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Diese Erzählung, die eine Fortsetzung von »Im Lande der Zwerge« bildet, und ihrerseits durch die dritte Erzählung »Ophir« fortgesetzt und abgeschlossen wird, erschien als kurze Skizze im »Neuen Universum«, dem bekannten Jahrbuch der Union Deutsche Verlagsgesellschaft, im Jahre 1906. Als ich beim Amerikanistenkongreß in Stuttgart 1904 die Freude hatte, Professor Hans Meyer kennen zu lernen, befragte ich ihn um seine Ansicht betreffs meiner Überzeugung, daß der Tanganjika früher oder vielleicht noch gegenwärtig durch den Kiwusee mit dem Albert-Edward-Njansa zusammenhänge, und die alten Nilquellen, entsprechend den mittelalterlichen und noch älteren Karten, im Lokingagebirge zu suchen seien. Hans Meyer wandte dagegen ein, es sei eine hohe Wasserscheide zwischen dem Kiwusee und dem Albert-Edward entdeckt worden. Dagegen bemerkte ich, daß diese Wasserscheide, nämlich die Virunga-Vulkan-Kette, die damals noch »Mfumbiro« geheißen wurde, nichts beweise, da ja auch zwischen dem Albert-Edward und dem Albert-See eine sehr hohe Wasserscheide, der Runsoro, sich erhebe, unbeschadet der Verbindung dieser beiden Seen durch den Semliki.
So viel haben nun die neuesten Forschungen Herzog Adolf Friedrichs von Mecklenburg bewiesen, daß eine Verbindung zwischen Kiwu und Albert-Edward vielleicht noch in geschichtlichen Zeiten bestand, also immerhin die Möglichkeit vorhanden ist, daß die alten Nilquellen südlich vom Tanganjika zu suchen sind. Jedenfalls ist das letzte Wort in dieser Frage noch nicht gesprochen und die Wunder der alten Nilquellen können noch entdeckt werden.
Inzwischen hoffe ich, daß diese Erzählung, die sich mit dem großen Rätsel beschäftigt, die Leser fesseln, anregen und ihnen Gewinn bringen möge.
Eschelbach in Württemberg, August 1911.
Fr. Wilh. Mader.
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Seit Erscheinen der ersten Auflage ist die Verbindung zwischen Kiwu und Tanganjika durch den Russissi tatsächlich nachgewiesen. Allerdings ist der Seespiegel des Kiwu wesentlich höher als der des Tanganjika, so daß der Russissi vom Kiwu zum Tanganjika fließt, statt umgekehrt. Immerhin bleibt die Möglichkeit, daß eine starke Senkung im mittelafrikanischen Graben in geschichtlicher Zeit das Verhältnis umkehrte.
Stuttgart 1920.
Fr. Wilh. Mader.