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10. Die Zwerge des Kiwusees.

Am Saume eines Waldes lagerte Schulzes Karawane.

Es war noch früh am Tage, dennoch war schon ein ziemlicher Weg zurückgelegt worden; denn vor Tagesanbruch war man aus dem Burentale aufgebrochen, um sich den Virungavulkanen zuzuwenden.

Hendrik hatte sein Zelt, das er allein bewohnte, zunächst am Waldrand aufgeschlagen und ruhte im Schatten, einen Nashornvogel beobachtend.

Er wunderte sich über das mächtige Rauschen des Gefieders des großschnäbeligen Vogels, der seinen Namen dem Höckergebilde über dem Schnabel verdankt.

Auf einmal zeigte der Vogel eine lebhafte Unruhe, dann flog er in den Wald hinein und es erhob sich ein Geschrei und Gekreisch der verschiedensten Vogelstimmen. Es war ein ganzer Aufruhr im Walde entstanden, den sich Hendrik nicht zu erklären wußte.

Da trat der Araber Achmed, der Führer der Askaris, herzu.

»Es ist ein Leopard in der Nähe,« sagte er. »Sobald der Nashornvogel den Räuber entdeckt, warnt er sämtliche Vögel des Waldes und stört sie auf. Dann folgen die Vögel dem Feinde auf Schritt und Tritt, einige stoßen wohl auch herab, ihm Schnabelhiebe zu versetzen; denn der Leopard ist der Feind aller Tiere, Vögel und Menschen. Gewandt und heimtückisch, auf den Bäumen, in den Felsen, auf dem ebenen Boden, überall ist er gleich gefährlich, und es ist gut, daß man solche Warner hat.«

Ganze Scharen von Vögeln flogen nun herbei und ließen sich auf einer Baumgruppe nieder.

»Dort lauert das Raubtier, das ist gewiß!« sagte Achmed wieder.

Hendrik wollte sich dem Gebüsch nahen, um den Unhold aufzuspüren und womöglich zu erlegen. Der Araber warnte ihn jedoch ernstlich: »Er sieht dich, ehe du ihn erblickst, und du bist verloren.«

»Er wird sich doch scheuen, einen Menschen anzugreifen,« ertönte Helenes Stimme; denn der auffallende Aufruhr in der Vogelwelt hatte ihre Neugier erregt, so daß sie herbeigeeilt war.

»Das nicht,« entgegnete der junge Bure. »Der Leopard ist von einer unglaublichen Frechheit und keinem andern Raubtier in Afrika fallen so viele Menschenleben zum Opfer. Ich will ihn doch lieber in Ruhe lassen, da er hier, am Waldrand verborgen, einen zu großen Vorteil über mich hat.«

Das Lager wurde inzwischen mit dem üblichen Dornenschutzwall umgeben und nach eingenommenem Mahl begab sich heute frühzeitig alles zur Ruhe, um morgen wieder vor Tagesanbruch aufbrechen zu können; denn am übernächsten Tage sollte die Vulkankette unter allen Umständen erreicht werden.

In der Nacht wachte Hendrik auf mit einem seltsamen Gefühl der Beklemmung.

Da sah er vom Eingang seines Zeltes her zwei glühende Augen auf sich gerichtet.

Das mußte der Leopard sein, der, vielleicht von einem Baum aus, die hohe Dornhecke übersprungen hatte, reichte diese doch hier bis dicht an den Wald heran.

Der Jüngling wußte nicht, was tun. Eine rasche Bewegung konnte ihm verhängnisvoll werden. Er starrte wie gebannt in die unheimlichen Lichter.

Inzwischen näherte sich das Tier lautlos; etwas mußte geschehen, sonst war Hendrik verloren.

In diesem Augenblick flog durch den Zelteingang ein großes Packtuch über das Raubtier, das durch den geschickten Wurf ganz bedeckt wurde.

Der Leopard schlug wütend seine Krallen in die gepichte Leinwand, aber eben dadurch erschwerte er sich die Befreiung, denn nun hielt er die Hülle, aus der er die Krallen nicht so leicht wieder herausbrachte, über seinem Kopf fest.

Jetzt wendete er sich und verwickelte sich dadurch noch mehr.

Unterdessen war Hendrik nicht müßig geblieben; er war sofort aufgesprungen, hatte sein Gewehr ergriffen und schickte nun eine Kugel in die Umhüllung hinein.

Das verwundete Raubtier knurrte wütend; doch offenbar war es durch den sonderbaren Überfall erschreckt, und als es sich im nächsten Augenblick frei machen konnte, entfloh es mit weiten Sätzen.

Hendrik stürzte ihm nach.

Der Leopard setzte an, die Umzäunung zu überspringen, doch von unten her gelang ihm das nicht, zumal Hendriks Kugel ihm im Hinterschenkel saß. Er kollerte hinab, mit den Vorderpranken Dornzweige mit sich reißend.

Nun erhielt er eine zweite Kugel in den Kopf; allein auch dieser Schuß war nicht unmittelbar tödlich. Noch einmal sprang das verwundete Tier auf, und nun wäre es endgültig um Hendrik geschehen gewesen.

Da aber bohrte sich ein schwirrender Pfeil in des Räubers Auge, so daß dieser lautlos zu Boden sank; die Pfeilspitze war ins Gehirn gedrungen.

Hendrik sah sich um und erkannte Tipekitanga als seine Retterin.

Die Zwergin, die nunmehr fließend Suaheli sprach, berichtete ihm, sie habe im Zelte ihrer weißen Herrinnen, das Hendriks Zelt am nächsten stand, wach gelegen, als sie das Niederplumpen des Leoparden gehört habe.

Vorsichtig blickte sie zur Zeltöffnung hinaus und sah das Raubtier nach Hendriks Schlafstätte schleichen. Sie griff nach Bogen und Pfeil, die sie stets mit sich führte; denn sie war waffengeübt wie irgend ein Mann unter den Wambutti.

Sie wagte aber weder Lärm zu machen, noch von hinten auf den Leoparden zu schießen, da sie ihn auf diese Weise bloß verwundet und gereizt hätte.

Da sah sie die Packleinwand eines geöffneten Warenballens daliegen, und rasch entschlossen erfaßte sie dieselbe und warf sie dem Tier über den Kopf, ein Wurf, den nur eine so kleine Person wie sie durch den niederen Zelteingang so glücklich ausführen konnte.

Dann wartete sie, beiseite stehend, ab, um im Notfall mit einem Pfeilschuß eingreifen zu können, wie es ihr nun auch geglückt war.

Lebhaft dankte Hendrik seiner mutigen kleinen Lebensretterin und lobte ihre Unerschrockenheit und Gewandtheit, was sie sichtlich freute.

Natürlich machte er die Heldentat allgemein bekannt, als jetzt Leben in das Lager kam, und besonders die Schwarzen staunten nun die Zwergprinzessin als Leopardenbesiegerin an, während sie bisher ziemlich geringschätzig auf das kleine Wesen herabgesehen hatten, obgleich Hassan und Hamissi viel von ihren früheren Heldentaten erzählt hatten.

Aus der Leopardenhaut wurde im Laufe der nächsten Tage ein fürstlicher Mantel für die »große« Jägerin hergestellt, den sie fortan gelegentlich mit berechtigtem Stolze trug.

Die Negerstämme, die auf der Reise angetroffen wurden, zeigten sich bis auf die eine Ausnahme, von der wir geredet haben, sanft und friedliebend, und Leusohn sprach seine Verwunderung darüber aus, daß unmittelbar neben wilden und kriegerischen Stämmen so harmlose Leute wohnten, während er früher geglaubt hatte, alle Neger müßten von Natur wild und grausam sein.

»Unsinn!« sagte Schulze. »Der Charakter ist bei den Negervölkern so verschieden wie bei den Weißen. Stanley hat auf seiner Kongofahrt die blutigsten Überfälle erleiden müssen und viel zu kämpfen gehabt, zwischenhinein traf er aber allemal wieder auf ganz zahme Stämme mitten unter Wilden; überdies ist anzunehmen, daß er an dem feindseligen Verhalten vieler Dorfbewohner selber schuld war, daß er sie in seiner Rücksichtslosigkeit reizte oder besorgt machte, denn andre Reisende kamen viel unbehelligter durch die gleichen Gegenden.«

Nachmittags wurde der Mkungwa- oder Mkungafluß erreicht, dessen prächtige Wasserfälle das Entzücken unsrer Freunde erregten.

Dann ging es am Ufer des Luhondosees dahin, in den der Mkunga mündet.

Dieser reizende See, dessen Ufer dicht bevölkert sind, war von bebauten Ackerfeldern und Bananenhainen umsäumt.

Hoch ragte vor der Karawane der Vulkan Muhawura, auf den sie, stets nach Norden wandernd, zuschritt.

Jetzt kam der Bolerosee in Sicht, der weit größer ist als der Luhondo und ziemlich höher liegt als dieser, mit dem er sich durch einen herrlichen, weißschäumenden Wasserfall vereinigt.

An den Ufern des idyllischen Bolero wurde die Nacht verbracht, dann ging es zwischen dem Muhawura und dem Seeufer weiter, bis die Nordseite der Vulkankette erreicht war; denn hier sollte man nach der Übereinkunft mit Lord Flitmore zusammentreffen.

Gegen Mittag sah man von ferne ein Negerdorf an einem Flußlauf liegen. Es wurde nach kurzer Mittagsrast scharf ausgeschritten, um das Dorf frühzeitig zu erreichen, und wenn die Neger sich so zugänglich zeigten wie bisher, Lebensmittel einzutauschen.

Als das Flußufer nach dreistündigem Marsche erreicht war, sah man ein Kanu, mit Lebensmitteln und Geflügel beladen, den Strom hinabfahren. Nur ein Weib und ein Knabe saßen darin, und als die Karawane sich anschickte, den anderthalb Meter tiefen Fluß zu durchwaten, zeigten die Insassen des Bootes alle Anzeichen der Furcht und ruderten so schnell sie konnten.

Schulze, Leusohn und Hendrik winkten ihnen jedoch beruhigend zu, und riefen in der Sprache der Eingeborenen: »Friede, Friede!« Denn die nötigsten Ausdrücke der in dieser Gegend üblichen Mundarten hatten sie bereits aufgefaßt.

Am anderen Ufer hatte man noch eine Stunde bis zu dem auf einem Hügel hart am Flußufer liegenden Dorfe zu wandern.

Als nun das Lager einige hundert Schritte vom Dorfe entfernt errichtet wurde, kamen die Einwohner friedlich und ohne Waffen heraus und boten freiwillig reiche Vorräte an Lebensmitteln zum Kaufe an.

Zunächst freilich betrachteten sie die Weißen mit großer Neugier und lebhaften Ausrufen des Erstaunens; denn noch niemals hatten sie Menschen von dieser Farbe zu Gesicht bekommen.

Besonders Schulze umringten sie und riefen an einem fort: »Wo kommt der Mann her, der nicht von unserer Art ist, der mit seinem Ziegenhaar nicht gleicht den Bewohnern der Erde.«

Das glatte Haar der Europäer erschien diesen Wollhaarigen gleich Ziegenhaar.

Oder hieß es: »Sind diese vom Himmel gefallen, sind sie Bewohner des weißen Mondes? Hat je zuvor einer ihresgleichen geschaut?«

Als nun gar Schulze seine Brille abnahm, kannte ihre Verblüffung keine Grenzen. »Schau, schau!« rief einer dem anderen zu, »er kann seine Augen abnehmen und hat darunter zwei andere Augen, was ist das für ein Zauber?!«

Hendrik wandte sich an den Häuptling des Dorfes: »Habt ihr denn keine Angst vor uns, wenn ihr doch zum erstenmal Weiße seht?«

»O Herr,« sagte der Häuptling mit pfiffigem Grinsen. »Wir sahen euren Zug von fernher kommen. Da haben wir ein Kanu voll Lebensmittel den Fluß hinaufgerudert und eine Frau und einen Knaben hineingesetzt. Dann sind wir nach Hause und haben alles beobachtet.

»Als ihr dem Fluß nahe kamt, mußten die Frau und der Knabe das Kanu flußab rudern, als ob sie von weiter oben kämen. Wäret ihr schlecht gewesen, so hättet ihr die Lebensmittel geraubt. Dann hätten wir die Kriegstrommel gerührt und hätten euch überfallen.

»Aber ihr seid gut: ihr habt den Schwarzen kein Leid getan, sondern gerufen: ›Friede, Friede!‹ darum haben wir Vertrauen zu euch: seht, wir sind ohne Waffen gekommen.«

»Das ist einmal ein Malefizkerl, dieser olle Dorfschulz,« rief Leusohn lachend. »Aber da sieht man's, daß friedliche Bürger auch unter den Wilden am besten durchkommen!«

In diesem Augenblick kam ein Askari dahergeschwankt und erzählte folgendes: »Ich hatte unterwegs einen Fieberanfall und blieb deshalb zurück, weil mir das Gehen in der Hitze beschwerlich wurde. Niemand bemerkte es. Da überkam mich eine Ohnmacht und ich fiel hin und lag ohne Besinnung. Einmal kehrte mir das Bewußtsein wieder, und ohne meine schweren Augenlider sichtbar zu heben, sah ich einen Neger, der mit einem Speer bewaffnet war und mich aufmerksam betrachtete.

»Dann ging der Mann weg und ich verfiel wieder in Bewußtlosigkeit.

»Auf einmal fühlte ich mich aufgerichtet. Der Schwarze, den ich vorhin erblickt hatte, kniete am Boden und flößte meinen schmachtenden Lippen Milch ein aus einer Kalebasse.

»Er sagte, er habe mich ohnmächtig gesehen und sei zu seinem eine halbe Stunde entfernten Dorfe geeilt, um mir einen kräftigenden Trunk zu holen. Dann begleitete er mich bis hierher und kehrte wieder um in sein Dorf. Ich wollte ihm mein Messingarmband geben, aber er nahm durchaus nichts an.«

»Man sollte glauben, dieser Wilde habe die Geschichte vom barmherzigen Samariter gelesen!« rief Sannah aus, als der Askari geendet hatte.

»Ja, ich fange an zu glauben,« sagte Leusohn, »daß diese Neger viel mehr Gemüt und Edelsinn haben, als ein oberflächlicher Beurteiler ahnt.«

Am nächsten Tage sahen die Wanderer die übrigen Vulkane der Kette gegen Westen hin vor sich; sie hatten heute die Tarnkappe gelüftet, die sie für gewöhnlich den Blicken entzog, und waren wolken- und nebelfrei.

Hier hausten Zwergvölker, etwas größer als die Wambutti, aber völlig verschieden von diesen durch ihre vollkommen friedliche Natur.

»Wie kommt es wohl, daß diese Zwerge so friedlich sind, obgleich sie nicht kräftiger erscheinen als die kriegerischen Ewe, die sich um ihrer Schwäche willen, wie man sagt, durch List und Grausamkeit schützen müssen?« fragte der Doktor.

»Obgleich ich nicht verpflichtet bin, eine Antwort auf diese unbescheidene Frage zu wissen,« erwiderte der Professor, »glaube ich Ihnen doch den Schlüssel des Rätsels geben zu können: die Ewe oder Wambutti nähren sich von der Jagd, an und für sich schon ein kriegerisches Geschäft, und sind demgemäß Fleischfresser, ja, wie man sagt, Kannibalen, und Fleischgenuß erregt tierische Leidenschaften, wenn man sie nicht zu bändigen versteht, wie wir Europäer.

»Die Zwerge hier aber sind Pflanzenesser und nähren sich im übrigen von Milch und Honig, höchstens noch von Fischen, was aber bekanntlich kein Fleisch, sondern eine Fastenspeise ist; daher sind sie so sanft und friedlich wie die Riesen von Ruanda, die die gleiche Kost genießen.«

»Das läßt sich hören,« stimmte Leusohn zu. »Sage mir, was du ißt, so sage ich dir, was du bist!«

Helene aber machte einen Einwand: »Ich will nicht bestreiten, was die gelehrten Herren ja besser wissen müssen, daß die Ernährungsweise einen Einfluß auf Charakter und Sitten haben kann; doch glaube ich, die ausschlaggebenden Gründe für die Friedlichkeit dieser Zwerge liegen doch anderswo.«

»Und wo, bitte! weises Fräulein?« fragte Schulze ziemlich spöttisch.

»Nun, ich denke, wenn diese Zwerge von Feinden umgeben wären, wie die Wambutti, dann müßten sie notgedrungen kriegerisch, argwöhnisch und aus Notwehr hinterlistig sein, ob sie nun gerade Fleisch essen oder Honig. Harmlos und friedfertig aber sind sie deshalb, weil sie von friedliebenden Stämmen umgeben sind.«

»Brava!« rief Schulze. »Ich bin geschlagen: ich gestehe es, Ihre Begründung leuchtet mir ganz kolossal ein, obgleich ich ihr mit großem Vorurteil entgegen kam, ehe ich sie gehört hatte.«

Auf einmal sahen unsre Freunde eine kleine Karawane, die ihnen entgegenkam.

»Hurra! Flitmore!« rief Hendrik freudig aus.

Er war es in der Tat, der mit seinen Leuten einherzog.

Nigger, der Dachshund, watschelte laut bellend voraus und hüpfte in freudigem Erkennen an Hamissi hinauf, der ihn ebenfalls hocherfreut streichelte und sofort wieder in seine Pflege übernahm.

Inzwischen wurde der Lord und auch sein Diener Johann nicht minder freudig und herzlich von den Weißen begrüßt, während Askaris und Träger ihre Freunde bewillkommneten.

Flitmore berichtete, daß er seinen Zweck erreicht und festgestellt habe, daß ein Quellfluß des Rutschurru, zwischen den Vulkanen durchfließend, in früheren Zeiten einen Abfluß des großen Kiwusees gebildet haben müsse, ehe ein vulkanischer Ausbruch eine kleine Wasserscheide zwischen dem Kiwu und Albert-Edward aufrichtete. Ein größerer südlicher Zufluß des Kiwu wäre daher jedenfalls als eine frühere Hauptquelle des Nils anzusprechen. Daß die Virungavulkane, wie Stuhlmann meine, das Mondgebirge der Alten seien, davon könne seiner Ansicht nach keine Rede sein.

»Und haben Sie keine Hungersnot gelitten?« fragte der Professor besorgt.

»Nein!« sagte der Lord lächelnd, »das wäre gegen meine Grundsätze.«

»Prächtige Grundsätze,« lachte Schulze. »Leider hatten wir sie nicht; sie hätten uns jedenfalls auch wenig helfen können.«


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