Mannes auf der Welt, Als den mein Arm umfangen hält.« Sie half, daß er entwappnet ward: Ihr Dienst blieb nicht dabei gespart. |